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Kulturgeschichte des AltertumsDie „Kulturgeschichte des Altertums“ ist ein unvollendeter, auf drei Bände konzipierter, kulturhistorischer Essay des Schriftstellers, Schauspielers und Kabarettisten Egon Friedell (1878–1938). Sie steht in spiegelbildlicher Beziehung zu seinem bekanntesten Werk, der „Kulturgeschichte der Neuzeit“, die ursprünglich ebenfalls in drei Bänden erschienen ist. Während die Kulturgeschichte der Neuzeit den Untertitel „Die Krisis der europäischen Seele von der schwarzen Pest bis zum Weltkrieg“ trägt, gab der zum evangelischen Glauben konvertierte Jude Friedell der „Kulturgeschichte des Altertums“ den Untertitel „Leben und Legende der vorchristlichen Seele“. .. weiterlesen
Ägypter (Klettertechnik)Der Ägypter, auch Lolotte, Igor oder Dropknee genannt, ist eine bestimmte stabile Körperposition des Sportkletterns. Er entsteht häufig in der Hauptphase der Eindrehtechnik. Der Name Ägypter spielt auf die Ähnlichkeit dieser Position mit der von Menschen auf altägyptischen Bildern an. Kennzeichen der Körperposition ist die seitliche Stellung zur Wand und das mehr oder weniger angewinkelte, zuvor unter Belastung nach unten gedrehte Knie (Dropknee) des rückseitigen Beines. Das rückseitige angewinkelte Bein ist dabei immer das felsnahe und auf der gleichen Körperseite wie die Hand, für deren geplantes Weitergreifen die Position eingenommen wird. Der Fuß des rückseitigen Beines steht dabei normalerweise auf dem Außenrist und der des nach vorne zeigenden auf dem Innenrist. .. weiterlesen
EinfachrohrblattinstrumentEinfachrohrblattinstrumente gehören zu den Holzblasinstrumenten. Ihr Ton wird erzeugt, indem eine einzelne aufschlagende Zunge aus Schilf- bzw. Pfahlrohr oder einem anderen Material (Rohrblatt/Blatt) von einem Luftstrom zum Schwingen angeregt wird. Die Tonhöhe wird durch die Länge des mit dem Rohrblatt verbundenen Schallrohrs bestimmt bzw. kann durch Abdecken oder Öffnen von Grifflöchern variiert werden. Bei Instrumenten, deren Blatt mit Lippenkontakt gespielt wird, kann die Tonhöhe zusätzlich durch unterschiedliche Abteilung des Rohrblatts bzw. durch Änderung des Drucks auf das Blatt beeinflusst werden. .. weiterlesen
SalbkegelSalbkegel waren kegelförmige Gebilde, vermutlich aus Ölen, Harzen und Fetten, die man im alten Ägypten zu bestimmten Anlässen auf dem Kopf trug, entweder auf einer Perücke, oder dem kahlrasierten Schädel. .. weiterlesen
AulosDer Aulos ist ein zu den Blasinstrumenten zählendes Rohrblattinstrument der Antike. Der Spieler dieses Instruments heißt Aulet. Der Aulos hatte in der Regel zwei zylindrisch oder leicht konisch gebohrte Melodierohre, die miteinander nicht verbunden waren und beim Spielen V-förmig gehalten wurden. Ursprünglich bestanden die Rohre meist aus Schilfrohr oder Lotos, es waren aber auch diverse andere Materialien üblich. Auloi gab es in vielen Typen und Größen; die erhaltenen Rohre messen etwa zwischen 30 und 55 cm, antike Nachrichten belegen auch wesentlich längere Formen. .. weiterlesen
Altes ÄgyptenAltes Ägypten ist die allgemeine Bezeichnung für das Land Ägypten im Altertum. Der ägyptische Name lautete Kemet und bedeutet „schwarzes Land“. Kemet bezeichnet das Delta des Nils und geht auf den schwarzen Schlamm zurück, der nach der jährlichen Nilschwemme als Auensediment die Bodenfruchtbarkeit erhöhte, so dass stets gute Ernten möglich waren. Eine andere Bezeichnung für das Land des Altertums war Ta meri, was mit „geliebtes Land“ übersetzt wird. .. weiterlesen
Frauen in der MusikFrauen in der Musik ist ein im Zuge der Frauenbewegung seit den 1970er Jahren verstärkt in den Blick gerücktes Begriffsfeld. Innerhalb der Frauenforschung wurde die Frage nach der mangelnden Präsenz schöpferischer Musikerinnen in der Geschichtsschreibung und – bedingt dadurch – in der heutigen öffentlichen Praxis gestellt. Zu keiner Zeit und nirgends in der Welt fehlte musikschöpferisches und -kulturelles Handeln von Frauen, weder im populären Bereich, noch in der „Kunstmusik“ oder „Klassischen Musik“. Ähnlich Frauen in der Wissenschaft oder Politik, treten musikalisch produktive Frauen erst seit Ende des 20. Jahrhunderts aus dem Schatten der männlichen Kollegen. Antworten auf die Fragen nach dem Warum und Wie ergeben sich aufgrund der modernen Genderforschung. Siehe u. a. Annette Kreutziger-Herr, Melanie Unseld (Hrsg.): Lexikon Musik und Gender: Wider die »Rectifizierung« von Musikgeschichte und Wissenschaftswandel seit 1970. Historische Komponistinnen kommen wieder ins Gedächtnis, moderne Komponistinnen und ausübende Musikerinnen entwickeln Autonomie und Selbstverständnis. Das betrifft mithin Dirigentinnen, Orchestermusikerinnen, Sängerinnen, Kirchenmusikerinnen, freie Musikerinnen, Musikpädagoginnen wie auch Instrumentenbauerinnen, Musikwissenschaftlerinnen, Musikjournalistinnen, Musikmanagerinnen, Mäzeninnen und weitere im Musikleben Tätige. .. weiterlesen