Universität für Bodenkultur Wien

Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
MottoUniversität der Nachhaltigkeit und des Lebens
Gründung1872 als k.k. Hochschule für Bodencultur
Trägerschaftstaatlich
OrtWien, Österreich
RektorinEva Schulev-Steindl[1]
Studierende10.941 (Wintersemester 2020/21)[2]
Mitarbeiter2.957; davon 2.169 wissenschaftliche Mitarbeiter (Wintersemester 2020/21)[3]
davon Professoren72
Jahresetat216,5 Mio. € (2021)[4]
Drittmittel: 59,0 Mio. €
NetzwerkeAGRINATURA, ASEA-UNINET, CASEE, Danube Rectors’ Conference, ELLS, EPSO, EUA, Eurasia-Pacific Uninet, ICA, IDM, IROICA, IUFRO, SILVA, EPICUR, Africa UniNet, EBU, GCUA
Websitewww.boku.ac.at

Die Universität für Bodenkultur Wien (kurz BOKU, englisch University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna) ist eine 1872 gegründete Universität.

Geschichte

Universität für Bodenkultur, Gregor-Mendel-Haus, 1896
(c) Foto: Johann Werfring, CC BY-SA 3.0
Wiese im Türkenschanzpark nahe dem Guttenberghaus der BOKU an der Feistmantelstraße

Die k.k. Hochschule für Bodencultur wurde 1872 mit Rektorats- und Dekanatsverfassung in Wien gegründet, die Eröffnung fand am 15. Oktober 1872 statt. Zu ihren Gründungsvätern gehörte unter anderem Joseph Roman Lorenz. 1872/1873 erfolgte die Einrichtung der landwirtschaftlichen Sektion im Palais Schönborn in Wien-Josefstadt, Laudongasse 17. 1874 fand die Gründung des Unterstützungsvereines für bedürftige und würdige Hörer der Hochschule statt. Die Auflösung der k.k. Forstakademie in Mariabrunn im Jahr 1875 führte zur Überleitung des Forststudiums an die Hochschule; es folgte die Errichtung der forstlichen Sektion in Wien-Josefstadt, Skodagasse 17. 1883/84 wurde ein dreijähriger Kurs für Kulturtechniker als dritte Studienrichtung eingeführt.

1887 wurde die Dekanatsverfassung aufgehoben; die Hochschule wurde fortan nur mehr von einem Professorenkollegium unter Vorsitz eines Rektors geleitet. 1896 erfolgte die Eröffnung des heutigen Hauptgebäudes in der Gregor-Mendel-Straße (im 18. bzw. 19. Wiener Gemeindebezirk – an der Türkenschanze). 1906 erhielt die Hochschule das Promotionsrecht; der erste Promovierte war der Forstwissenschaftler Rudolf Jugoviz. 1911/1912 wurde die Hochschule mit dem Adolf-von-Guttenberg-Haus (früher land- und forstwirtschaftliches Museum) erweitert. Im Jahre 1917 wurde der Titel „Ingenieur“ für Absolventen eingeführt. 1919 wurden erstmals Frauen zum Studium zugelassen, von einzelnen Professoren aber grundsätzlich als dazu nicht geeignet betrachtet. 1930/31 fand die Erweiterung des Hochschulgeländes durch das Justus von Liebig-Haus statt. In der Zwischenkriegszeit war die Hochschule nicht nur deutschnational eingestellt, wie die meisten anderen österreichischen Hochschulen auch, sondern offen antisemitisch und nicht selten nationalsozialistisch geprägt, woran Professoren als auch Studenten Anteil hatten. 1923 beschloss das Professorenkollegium eine gegen jüdische Studenten gerichtete Resolution, der viele weitere folgten. In der Studentenschaft wurde schon in den frühen Zwanzigerjahren das Hakenkreuz verwendet. Nach dem „Wahlsieg“ der NSDAP vom 5. März 1933 im Deutschen Reich fand am 7. März eine von Prorektor Wilhelm Olbrich geförderte Anschlusskundgebung statt; Werbeplakate für die SS waren vom Rektorat erlaubt.

