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An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes BesserungAn den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung (An den Christlichen Adel deutscher Nation von des Christlichen standes besserung) ist eine Reformschrift Martin Luthers, verfasst in frühneuhochdeutscher Sprache im Jahr 1520. Ihre Bedeutung liegt darin, dass Luther in dieser Schrift eindeutig mit der römisch-katholischen Kirche brach. Er bezeichnete den Papst als Antichrist und formulierte den Grundsatz des Priestertums aller Getauften. Die Zweiteilung der Christenheit in Klerus und Laien wurde damit aufgegeben. Adel und Kaiser, aber auch die städtischen Magistrate und in letzter Konsequenz alle Christen wurden aufgefordert, Reformen der Kirche in die Wege zu leiten. Luther, der kurz davor war, von der Amtskirche als Häretiker ausgeschlossen zu werden, agierte dabei auch als Provokateur: Mit der Adelsschrift „bestätigte er, dass man ihn ausschließen mußte, just in dem Moment, in dem dies geschah.“ .. weiterlesen
Martin LutherMartin Luther war ein deutscher Augustinereremit und Theologieprofessor, der zum Urheber der Reformation wurde. Er sah in Gottes Gnadenzusage und der Rechtfertigung durch Jesus Christus die alleinige Grundlage des christlichen Glaubens. Auf dieser Basis wollte er damalige Fehlentwicklungen der Römisch-katholischen Kirche beseitigen und sie in ihrer ursprünglichen evangelischen Gestalt wiederherstellen („re-formieren“). Entgegen Luthers Absicht kam es im Lauf der Reformation zu einer Kirchenspaltung, aus der evangelisch-lutherische Kirchen und weitere Konfessionen des Protestantismus entstanden. .. weiterlesen