Ursula Holl

Ursula Holl
Aufnahme aus dem Jahr 2010
Personalia
Voller NameUrsula Ulrike Holl
Geburtstag26. Juni 1982
GeburtsortWürzburgDeutschland
PositionTor
Juniorinnen
JahreStation
TSV Uengershausen
Frauen
JahreStationSpiele (Tore)1
0000–2000FSV Frankfurt8 (0)
2000–20031. FFC Frankfurt17 (0)
2003–2005FSV Frankfurt35 (0)
2005–20071. FFC Frankfurt27 (0)
2007–2009SC 07 Bad Neuenahr43 (0)
2009–2011FCR 2001 Duisburg31 (0)
2011–2012SG Essen-Schönebeck12 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
2002–2006Deutschland U2124 (0)
2007–2010Deutschland5 (0)
Stationen als Trainerin
JahreStation
2012–Bayer 04 Leverkusen (Torwart-Trainerin)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ursula Ulrike Holl (* 26. Juni 1982 in Würzburg) ist eine ehemalige deutsche Fußballtorhüterin und jetzige Torwarttrainerin.

Leben und Karriere

Mit dem 1. FFC Frankfurt gewann sie 2002 und 2006 den UEFA-Cup sowie 2002, 2003 und 2007 die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. Beim DFB-Hallenpokal 2005 wurde sie zur besten Torhüterin gewählt. Im DFB-Pokalfinale 2007 hielt sie im entscheidenden Elfmeterschießen zwei Strafstöße und trug damit erheblich zum Pokalsieg ihrer Mannschaft bei. Nach der Saison 2006/07 wechselte sie vom 1. FFC Frankfurt zum SC 07 Bad Neuenahr. Beim DFB-Hallenpokal 2009 wurde sie erneut zur besten Torhüterin gewählt. Zur Saison 2009/10 wechselte Holl zum FCR 2001 Duisburg, mit dem sie einen Zweijahresvertrag unterschrieb. Zur Saison 2011/12 wechselte sie zum Ligakonkurrenten SG Essen-Schönebeck. Im Januar 2012 kündigte Holl das Ende ihrer sportlichen Laufbahn für Mai 2012 an.[1]

Mit der U21-Nationalmannschaft gewann sie am 22. Juli 2006 das Turnier um den Nordic Cup. Bei den Europameisterschaften 2005 und 2009 wurde sie als Ersatztorhüterin im deutschen Aufgebot Europameisterin. Ihr erstes Länderspiel bestritt sie allerdings erst am 9. März 2007 im Rahmen des Algarve Cups in Portugal bei der 0:1-Niederlage gegen die Nationalmannschaft Frankreichs. Im Sommer 2007 gewann sie als Ersatztorfrau mit der Nationalmannschaft den Weltmeistertitel 2007. Bei den Olympischen Spielen in Peking gewann sie als Teil der Mannschaft (Ersatzkeeperin) die Bronzemedaille. Nach der Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland trat Holl aus der Nationalmannschaft zurück.

Am 2. Dezember 2012 unterschrieb Holl einen Vertrag als Torwarttrainerin beim Fußball-Bundesligisten TSV Bayer 04 Leverkusen.[2]

Nach dem Realschulabschluss absolvierte Holl eine Berufsausbildung zur Bankkauffrau und eine Aufstiegsfortbildung zur Bankfachwirtin.[3] Sie diente in der Bundeswehr als Sportsoldatin und befand sich 2011 im Dienstgrad Hauptgefreiter.[4] Heute lebt und arbeitet sie in Köln.[5] Am 18. Juni 2010 ging sie in Köln mit ihrer Lebensgefährtin eine eingetragene Lebenspartnerschaft ein. Seit 2014 agiert sie für das WDR Fernsehen als Expertin bei Frauenfußball-Übertragungen.[6]

Erfolge

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Ursula Holl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niels Barnhofer: Holl beendet Karriere: „Der Fußball hat mich geprägt“. In: DFB.de. 19. Januar 2012, abgerufen am 19. Januar 2012.
  2. Zetbo: Uschi Holl ab sofort Torwarttrainerin in Leverkusen. In: Framba.de. 20. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Mai 2013; abgerufen am 24. Januar 2013.
  3. Und was machen Sie so beruflich?
  4. Jonas Nonnenmann: Soldatinnen mit Stollen. Marsch, ins Tor! In: Der Spiegel, 6. Juli 2011.
  5. siehe Interview von 2011 auf Radio Köln unter http://www.radiokoeln.de/koeln/rk/596595/programm
  6. Als Expertin für den WDR im DFB-Pokal Halbfinale (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive)
  7. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft verleiht den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen an 22 Bürgerinnen und Bürger. In: nrw.de. 7. November 2011, abgerufen am 6. Juni 2012.

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FIFA Women's World Cup.svg
Immagine ispirata alla coppa del mondo di calcio femminile. Il disegno del Trofeo pubblicato, ha la finalità di accrescere i contenuti di Wikipedia. Messo a disposizione per la comunità, come tanti di Noi lo fanno con foto e testi. Ritengo che questo disegno differisca dal vero trofeo tridimensionale, anche se l'aspetto d’insieme è simile, non ha proporzionalità rispetto all’originale e i particolari delle decorazioni non sono uguali ma ricordano semplicemente quegli elementi. Questa riproduzione può essere considerate come OPERA PARODISTICA e non una copia.