Die Diktaturregierung Dollfuß entmachtete daher am 3. Mai 1934 das Rektorat durch die Einsetzung des Bundeskommissars Otto Skrbensky (1887–1952). Er hatte das Recht, Studierende von der Hochschule zu verweisen, und betrieb die Enthebung von fünf Professoren. 1934 wurde eine Polizeiwache im Hauptgebäude der Hochschule eingerichtet.[5] Der amtierende Rektor Emmerich Zederbauer wurde im März 1938 als politischer Häftling verhaftet und ins KZ Dachau deportiert, aus dem er am 20. September 1938 entlassen wurde. Der gegen den Nationalsozialismus eingestellte Professor Hans Karl von Zessner-Spitzenberg wurde am 18. März 1938 verhaftet und starb am 1. August 1938 im KZ Dachau.

Im Wintersemester 1945/46 waren an der Hochschule für Bodenkultur insgesamt nur 158 Studenten eingeschrieben. Davon waren 54 Frauen (34 %); nach Kriegsende kam es auf Grund des Rückstaus ähnlich wie nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Höchststand innerhalb der Studierendenzahlen. So waren im Wintersemester 1947/48 1.388 Studierende inskribiert, wobei die Zahl der Studentinnen in absoluten Zahlen auf 170 anstieg, jedoch prozentuell auf 12 % absank. Nachdem der Rückstau abgebaut war, ging auch die Studierendenzahl weiter zurück. Im Wintersemester 1955/56 waren 565 Studenten eingeschrieben und der Anteil der Frauen betrug in etwa dem Vorkriegsniveau von 5 % bzw. waren es in absoluten Zahlen nur mehr 29 Studentinnen.[6]

1960 erfolgte die Fertigstellung des Wilhelm-Exner-Hauses. 1972 wurde das hundertjährige Bestehen der Hochschule gefeiert. Drei Jahre später wurde sie in Universität für Bodenkultur Wien umbenannt und der Universitätskomplex mit dem Franz-Schwackhöfer-Haus nochmals erweitert. 1980 fand eine Institutionsgliederung statt. 1984 gab es zwei Erweiterungen der BOKU durch den Türkenwirt und das Adolf-Cieslar-Haus (ehemalige Internatsschule). 1995 feierte die Studienrichtung Lebensmittel- und Biotechnologie (bis 1984 Lebensmittel- und Gärungstechnologie) ihr fünfzigjähriges Bestehen. Nur zwei Jahre später wurde das 125-jährige Gründungsjubiläum der BOKU gefeiert. 2001 fand – wie auch bei allen anderen Universitäten Österreichs – die Einführung von Studiengebühren statt[7], die 2008 bundesweit wieder teilweise abgeschafft wurden.

Im Zuge der Initiative Life Science Austria (ab 2000) wurde das Profil der Universität von landwirtschaftlicher Orientierung in Richtung Life Sciences (Lebens- oder Biowissenschaften) mit einem moderneren, umfassenderen Begriff geschärft. Zusammen mit der Universität Hohenheim, der Königlichen Veterinär- und Landwirtschaftsuniversität Kopenhagen, der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften Uppsala und der Universität Wageningen wurde 2001 die Euroleague for Life Sciences gegründet. Die BOKU hat sich in viele weitere internationale Netzwerke eingebracht; zuletzt in EPICUR und im Africa UniNet.

