Łojowice (Wiązów)

Łojowice
Louisdorf
?
Łojowice
Louisdorf (Polen)
Łojowice
Louisdorf
Basisdaten
Staat:Polen
Woiwodschaft:Niederschlesien
Powiat:Strzelin
Gmina:Wiązów
Geographische Lage:50° 44′ N, 17° 13′ O
Höhe:170 m n.p.m.
Einwohner:297 (31. Dez. 2022[1])
Postleitzahl:55-120
Telefonvorwahl:(+48) 71
Kfz-Kennzeichen:DST
Wirtschaft und Verkehr
Straße:DW 378 BiedrzychówGrodków
Nächster int. Flughafen:Breslau



Łojowice (deutsch Louisdorf) ist ein Dorf in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Landgemeinde Wiązów im Powiat Strzeliński in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Geographie

Geographische Lage

Das Angerdorf Łojowice liegt zehn Kilometer südlich vom Gemeindesitz Wiązów (Wansen), ca. 13 Kilometer südöstlich von der Kreisstadt Strzelin (Strehlen) und rund 50 Kilometer südöstlich der Woiwodschaftshauptstadt Breslau. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Grodkowska (Grottkauer Ebene).

Durch Łojowice verläuft die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 378.

Nachbarorte

Nachbarorte von Łojowice sind im Westen Żeleźnik (Eisenberg) und im Norden Krajno (Krain).

Geschichte

Alte Postkarte von Louisdorf aus dem Jahr 1920
Schloss Louisdorf

Der Ort wurde 1450 erstmals als Ludwigsdorf erwähnt.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Louisdorf zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Landgemeinde Louisdorf ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Strehlen eingegliedert. 1874 wurde der Amtsbezirk Louisdorf gegründet, zu dem die Landgemeinden Eisenberg und Louisdorf und die Gutsbezirke Eisenberg und Louisdorf gehörten. Erster Amtsvorsteher war der Rittergutsbesitzer Graf von der Recke-Volmerstein in Louisdorf.[3] 1885 zählte der Ort 385 Einwohner.[4]

1933 zählte Louisdorf 383, 1939 wiederum 349 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Strehlen.[5]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Louisdorf wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Łojowice umbenannt und der Woiwodschaft Breslau angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1999 kam der Ort zum Powiat Strzeliński in der Woiwodschaft Niederschlesien.

Sehenswürdigkeiten

  • Das Schloss Louisdorf (poln. Pałac Łojowice) wurde 1824 erstmals erwähnt. Um 1840 wurde der Schlossbau unter der Familie von der Recke-Volmerstei erweitert um aumgebaut. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss im Stil der französischen Neorenaissance umgebaut. Das Schloss steht seit 1987 unter Denkmalschutz.[2]
  • Schlosspark – seit 1984 unter Denkmalschutz[2]
  • Ruine der Orangerie
  • Reste des Mausoleoums von Elisabeth von Carnap
  • Evangelischer Friedhof

Weblink

Commons: Łojowice (Wiązów) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Raport o stanie gminy 2022 (poln.)
  2. a b c Geschichte Dorf und Schloss Louisdorf-Palaceslaska.pl (poln.)
  3. Amtsbezirk Lorenzberg/Louisdorf
  4. AGOFF Kreis Strehlen
  5. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Strehlen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.

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Positionskarte von Polen
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Pozostałości pomnika
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Budynek zabudowy pałacowej w Łojowicach, obecnie pełniący funkcję garażu
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Łojowice na karcie pocztowej, prawdpodobnie z roku 1920
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Pałac w Łojowicach
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Mały most będący pozostałością po dawnym parku pałacowym