A Child Is Born (Album)

A Child Is Born
Studioalbum von Geri Allen

Veröffent-
lichung(en)

2011

Aufnahme

2011

Label(s)Motéma Music

Format(e)

CD, Download

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

14

Länge

50:31

Besetzung
  • Stimme: Farah Jasmine Griffin (4,5)
  • Gesang: Carolyn Brewer (4,5,8), Barbara Roney (8), Connaitre Miller (8)

Studio(s)

Fazioli Piano Loft; Union County Performing Arts Center, Rahway, NJ,; Klavierhaus, New York, NY

Chronologie
Flying Toward the Sound
(2010)
A Child Is BornGrand River Crossings (Motown & Motor City Inspirations)
(2013)

A Child Is Born ist ein Jazzalbum von Geri Allen. Die im Januar 2011 entstandenen Aufnahmen erschienen am 4. November 2011 auf Motéma Music. Es enthält eine Auswahl geistlicher Lieder und Weihnachtslieder.

Hintergrund

Allen verwendete für dieses Album aus ihren Erinnerungen an Weihnachtslieder und -hymnen ihrer Kindheit Lieder wie „We Three Kings“, „Little Drummer Boy“, „Amazing Grace“, „Stille Nacht, heilige Nacht“, „Imagining Gena at Sunrise“ und „Imagining Gena at Sunset“. Allens Originalkomposition „God Is with Us“ ist eine musikalische Vertonung der Bibelstelle Matthäus 1:23 („Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns.“[1]). „Journey to Bethlehem“ und „God Is With Us“ sind kurze Vehikel Allens für Gesangsbeiträge, mit den gesampelten Klängen eines Alabama-Gospelchors.[2]

Titelliste

  • Geri Allen: A Child Is Born (Motéma MTM-69)
  1. Angels We Have Heard on High (Trad.) 4:16
  2. A Child Is Born (Thad Jones, Alec Wilder) 3:38
  3. Imagining Gena at Sunrise (Trad.) 1:06
  4. O Come, O Come, Emmanuel (Trad.) 7:28
  5. Journey to Bethlehem (Geri Allen) 1:09
  6. We Three Kings (John Henry Hopkins, Jr.) 4:58
  7. Little Drummer Boy(Katherine K. Davis) 4:50
  8. God Is With Us (Allen) 2:09
  9. Amazing Grace (John Newton/ Trad.) 2:41
  10. Christmas Medley - Away in a Manger / What Child Is This / Silent Night (Franz Gruber, Traditional) 4:26
  11. Imagining Gena at Sunset (Trad.) 0:26
  12. Let Us Break Bread Together (Lawrence Collingwood / Traditional) 4:54
  13. It Came Upon a Midnight Clear (Richard Storrs Willis) 6:23
  14. O Come, O Come, Emmanuel (II) (Trad.) 0:56

Die Aufnahmen mit dem Fazioli Piano (F228) entstanden am 14. und 15. Januar 2011 im Union Country Performing Arts Center, Rahway, New Jersey; mit dem Fazioli Piano (F278) am 27. uns 28. April 2011 im Klavierhaus, New York City.

Rezeption

Schwarze Madonna von Częstochowa (15. Jh.), ähnlich, wie auf dem Albumcover, gestaltet von Kabuya Pamela Bowens, dargestellt

William Ruhlmann verlieh dem Album in Allmusic drei Sterne und schrieb, Geri Allen habe einen technisch versierten, oft ausgefeilten Stil als Pianistin. Meistens spielte sei Melodien, die den meisten westlichen Zuhörern bekannt seien. Dabei verwende sie die rechte Hand, die von oft kontrastierenden Rhythmen der linken Hand auf dem akustischen Klavier unterstützt werden. Auch spiele sie komplexe Improvisationen, die nur ab und zu die Melodien berühren. Ihr Spiel habe manchmal eine New-Age-Qualität, wie George Winston in einem etwas jazzigeren Modus. Dies sei eher eine Weihnachtskollektion für den anspruchsvollen Jazzpiano-Fan und nicht für jemanden, der nach einem sicheren, warmen und verschwommenen Satz aufgepeppter Weihnachtsmusik suche.[3]

Nach Ansicht von John Fordham, der das Album im Guardian mit lediglich drei Sternen auszeichnete, drücke das Album zunächst Geri Allens tiefe Religiosität aus. Dies sei die Arbeit einer begabten Improvisatorin, die zeitlos eindringliche Songs erforscht habe.[2]

Josh Langhoff schrieb in Pop Matters, Geri Allen gleite mit viel Leichtigkeit, einigen Erfindungen und einigen Überraschungen durch traditionelle Weihnachtslieder und -hymnen. So sei „Angels We Have Heard on High“ das kontrapunktischste Weihnachtslied, das in Allens Händen einer dreiteiligen Invention von Johann Sebastian Bach ähnle, wenn auch einer in der harmonischen Sprache Keith Jarretts. Die ostinato-getriebenen „We Three Kings“ und „Little Drummer Boy“ hätten sowohl akkordisch als auch emotional eine aufregende und offene Anmutung. Sie würden sich in einem Album hervorheben, das sonst zu stark von Hymnen-Interpratationen geprägt sei. Trotzdem blitzen Allens kurze, originelle Übergangslieder ebenso auf wie ihr gelegentlicher Gebrauch von Orgel und Celeste.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matthäus 1:23 im Bible Server
  2. a b John Fordham: Geri Allen: A Child Is Born – review. The Guardian, 23. Dezember 2011, abgerufen am 29. Januar 2021 (englisch).
  3. Besprechung des Albums von William Ruhlmann bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 21. Januar 2021.
  4. Josh Langhoff: Geri Allen: A Child Is Born. PopMatters, 6. Dezember 2011, abgerufen am 29. Januar 2021 (englisch).

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