Wasserbaulabor der BOKU am Brigittenauer Sporn im 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau

Am 12. Juni 2023 wurde das Wasserbaulabor der BOKU am Brigittenauer Sporn im 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau nach drei Jahren Bauzeit feierlich eröffnet.[8] Initiator und Projektleiter war Helmut Habersack vom Institut für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung. Mit 10 m³ Durchfluss pro Sekunde ohne Pumpen besitzt das neue Wasserbaulabor ein weltweites Alleinstellungsmerkmal. Die Errichtungskosten betrugen rund 49 Millionen Euro.[9]

Departments

Im Rahmen einer Umstrukturierung basierend auf dem Universitätsgesetz (UG) 2002 wurden die bislang eigenständigen Institute zu 13 Departments mit unterstellten Abteilungen und Instituten umgewandelt. 2021 bestehen nach weiteren Änderungen in der Organisationsform der Universität 15 Departments:[10]

  • Department für Materialwissenschaften und Prozesstechnik
  • Department für Biotechnologie
  • Department für Wasser-Atmosphäre-Umwelt
  • Department für Nanobiotechnologie
  • Department für Chemie
  • Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung
  • Department für Lebensmittelwissenschaften und Lebensmitteltechnologie
  • Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur
  • Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
  • Department für Nachhaltige Agrarsysteme
  • Department für Bautechnik und Naturgefahren
  • Department für Wald- und Bodenwissenschaften
  • Department für Nutzpflanzenwissenschaften
  • Department Agrarbiotechnologie / IFA Tulln
  • Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie

Wissenschaftliche Zentren

  • Zentrum für Agrarwissenschaften
  • Zentrum für Bioökonomie
  • Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit

Weiters ist die BOKU Mitglied des 2012 gegründeten Verbunds Allianz Nachhaltiger Universitäten, dessen Ziel es ist, Nachhaltigkeit an Universitäten zu fördern.

Studienangebot

Mit dem Studienjahr 2004/2005 wurden an der BOKU sämtliche Studien auf Bachelor- und Masterstudien umgestellt. Damit wurde ein dreigliedriges Studiensystem eingeführt – Bachelorstudium, Masterstudium und Doktorat. Die bisherigen Diplomstudien können nicht mehr begonnen, nur mehr abgeschlossen werden. An der Universität gibt es acht (inkl. einem gemeinsam mit der Veterinärmedizinische Universität Wien eingerichteten Studium) Bachelorstudien, 28 Masterstudien und zehn Doktoratsstudien.[11]

Gebäude

Das Gregor-Mendel-Haus 2016
Wilhelm-Exner-Haus
Guttenberg-Haus
Cieslar-Haus
Armin-Szilvinyi-Haus

Standort Türkenschanze

  • Gregor-Mendel-Haus (Hauptgebäude) (1180 Wien, Gregor-Mendel-Straße 33)[12]48° 14′ 12″ N, 16° 20′ 14″ O
  • Justus v. Liebig-Haus (1180 Wien, Gregor-Mendel-Straße 33)
  • Wilhelm-Exner-Haus (1190 Wien, Peter-Jordan-Straße 82); seit 1960
  • Franz-Schwackhöfer-Haus (1190 Wien, Peter-Jordan-Straße 82)
  • Adolf-von-Guttenberg-Haus (1180 Wien, Feistmantelstraße 4)
  • Oskar-Simony-Haus (1180 Wien, Peter-Jordan-Straße 65)
  • Adolf Cieslar-Haus (1190 Wien, Peter-Jordan-Straße 70)
  • BOKU-International Relations, Villa (1190 Wien, Peter-Jordan-Straße 82a)
  • Türkenwirt-Gebäude (TÜWI) (1190 Wien, Peter-Jordan-Straße 76)
  • Ilse Wallentin-Haus (1190 Wien, Peter-Jordan-Straße 82)

Standort Muthgasse

  • Emil-Perels-Haus, „Muthgasse I“ (1190 Wien, Muthgasse 18 / Nussdorfer Lände 11)[13]
  • Armin-Szilvinyi-Haus „Muthgasse II“ (1190 Wien, Muthgasse 18)
  • Simon-Zeisel-Haus „Muthgasse III“ (1190 Wien, Muthgasse 11)
  • Außenanmietung „Muthgasse 107“ (1190 Wien, Muthgasse 107)

