Villa Medici (Rom)

Villa Medici
Die Villa und ihr Garten im 17. Jahrhundert
Villa Medici vom Garten aus

Die Villa Medici ist eine im 16. Jahrhundert gebaute Villa in Rom. Sie befindet sich an der Straße Viale della Trinità dei Monti auf dem Pincio-Hügel.

Die Villa steht auf den Überresten der antiken Villa des Lucius Licinius Lucullus. Das Gebäude wurde in den Jahren 1564–1574 von Nanni di Baccio Bigio und, ab 1568, von Annibale Lippi gebaut. Ihren Namen erhielt sie 1576 von Kardinal Ferdinando I. de’ Medici, der sie zu diesem Zeitpunkt für seine Antikensammlung[1] erwarb. Im Jahr 1633 wurde dort Galileo Galilei interniert.

Seit 1803 beherbergt sie die der Académie des beaux-arts angeschlossene Académie de France à Rome (Französische Akademie in Rom), die 1666 von König Ludwig XIV. gegründet wurde. Die vergleichbare deutsche Kultureinrichtung in Rom ist die Villa Massimo.

Literatur

  • Heinz-Joachim Fischer: Rom. Zweieinhalb Jahrtausende Geschichte, Kunst und Kultur der Ewigen Stadt. DuMont, Köln 2001, ISBN 3-7701-5607-2, S. 266–267.
  • Anton Henze: Kunstführer Rom. Reclam, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-010402-5, S. 312.
  • Glenn M. Andres: The Villa Medici in Rome. Garland, New York 1976, ISBN 0-8240-1975-X.

Anmerkungen

  1. Atle Naess: Da jorden stod stille. Galileo Galilei og hans tid. Gyldendal, Oslo 2001, ISBN 82-05-27508-4.
    deutsch: Als die Welt stillstand. Galileo Galilei, verraten, verkannt, verehrt. Springer, Berlin 2006, ISBN 3-540-21063-6, S. 15.

Weblinks

Commons: Villa Medici – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 41° 54′ 29,8″ N, 12° 28′ 57,1″ O

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RomaVillaMedici.JPG
Rome, Villa Medici.Taken from the church of Trinità dei Monti.Personal photo (june 2005) by MM in it.wiki
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Autor/Urheber:

Marcus Aurelius

, Lizenz: CC-by-sa 3.0

Villa Medici in Rom vom Garten aus fotografiert

Giovanni Battista Falda, View of Villa Medici at Rome.jpg
Ansicht der Villa Medici und ihres Gartens in Rom (Bildunterschrift: Prospettiva del giardino del Serenis(simo) Gran Duca di Toscana sul Monte Pincio), Kupferstich von Giovanni Battista Falda.