Üdü Ẁüdü

Üdü Ẁüdü
Studioalbum von Magma

Veröffent-
lichung(en)

10. September 1976

Aufnahme

Mai – Juni 1976

Label(s)RCA Records

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Zeuhl, Progressive Rock

Titel (Anzahl)

6

Länge

39:10

Besetzung
  • und weitere

Produktion

Giorgio Gomelsky, Magma

Studio(s)

Studio de Milan, Paris

Chronologie
Live / Hhaï
(1975)
Üdü ẀüdüInédits
(1977)

Üdü Ẁüdü ist das sechste Studioalbum der französischen Zeuhl-Band Magma. Es erschien im Jahr 1976 bei RCA Records.

Entstehung und Veröffentlichung

Der Bassist Jannick Top kehrte 1976 auf Wunsch Christian Vanders zu Magma zurück und wurde für das sechste Album stärker an den Kompositionen beteiligt.[1] Bassist Bernard Paganotti und Keyboarder Patrick Gauthier, die nur an einem Stück mitwirkten,[2] verließen nach Üdü Ẁüdü die Band, um Weidorje zu gründen.

Üdü Ẁüdü wurde im Mai und Juni in Paris aufgenommen und dort im Juli 1976 abgemischt. CD-Wiederveröffentlichungen auf Christian und Stella Vanders Label Seventh Records enthalten einen Bonus-Titel, der den Grundstein für das 2009 erschienene Album Ëmëhntëhtt-Rê bilden sollte.

Titelliste

LP Edition

Seite A

  1. Üdü Ẁüdü (C. Vander) – 4:10
  2. Weidorje (B.Paganotti, K. Blasquiz) – 4:30
  3. Tröller Tanz (Ghost Dance) (C. Vander) – 3:40
  4. Soleil d’Ork (Ork’ Sun) (J. Top) – 3:50
  5. Zombies (Ghost Dance) (C. Vander) – 4:10

Seite B

  1. De Futura (J. Top) – 18:00

CD Edition

  1. Üdü Ẁüdü (C. Vander) – 4:10
  2. Weidorje (B.Paganotti, K. Blasquiz) – 4:30
  3. Tröller Tanz (Ghost Dance) (C. Vander) – 3:40
  4. Soleil d’Ork (Ork’ Sun) (J. Top) – 3:50
  5. Zombies (Ghost Dance) (C. Vander) – 4:10
  6. De Futura (J. Top) – 18:00
  7. Ëmëhntëhtt-Rê (Extrait N°2) (C. Vander) – 3:12

Stil

Drei der 6 Titel der Originalausgabe wurden von Bassisten komponiert[3], und Magmas Zeuhl ist auf diesem Album stärker als zuvor vom Bassspiel geprägt – was später v. a. für japanische Zeuhl-Bands typisch werden sollte. Es kommen nun auch mehr Keyboards zum Einsatz, und Anklänge an lateinamerikanische Musik und Space Rock sind eher wahrnehmbar als Einflüsse aus Carl Orffs Kantaten. Zudem finden sich einige kürzere und weniger komplexe Stücke. Die Atmosphäre ist weniger vom apokalyptischen Kobaïa-Mythos geprägt als auf den vorigen Alben.[2][4][5]

Rezeption

Dominique Leone von Allmusic kritisiert das Album einerseits als etwas unzusammenhängend und zählt es nicht zu Magmas Meisterwerken, hält es andererseits für oft unterbewertet und empfiehlt es Fans der Band.[4] Udo Gerhards von den Babyblauen Seiten lobt Vanders „präzises, kraftvolles, peitschenartiges Schlagzeugspiel“ und bezeichnet den abschließenden Longtrack als „Baßriff-Orgie […], die voller Energie und hypnotischer Kraft steckt“. Das eclipsed-Magazin nahm Üdü Ẁüdü in seine Liste der 150 wichtigsten Prog-Alben auf.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. CD UDU WUDU, seventhrecords.com, abgerufen am 30. November 2012.
  2. a b Babyblaue Prog-Reviews: Magma. Üdü Wüdü, Babyblaue Seiten, abgerufen am 30. November 2012.
  3. Üdü Ẁüdü bei Discogs (englisch)
  4. a b Dominique Leone: Üdü Ẁüdü bei AllMusic (englisch), abgerufen am 30. November 2012.
  5. a b eclipsed Nr. 144, S. 29.

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