Standort Tulln

  • IFA Tulln – Department für Agrarbiotechnologie (3430 Tulln, Konrad-Lorenz-Straße 20)[14]
  • Inge-Dirmhirn-Haus „UFT Tulln“ (3430 Tulln, Konrad-Lorenz-Straße 24)

Außenstellen

  • Versuchswirtschaft Groß-Enzersdorf (2301 Groß-Enzersdorf, Schloßhofer Straße 31)[15]
  • Außenstelle Essling „Versuchsstandort für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau“ (1210 Wien, Schlachthammerstraße 86)
  • Versuchszentrum Jedlersdorf (1210 Wien, Gerasdorfer Straße 103)
  • Versuchsgarten Obstbau (1210 Wien, Sowinetzgasse 1)
  • Gustav-Hempel-Haus „Knödelhütte“ und Forstlicher Versuchsgarten (1140 Wien, Knödelhüttenstraße 37)
  • Lehrforst-Zentrum Heuberg/Rosalia (7212 Forchtenstein, Heuberg 82)
  • WasserCluster Lunz (3293 Lunz am See) (3293 Lunz am See)

Persönlichkeiten

Bekannte Wissenschaftler der BOKU

  • Walter Bitterlich (1908–2008) – Forstwissenschaftler und Erfinder
  • Adolf Cieslar – Forstwissenschaftler
  • Adolf Ritter von Guttenberg (1839–1917) – Forstwissenschaftler
  • Friedrich Haberlandt (1826–1878) – Pflanzenwissenschaftler, Einführung der Sojabohne in Mitteleuropa
  • Herbert Killian (1926–2017) – der erste habilitierte Forsthistoriker Österreichs
  • Josef Kisser – Botaniker
  • Helga Kromp-Kolb (* 1948) – Meteorologin und Klimaforscherin, Wissenschaftlerin des Jahres 2005
  • Wilhelm zu Leiningen-Westerburg-Neuleiningen (1875–1956) – Chemiker und Forstwissenschaftler
  • Emil Perels (1837–1893) – Landtechniker
  • Karl Prachar (1925–1994) – Mathematiker
  • Peter Ruckenbauer (1939–2019) – Pflanzenzüchter, Initiator des BOKU-Standortes Tulln
  • Karl E. Schedl (1898–1979) – Zoologe und Forstwissenschaftler
  • Franz Schwackhöfer (1843–1903) – Chemiker
  • Hans Martin Steiner (1938–2014) – Zoologe
  • Erich von Tschermak-Seysenegg (1871–1962) – Pflanzenzuchtforscher, Wiederentdeckung der Mendelschen Vererbungsregeln
  • Theodor von Weinzierl (1853–1917), Agrarwissenschaftler und Pionier der landwirtschaftlichen Samenkunde in Österreich
  • Peter Weish (* 1936) – Zoologe und Humanökologe, 2012 Verleihung des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst (I. Klasse)
  • Manfried Welan (* 1937) – Politik- und Rechtswissenschaftler
  • Martin Wilckens (1834–1897) – Tierzuchtforscher und Gründungsrektor der BOKU

Rektoren

siehe: Liste der Rektoren der Universität für Bodenkultur Wien

Bekannte Absolventen

Leopold Figl (1902–1965)

Kritik

Die BOKU steht in der Kritik, auch Esoterik und Pseudowissenschaft zu lehren.[16][17][18] So hatten unter anderem Krista Federspiel und Florian Aigner moniert, dass dort die unwissenschaftliche Geomantie als Forschung Anwendung findet. Bei einer Diplomarbeit wurden Messungen mit Radiästhesie durchgeführt – einer pseudo- beziehungsweise parawissenschaftlichen Lehre. Weitere Beispiele für wissenschaftlich nicht anerkannte Methoden sind Abschlussarbeiten über angebliche Biophotonen oder Testverfahren in der anthroposophischen biologisch-dynamischen Landwirtschaft (Kupferchloridkristallisation).

