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Operative GrenzschleuseEine Operative Grenzschleuse (OGS) war ein von der DDR eingerichteter geheimer Übergang an der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer zur verdeckten Überwindung der eigenen Grenzsicherung. Die Schleusen dienten als Materialschleuse (OGS/M) dem Austausch von Dokumenten zwischen Ost und West oder als Personenschleuse (OGS/P) dem Passieren der Grenze durch Agenten der DDR. Bis in die frühen 1960er Jahre nutzten DDR-Behörden Grenzschleusen auch bei Entführungen vermeintlicher Staatsfeinde aus dem Westen in den Osten. Die Zahl der geheimen Übergänge an der innerdeutschen Grenze wird auf etwa 60 geschätzt. .. weiterlesen
Innerdeutsche GrenzeDie knapp 1400 Kilometer lange innerdeutsche Grenze hinderte bis 1989 durch massive Befestigungen die Einwohner der Deutschen Demokratischen Republik an Besuchen der Bundesrepublik Deutschland oder dem dauerhaften Verlassen in Richtung Westen. Zu ihr zählte nicht der Teil der Grenze der DDR zu Berlin, dessen Westsektoren innerhalb Berlins ab 1961 mit der Berliner Mauer abgesperrt waren. Der Verlauf der Demarkationslinien zwischen den westlichen Besatzungszonen und der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurde von den Hauptsiegermächten des Zweiten Weltkrieges in mehreren Konferenzen festgelegt und bestand in dieser geografischen Form nach der Gründung der beiden deutschen Staaten im Jahre 1949 fort. Die Grenze begann im Süden am Dreiländereck Bayern, Sachsen / DDR, Tschechoslowakei und endete an der Ostsee in der Lübecker Bucht auf der Halbinsel Priwall. Im Kalten Krieg war sie militärisch und geopolitisch betrachtet ein Teil des Eisernen Vorhangs. .. weiterlesen