Terezin CZ Magdeburg Barracks Ater91
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KZ TheresienstadtDas KZ Theresienstadt, auch Lager Theresienstadt bzw. Ghetto Theresienstadt, wurde von den deutschen Besatzern in Terezín eingerichtet. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei machten die Nationalsozialisten aus Terezín/Theresienstadt ein Konzentrationslager im von ihnen so genannten Protektorat Böhmen und Mähren: 1940 wurde zunächst in der Kleinen Festung ein Gestapo-Gefängnis eingerichtet; im November 1941 entstand in der Garnisonsstadt ein Sammel- und Durchgangslager zunächst vor allem für die jüdische Bevölkerung des besetzten Landes. Nach der Wannseekonferenz wurden seit 1942 in das Lager auch alte oder als prominent geltende Juden aus Deutschland und anderen besetzten europäischen Ländern deportiert. In der NS-Propaganda im Deutschen Reich wurde Theresienstadt zum „Altersghetto“ verklärt und während einer kurzen Phase als angebliche „jüdische Mustersiedlung“ verschiedenen ausländischen Besuchern vorgeführt. Die Belegstärke des „Altersghettos“ schwankte stark: Zwischen Herbst 1942 bis Ende 1943 waren oft deutlich mehr als 40.000 Menschen dort untergebracht. Das „Theresienstädter Konzentrationslager“ erfüllte vier Aufgaben: Es war Gestapo-Gefängnis, Transitlager auf dem Weg in die großen Vernichtungslager; es diente im Rahmen der Judenpolitik der Vernichtung von Menschen und – zeitweilig – der NS-Propaganda als angebliches „Altersghetto“. .. weiterlesen
Theresienstadt-KonvolutDas Theresienstadt-Konvolut ist ein zeitgeschichtliches Dokument der jüdischen Selbstverwaltung im Ghetto Theresienstadt. Es stellt einer von der Lagerleitung so genannten Prominentenliste-A und einer vom Jüdischen Ältestenrat mit beeinflussten Prominentenliste-B eine im Untergrund erstellte eigene Prominentenauswahl gegenüber. Bei dem Theresienstadt-Konvolut befinden sich zwei Alben mit Biographien und teilweise Fotos, 64 Aquarelle und Zeichnungen aus dem Ghetto Theresienstadt sowie der Rechenschaftsbericht der Zentralbücherei des Ghettos Theresienstadt. Die aus Hamburg stammende Hilfskraft der Ghettozentralbücherei, Käthe Starke, nahm die heute Theresienstadt-Konvolut genannten Unterlagen nach ihrer Befreiung im Mai 1945 an sich. Das Theresienstadt-Konvolut wurde von dem Sohn Starkes, Pit Goldschmidt, als Leihgabe dem Altonaer Museum in Hamburg zur Verfügung gestellt. Ausgestellt wurde das Theresienstadt-Konvolut zur Eröffnung des Heine-Hauses als Außenstelle des Altonaer Museums 2002 im Heine-Park an der Elbchaussee. .. weiterlesen
TerezínTerezín ist eine im 18. Jahrhundert als Festung errichtete Stadt in Nordböhmen (Tschechien), die nach Kaiserin Maria Theresia benannt wurde. Heute gehört sie mit etwa 3000 Einwohnern zum Bezirk Leitmeritz in der Aussiger Region. .. weiterlesen