Blaskapelle

BOKU Blaskapelle bei der Eröffnung des Wasserbaulabors

Die Universität hat eine eigene Blasmusikkapelle. Sie besteht in ihrer heutigen Form seit Herbst 2010 und hat etwa 100 Mitglieder (Stand 2023).[19] Die Ursprünge gehen bis 2007 zurück als erstmals eine Gruppe musizierender Studierender das traditionelle Maibaumaufstellen an der BOKU mit traditioneller Blasmusik umrahmten.[20]

Literatur

  • Manfried Welan, Gerhard Poschacher: Von Figl bis Fischler – bedeutende Absolventen der „BOKU“ Wien. Stocker, Graz 2005, ISBN 3-7020-1049-1.
  • Manfried Welan, Paulus Ebner: Die Universität für Bodenkultur Wien – Von der Gründung in die Zukunft 1872–1997. Böhlau Verlag, Wien, ISBN 3-205-98610-5, (@google books).

Weblinks

Commons: Universität für Bodenkultur Wien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rektor::Rektorat::BOKU. In: boku.ac.at.
  2. ShowReport. In: suasprod.noc-science.at.
  3. ShowReport. In: suasprod.noc-science.at. Archiviert vom Original am 16. September 2018; abgerufen am 11. August 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/suasprod.noc-science.at
  4. Mitteilungsblatt. (PDF)
  5. Paulus Ebner: Geschichte der Hochschule für Bodenkultur von den Anfängen bis 1934, Anhang 1 („Braune“ Vergangenheit der Hochschule für Bodenkultur 1918–1938. Materialien); Diskussionspapier, Hrsg. Institut für Wirtschaft, Politik und Recht, Universität für Bodenkultur, Wien 1995. (PDF; 116 kB)
  6. Paulus Ebner: Politik und Hochschule. Die Hochschule für Bodenkultur 1914–1955. Wien 2002. ISBN 3-7005-4673-4
  7. Geschichte::Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit::Stabsstellen::Rektorat::BOKU. In: boku.ac.at. Abgerufen am 11. August 2016.
  8. OTS-Aussendung am 5. Juni 2023, 12:13, der Universität für Bodenkultur Wien
  9. OTS-Aussendung am 12. Juni 2023, 15:44, der Universität für Bodenkultur Wien
  10. Departments der Universität für Bodenkultur Wien::BOKU. In: boku.ac.at. Abgerufen am 11. August 2016.
  11. Studienangebot::BOKU. In: boku.ac.at. Abgerufen am 11. August 2016.
  12. Standort Türkenschanze::Facility Services (FM)::BOKU. In: boku.ac.at. Abgerufen am 11. August 2016.
  13. Standort Muthgasse::Facility Services (FM)::BOKU. In: boku.ac.at. Abgerufen am 11. August 2016.
  14. Standort Tulln::Facility Services (FM)::BOKU. In: boku.ac.at. Abgerufen am 11. August 2016.
  15. Außenstellen::Facility Services (FM)::BOKU. In: boku.ac.at. Abgerufen am 11. August 2016.
  16. Nils Menzler: Techno-Esoterik in der säkularisierten Moderne. Springer VS, 2019, S. 85–115.
  17. Krista Federspiel: Esoterik und Pseudowissenschaft an der Universität für Bodenkultur. ScienceBlogs, 24. April 2014, abgerufen am 8. Juni 2021.
  18. Julia Schrenk: Auf der Boku wird auch Esoterik gelehrt. In: Kurier. 2. April 2018, abgerufen am 8. Juni 2021.
  19. Blaskapelle BOKU Allgemein
  20. Blaskapelle BOKU Chronik

