Zwei wandernde Gesellen, 2006
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Fremder FreiheitsschachtDer Fremde Freiheitsschacht ist eine Gesellenvereinigung von Bauhandwerksgesellen. Er wurde am 1. Mai 1910 in Bern von Hermann Schäfer an der Spitze und 22 „vogtländischen“ (freireisenden) Maurergesellen gegründet. Als Erkennungszeichen tragen die fremden Freiheitsbrüder die „Rote Ehrbarkeit“ (Schlips) mit Handwerkswappennadel als Zeichen der Zugehörigkeit. Bis zum ersten Kongress hieß er noch „Fremder Pisspottschacht“. Daher kommt auch der Spitzname Schwenker, eigentlich ein Schimpfwort. Zur Verstärkung ist 1914 der Spinnschacht, der nur aus Zimmerleuten bestand, dem Fremden Freiheitsschacht geschlossen beigetreten. .. weiterlesen
Schacht (Vereinigung)Ein Schacht ist eine Vereinigung von Handwerkern, die auf Wanderschaft sind oder waren. Diese Handwerkervereinigungen haben meist keine rechtliche Form, bestehen aber teilweise schon seit mehreren Jahrhunderten und haben einen vergleichbare Struktur wie etwa Studentenverbindungen. .. weiterlesen
Kluft (Zunftkleidung)Die Kluft ist die traditionelle Bekleidung oder Tracht eines Handwerksgesellen, insbesondere der Wandernden Gesellen während der Walz. Sie dient dem Schutz des Trägers (Arbeitsschutzkleidung) und als Erkennungszeichen einzelner Zünfte. .. weiterlesen
CharlottenburgerDer Charlottenburger, auch Charlie oder Berliner genannt, ist ein bedrucktes Tuch, in das der Wandergeselle sein Hab und Gut einwickelt. .. weiterlesen
WanderjahreDer Begriff Wanderjahre bezeichnet die Zeit der Wanderschaft zünftiger Gesellen nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit (Freisprechung). Sie war seit dem Spätmittelalter bis zur beginnenden Industrialisierung eine der Voraussetzungen für die Zulassung zur Meisterprüfung. Die Gesellen sollten vor allem neue Arbeitspraktiken, fremde Orte, Regionen und Länder kennenlernen sowie Lebenserfahrung sammeln. Ein Handwerker, der sich auf dieser traditionellen Wanderschaft befindet, wird als Fremdgeschriebener oder Fremder bezeichnet. .. weiterlesen
GeselleEin Geselle, weibliche Bezeichnung Gesellin, ist ein Handwerker, der eine Ausbildung in einem Beruf des Handwerks durch Bestehen der Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer erfolgreich abgeschlossen und infolgedessen den Gesellenbrief erhalten hat. Er ist tariflich, sozial- und arbeitsrechtlich einem Facharbeiter gleichgesetzt. .. weiterlesen
SchlaghoseSchlaghosen sind Hosen, die ab dem Knie im Verlauf nach unten weiter werden. Sie haben ihren Namen vermutlich daher, dass beim Gehen die Hosenbeine aneinander schlagen. Heute bezeichnet der Schlag den trichterförmigen Verlauf. Betrachtet man eine Schlaghose von vorne oder der Seite, so erinnert sie an die Form einer Trompete oder Glocke, von der sich auch die Bezeichnung Glockenhose ableitet. .. weiterlesen