Universität Łódź

Uniwersytet Łódzki
Universität Łódź
Gründung24. Mai 1945
Trägerschaftstaatlich
OrtŁódź
LandPolen Polen
RektorElżbieta Żądzińska
Studierende23.284 (31. Dezember 2022)[1]
NetzwerkeCGU[2]
Websitewww.uni.lodz.pl

Die Universität Łódź (pl.: Uniwersytet Łódzki) ist eine polnische Universität in Łódź mit etwa 40.000 Studenten.

Geschichte

Die Universität Łódź wurde am 24. Mai 1945 als Nachfolgeinstitut des in den 1920er-Jahren tätigen Łódźer Wissenschaftlichen Instituts (1921–1928), der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (1924–1928) sowie einer Abteilung der „Freien Universität“ Polens (1928–1939) gegründet.

1955 wurden die medizinischen Fächer in die selbständige Medizinische Akademie Łódź ausgegliedert. Heute studieren an der Universität über 40.000 Studenten. Die Universitätsbibliothek beherbergt etwa 2,8 Millionen Bände und ist damit eine der größten Polens.

Zur Universität gehören auch Studentenwohnheime mit Platz für über 4.200 Studenten. Die Wohnheime befinden sich fast ausschließlich nahe dem Zentrum im so genannten „Lumumbowo“-Campus, benannt nach Patrice Lumumba. Studenten erhalten für öffentliche Verkehrsmittel eine Ermäßigung des Ticketpreises um 50 %. Ein Monatsticket wird in Łódź Migawka genannt.

Die Universität hat viele internationale Kooperationen, unter anderem mit Deutschland, Frankreich, Brasilien, der Volksrepublik China und Mexiko.

Fakultäten

Die Managementfakultät
  • Biologie und Umweltschutz
  • Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
  • Philologie mit Institut für Slawische Philologie der Universität Łódź
  • Philosophie und Geschichte
  • Physik und Chemie
  • Mathematik
  • Geowissenschaften
  • Pädagogik
  • Recht und Verwaltung
  • Internationale und Politische Studien
  • Management

Studentische Initiativen

  • AIESEC
  • ELSA
  • Erasmus Student Network University of Łódź (ESN UL)
  • Niezależna Zrzeszenie Studentów (Unabhängige Vereinigung der Studenten)
  • Zrzeszenie Studentów Polskich (Vereinigung der Polnischen Studenten)
  • Chor der Universität
  • Theatergruppe Pstrąg – Grupa 80

Rektoren

  1. Tadeusz Kotarbiński, 1945–1949
  2. Józef Chałasiński, 1949–1952
  3. Jan Szczepański, 1952–1956
  4. Adam Szpunar, 1956–1962
  5. Stefan Hrabec, 1962–1965
  6. Józef Stanisław Piątowski, 1965–1968
  7. Witold Janowski, 1968–1968
  8. Andrzej Nadolski, 1968–1969
  9. Zdzisław Skwarczyński, 1969–1972
  10. Janusz Górski, 1972–1975
  11. Romuald Skowroński, 1975–1981
  12. Jerzy Wróblewski, 1981–1984
  13. Leszek Wojtczak, 1984–1990
  14. Michał Seweryński, 1990–1996
  15. Stanisław Liszewski, 1996–2002
  16. Wiesław Puś, 2002–2008
  17. Włodzimierz Nykiel, 2008–2016
  18. Antoni Różalski, 2016–2020
  19. Elżbieta Żądzińska, 2020–

Ehrendoktoren

Bibliothek

Die Bibliothek der Universität Łódź ist eine der größten und modernsten wissenschaftlichen Bibliotheken in Mitteleuropa. Neben der Hauptuniversitätsbibliothek gibt es 106 Zweigbibliotheken, deren Sammlungen an die wissenschaftlichen und didaktischen Aktivitäten der Institutionen angepasst sind. Die Anzahl der registrierten Inhaber von Bibliothekskarten liegt jetzt bei über 20.000.[3]

Die Bestände der Universität Łódź beinhalten auch historische Drucke, darunter eine große Anzahl von Germanica auch mit Provenienzen deutscher Bibliotheken, zum Beispiel Bestände aus der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin (sog. Berlinka).[4]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Universität Łódź – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Główny Urząd Statystyczny, Szkolnictwo wyższe w roku akademickim 2022/2023, abgerufen am 12. Oktober 2023
  2. Member universities. In: web.gcompostela.org. Compostela Group of Universities, 2019, abgerufen am 15. September 2019 (englisch).
  3. International Relations Office
  4. Jakub Gortat: Drucke des 16. Jahrhunderts aus der Preußischen Staatsbibliothek in der Universitätsbibliothek Lodz. In: Cora Dietl und Małgorzata Kubisiak (Hrsg.): Unbekannte Schätze. Germanica des 16. Jahrhunderts in der Universitätsbibliothek Łódź. Wydawnictwo Uniwersytetu Łódzkiego, Łódź 2018, ISBN 978-83-8142-251-2, S. 97–107 (Originaltitel: Nieznane skarby. Germanika XVI-wieczne w zbiorach Biblioteki Uniwersytetu Łódzkiego. Übersetzt von Małgorzata Półrola).

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