Auf dieser Seite verwendete Medien

Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
Figl leopold 01b.jpg
Autor/Urheber: User:Karl Gruber Owner my family photo after 1962, Lizenz: CC BY-SA 3.0
photo from a visit Leopold Figl in our village.
BOKU Blaskapelle.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Blaskapelle der Universität für Bodenkultur bei der Eröffnung des Wasserbaulabors der BOKU am 12. Juni 2023 im 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau.
Die BOKU Blaskapelle besteht in ihrer heutigen Form seit Herbst 2010 und hat etwa 100 Mitglieder (Stand 2023)ː [1]. Die Ursprünge gehen bis 2007 zurück als erstmals eine Gruppe musizierender Studierender das traditionelle Maibaumaufstellen an der BOKU mit traditioneller Blasmusik umrahmtenː [2].
Tuerkenschanzpark Wiese.jpg
(c) Foto: Johann Werfring, CC BY-SA 3.0
Türkenschanzpark, Wiese, 2012
BOKU-1896.jpg
Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien
Döbling - Wilhelm-Exner-Haus.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südansicht des Wilhelm-Exner-Hauses in Oberdöbling, ein Bezirksteil des 19. Wiener Bezirkes Döbling.
Die Gebäude wurde Ende der 1900er Jahre als Krankenhaus für die Wiener Kaufmannschaft nach Plänen des Architekten Ernst Gotthilf von Miskolczy errichtet. 1939 kam es in den Besitz der Stadt Wien, die es später an die deutsche Luftwaffe verpachtete. Nach dem Krieg wurde es zuerst von den Sowjets beschlagnahmt und anschließend von den Amerikanern. Seit 1960 wird es von der Universität für Bodenkultur als Nebenstandort genutzt und in Gedenken an Wilhelm Exner als Wilhelm-Exner-Haus bezeichnet.
Cieslar Panorama klein.jpg
Autor/Urheber: Selbeck, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Cieslar Haus, Teil der BOKU Wien
Wien - Gregor-Mendel-Haus, Portal.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Hauptportal des Gregor-Mendel-Hauses (Hauptgebäude der Universität für Bodenkultur) im 18. Wiener Bezirk Währing.
Der charakteristische Universitätsbau der späten Gründerzeit wurde ab 1894 nach Plänen von Alois Koch errichtet und am 5. Dezember 1896 feierlich eröffnet. 1960 erfolgte die Benennung des Hauptgebäudes nach Gregor Mendel, gleichzeitig wurde das Chemiegebäude (axial in die Mitte des nach rückwärts offenen Hofs des Gregor-Mendel-Hauses positioniert und im Jahr 1978 mit den Flügeltrakten des Gregor-Mendel-Hauses verbunden) in Justus von Liebig-Haus umbenannt.
Armin Szilvinyi Haus.jpg
Autor/Urheber: Logbase10, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Armin Szilvinyi Haus, BOKU Vienna, Muthgasse campus
Wien - Wasserbaulabor der BOKU.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nordwestansicht des Wasserbaulabors der BOKU am Brigittenauer Sporn im 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau und links unten die 2017 eröffnete Fischwanderhilfe, die die Donau (im Hintergrund) mit dem Donaukanal verbindet.
Nach einer Bauzeit von rund drei Jahren wurde das Wasserbaulabor am 12. Juni 2023 feierlich eröffnetː [1]. Initiator und Projektleiter war Helmut Habersack vom Institut für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung. Mit 10 m³ Durchfluss pro Sekunde ohne Pumpen besitzt das neue Wasserbaulabor ein weltweites Alleinstellungsmerkmal. Die Errichtungskosten betrugen rd. 49 Millionen Euroː [2].
Wien - Guttenberghaus.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südsüdostansicht des Guttenberghauses an Straßenecke Feistmantelstraße/Dänenstrasse im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing.
Das Gebäude wurde als „Ergänzungs- und Musealbau“ zur Hochschule für Bodenkultur nach Plänen der Brüder Moritz und Wilhelm Grünwald von 1910 bis 1912 errichtetː [1]. Im Jahr 2002 wurde das Dachgeschoß aus- und ein Lift eingebaut. Namensgeber ist Adolf Ritter von Guttenberg (1839–1917), ordentlicher Professor für Holzmesskunde und Waldwertrechnung, forstliche Statistik und Forstverwaltungslehre, der u.a. dreimal zum Rektor der BOKU gewählt wurdeː [2].