Abschnittsbefestigung Graitz

Abschnittsbefestigung Graitz
StaatDeutschland
OrtBad Staffelstein-Frauendorf-„Graitz“
EntstehungszeitMittelalterlich
BurgentypHöhenburg, Spornlage
ErhaltungszustandAbgegangen, Wallzüge erhalten
Geographische Lage50° 4′ N, 11° 3′ O
Höhenlage490 m ü. NN
Abschnittsbefestigung Graitz (Bayern)

Die Abschnittsbefestigung Graitz ist eine abgegangene mittelalterliche Befestigungsanlage auf der Nordspitze des namensgebenden Berges Graitz, einer sehr langen und schmalen Bergzunge zwischen zwei tief in die Fränkische Alb eingeschnittenen Bachtälern. Sie befindet sich etwa 1150 Meter südsüdwestlich der katholischen Pfarrkirche St. Aegidius im Ortsteil Frauendorf der Stadt Bad Staffelstein im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels in Bayern, Deutschland. Über diese Abschnittsbefestigung sind keine geschichtlichen oder archäologischen Informationen bekannt, sie wird grob als mittelalterlich datiert,[1] und könnte schon während des Frühmittelalters erbaut und genutzt worden sein.[2] Erhalten hat sich von der Anlage eine zweifache Abschnittsbefestigung, die Stelle ist als Bodendenkmal Nummer D-4-5932-0100: Abschnittsbefestigung des Mittelalters[3] geschützt.

Beschreibung

Die Befestigungsanlage liegt auf etwa 490 m ü. NN Höhe an der Spitze eines schmalen, rund 800 Meter langen Bergspornes, der sich aus der Hochfläche des Dornig nach Norden erstreckt.[4] Im Westen sowie im Norden wird der Sporn durch ein tiefeingeschnittenes Tal, das sogenannte Teufelsloch, geschützt, das weiter unten vom Zelsgraben durchflossen wird. Auch die Ostseite war durch den Steilabfall über Felsklippen in ein Bachtal von Natur aus sehr gut geschützt. Nach Süden zum etwas breiter werdenden Bergsporn wurden 35 und 100 Meter vor der Spitze zwei Wälle angelegt.[5]

Literatur

  • Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain – Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Bezirk Oberfranken, Bayreuth 2006, ISBN 3-9804971-7-8, S. 88.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
  2. Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain - Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters, S. 88
  3. Denkmalliste für Bad Staffelstein (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 201 kB)
  4. Lage der Abschnittsbefestigung (hier als Abschnittswall bezeichnet) im Bayerischen Denkmal-Atlas
  5. Quelle Beschreibung: Ingrid Burger-Segl: Archäologische Streifzüge im Meranierland am Obermain - Ein Führer zu archäologischen und Denkmälern des Früh- und Hochmittelalters, S. 88

Auf dieser Seite verwendete Medien

Bavaria relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Castle.svg
an icon for castles and fortresses
Schloss Wildenroth (front).jpg
Autor/Urheber: Trollhead, Lizenz: CC BY-SA 3.0
HDR-Bild des Schloss Wildenroth, zu sehen ist die Front-Ansicht aus südlicher Richtung.
DEU Landkreis Lichtenfels COA.svg
Gespalten von Blau und Gold; vorne über goldenem Reichsapfel eine goldene Kaiserkrone mit rotem Innenfutter; hinten ein mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter, schwarzer Löwe.