Werner Hausmann (Schauspieler)

(c) ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Swissair / LBS_SR01-03355 / CC BY-SA 4.0
Für Studio Basel interviewt Werner Hausmann (links, mit Mikrofon) auf dem Flugplatz Basel-Mülhausen einen Piloten zum nächtlichen Postflug mit einer Douglas DC-3 nach Amsterdam (ca. 1946–1948)
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Für Studio Basel interviewt Werner Hausmann (Mitte, mit Mikrofon) auf dem Flugplatz Basel-Mülhausen einen Piloten zum nächtlichen Postflug mit einer Douglas DC-3 nach Amsterdam (ca. 1946–1948)

Werner Hausmann (* 14. Juni 1901 in Basel; † 17. Juli 1991 ebenda)[1] war ein Schweizer Theater- und Hörspielregisseur, Schauspieler sowie Reporter und Fernsehmoderator.

Leben und Wirken

Nach der Matura in Basel besuchte Hausmann die Ecole de Commerce in Neuenburg und war im Anschluss als Kaufmann in der Eisenindustrie tätig. Im Jahr 1920 begann er ein Schauspielstudium in Berlin und bekam in der Spielzeit 1921/22 sein erstes Engagement am Stadttheater Bautzen. Im Anschluss spielte er an verschiedenen Theatern, wie dem Albert-Theater Dresden, an der Volksbühne Zürich, am Schwarzburgischen Landestheater Rudolstadt, am Neuen Theater am Zoo Berlin und am Wallner-Theater Berlin.

Ab 1929 war er auch als Filmschauspieler tätig. Nach dem Wahlerfolg der Nationalsozialisten bei der Reichstagswahl 1930 kehrte Hausmann in die Schweiz zurück. Dort arbeitete er als Sprecher, Sportreporter und Autor von Industriereportagen beim Landessender Beromünster. Ab 1932 fungierte er auch als Moderator von verschiedenen Kindersendungen, wie Kinderstunde oder Von Haus zu Haus, sowie für die Quizsendung Dopplet oder nüt. Zwischen 1930 und 1956 inszenierte er als Regisseur unter anderem Egmont und Donadieu am Stadttheater Basel, sowie Helden am Stadttheater Bern.

Hausmann war seit 1947 für verschiedene Schweizer und deutsche Rundfunkanstalten, darunter dem SWF in Baden-Baden als Hörspielregisseur und -sprecher tätig. Für viele Produktionen übernahm er auch die Funkbearbeitung. Ab 1961 war er Leiter der Hörspielabteilung im Studio Basel des Schweizer Radios DRS.

Hausmann ist der Onkel des Hörspielautors und -regisseurs Hans Hausmann.

Veröffentlichungen

Theatrografie (Auswahl)

  • 1938: Lueg di a und lach di us, eine heitere Revue aus dem Alltag, Stadttheater Basel (Drehbuch, Regie: Egon Neudegg und Rudolf Bernhard)
  • 1939: Herzlich willkommen, Stadttheater Basel (Drehbuch, Regie: Egon Neudegg)
  • 1941: Egmont, Stadttheater Basel (Regie)
  • 1954: Donaudei, Stadttheater Basel (Regie)
  • 1954: Die Auster und die Perle, Stadttheater Basel (Regie)
  • 1956: Nächtliches Gespräch mit einem verachteten Menschen, Stadttheater Bern (Regie)
  • 1958: Helden, Stadttheater Bern

Hörspiele (Auswahl)

Filmografie (Auswahl)

  • 1968: Die sechs Kummerbuben

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Seybold, Dietrich: Werner Hausmann, nach: Kotte, Andreas (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 808–809.

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Radioreporter Werner Hausmann vom Radiostudio Basel (links mit Mikrofon) interviewt auf dem Flugplatz Basel-Mülhausen einen Piloten zum nächtlichen Postflug mit einer DC-3 nach Amsterdam. Der Flughafen "Basel-Mülhausen" wurde am 8. Mai 1946 in Blotzheim (F) eröffnet. In nur sechs Wochen wurde eine provisorische Piste von 1200 Meter Länge und 40 Meter Breite aus gelochtem Stahlblech gebaut. Frankreich stellte das Gelände, die Schweiz den Hangar und die Baracken zur Verfügung. Douglas C-47 B-5-DK DC-3 Freighter, HB-IRD
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Radioreporter Werner Hausmann vom Radiostudio Basel (mit Mikrofon) interviewt auf dem Flugplatz Basel-Mülhausen einen Piloten zum nächtlichen Postflug mit einer DC-3 nach Amsterdam. Der Flughafen "Basel-Mülhausen" wurde am 8. Mai 1946 in Blotzheim (F) eröffnet. In nur sechs Wochen wurde eine provisorische Piste von 1200 Meter Länge und 40 Meter Breite aus gelochtem Stahlblech gebaut. Frankreich stellte das Gelände, die Schweiz den Hangar und die Baracken zur Verfügung. Douglas C-47 B-5-DK DC-3 Freighter, HB-IRD