Álvaro Mejía (Leichtathlet)

Álvaro Mejía
Voller NameÁlvaro Mejía Florez
NationKolumbien Kolumbien
Geburtstag15. Mai 1940
GeburtsortMedellínKolumbien
Größe178 cm
Gewicht67 kg
Sterbedatum12. Januar 2021
SterbeortBogotáKolumbien
Karriere
DisziplinMittel-, Langstreckenlauf, Marathon
Bestleistung5000 m: 13:53,4 min (1964)
10.000 m: 29:06,97 min (1971)
Marathon: 2:17:23 h (1971)
VereinWest Valley Track Club
Medaillenspiegel
Panamerikanische Spiele0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Zentralamerika- und Karibikspiele4 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Juegos Bolivarianos3 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Gold1971 Cali10.000 m
Zentralamerika- und Karibikspiele
Gold1962 Kingston1500 m
Gold1966 San Juan1500 m
Gold1966 San Juan5000 m
Gold1966 San Juan10.000 m
Juegos Bolivarianos
Silber1961 Barranquilla800 m
Silber1961 Barranquilla1500 m
Gold1965 Quito1500 m
Gold1965 Quito5000 m
Gold1965 Quito10.000 m

Álvaro Mejía Florez (* 15. Mai 1940 in Medellín; † 12. Januar 2021 in Bogotá) war ein kolumbianischer Leichtathlet.

Karriere

Álvaro Mejía konnte bei den Zentralamerika- und Karibikspielen 1962 über 1500 Meter seine erste internationale Goldmedaille gewinnen. Bei den Olympischen Sommerspielen 1964 schied er im Vorlauf des 5000-Meter-Laufs aus. Im Folgejahr konnte er bei den Juegos Bolivarianos in Quito insgesamt drei Goldmedaillen in den Disziplinen 1500 m, 5000 m und 10.000 m gewinnen. Selbiges gelang ihm ein Jahr danach bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in San Juan. Bei seiner zweiten Olympiateilnahme in Mexiko-Stadt 1968 wurde Mejía im Wettkampf über 10.000 Meter Zehnter.

In den 1970er Jahren trat er dem, zu dieser Zeit dominanten, West Valley Track Club (WVTC) bei. Mehrere kolumbianische Athleten, wie zum Beispiel Víctor Mora, folgten Mejía, um beim WVTC zu trainieren.

Beim Boston-Marathon 1971 kam es zu einem der knappsten Ergebnisse aller Zeiten. Mejía lieferte sich fast das ganze Rennen über ein Duell mit dem Iren Pat McMahon, der in Massachusetts lebte. Knapp 150 Meter vor dem Ziel zog Mejía schließlich an dem Iren vorbei und gewann die 75. Auflage des Wettbewerbs mit einer Zeit von 2:18:45 h und nur fünf Sekunden Vorsprung auf McMahon. Er war der erste Gewinner aus Südamerika. Im gleichen Jahr konnte Mejía zudem bei den Panamerikanischen Spielen 1971 über 10.000 Meter die Bronzemedaille gewinnen.

Ebenfalls im Marathonlauf startete der Kolumbianer bei seiner dritten Olympiateilnahme in München 1972. Dort belegte er Platz 48.

Privates

Álvaro Mejía heiratete die US-amerikanische Schwimmerin Terri Stickles und zog 1969 zu ihr in die San Francisco Bay Area. Das Paar ließ sich jedoch wieder scheiden. Von 1969 bis 1985 war Mejía in einem Sportgeschäft in San Mateo, Kalifornien tätig, wo er Kunden beim Kauf von Laufschuhen und -bekleidung beriet.

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