UMIT Tirol

UMIT Tirol – Private Universität für Gesundheitswissenschaften und -technologie
Gründung2001
TrägerschaftLand Tirol, Universität Innsbruck
OrtHall in Tirol, Österreich
RektorinSandra Ückert
Studierende1550
Mitarbeiter250
Websiteumit-tirol.at

Die UMIT Tirol – Private Universität für Gesundheitswissenschaften und -technologie ist Hall in Tirol beheimatet.[1] Nach Außen tritt sie als Die Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL auf. Die Hochschule wurde 2001 in Innsbruck unter dem Namen Private Universität für Medizinische Informatik und Technik Tirol gegründet. Träger der privatrechtlich organisierten Universität sind das Land Tirol mit 90 Prozent und die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck mit 10 Prozent.[2] Rektorin ist seit 2020 Sandra Ückert.[3]

Geschichte

Die heutige UMIT wurde 2001 als eine Tochtergesellschaft der Tirol Kliniken GmbH – vormals (bis 23. Juni 2015) TILAK Tiroler Landeskrankenanstalten – (74,93 %) und der Tiroler Zukunftsstiftung (25,07 %)[4] gegründet.

Der Tiroler Landesrechnungshof kritisierte 2004 in seinem Prüfbericht, dass die Gründung und der Betrieb einer Privatuniversität durch die damalige Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH „eine sehr weite Auslegung des im Gesellschaftsvertrag verankerten gesundheitspolitischen Auftrages“ darstellen würde und die Tiroler Landesregierung es unterlassen hatte, vor der Gründung der Hochschule den Landtag zu befassen.[5] Kritisiert wurde auch das geübte Bestellverfahren für Lehrende, die akademische Ausrichtung sowie die geringe Zahl an Studierenden. Als Konsequenz des Rechnungshofberichts kündigte die damalige ressortzuständige Landesrätin Anna Hosp im Herbst 2006 eine Strukturreform an. Im Umsetzung dieser Reform wurde das Land Tirol Alleineigentümer der Trägergesellschaft der Hochschule.[6]

Am 13. September 2010 hob der ÖAR die Akkreditierung für das Doktoratsstudium Gesundheitswissenschaften aufgrund der mangelhaften Betreuung der Studierenden sowie wegen schwerer Mängel sowohl in der Durchführung als auch in der wissenschaftlichen Ausrichtung des Studiums auf. Auch die mangelnde Qualität der Dissertationen wurde beklagt, so wurden etwa im Fach Gesundheitswissenschaften Dissertationen abgelegt, die keinerlei Bezug zur Gesundheit hatten und somit eigentlich nicht hätten akzeptiert werden dürfen.[7] Nach einer externen Begutachtung erteilte der ÖAR 2011 sieben neuen Doktoratsstudiengängen an der UMIT Tirol die Akkreditierung.[8]

Im Studienjahr 2012/13 wurde mit 432 Studienanfängern ein neuer Höchststand erreicht.[9] 2014 wurde der Studienbetrieb in Landeck aufgenommen.[10]

2020 änderte die Universität nach einer rechtlichen Auseinandersetzung mit dem Massachusetts Institute of Technology ihren Markennamen in UMIT TIROL – Die Tiroler Privatuniversität.[11]

Standorte

Die UMIT unterhält neben dem Campus in Hall weitere Studienzentren an verschiedenen Standorten, so seit 2014 in Landeck und 2016 in Lienz.[12]

Eduard-Wallnöfer-Zentrum der UMIT

Bekannte Angehörige

Weblinks

Commons: UMIT – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. AGB der UMIT Tirol – Private Universität für Gesundheitswissenschaften und -technologie, pdf.
  2. UMIT TIROL – Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und -technologie GmbH. Eckdaten (Memento vom 8. April 2016 im Internet Archive)
  3. Michael Kendlbacher: UMIT TIROL – Generalversammlung: Rektorin Sandra Ückert um weitere fünf Jahre wiederbestellt. In: meinbezirk.at. 1. Februar 2023, abgerufen am 4. Februar 2023.
  4. Tiroler Zukunftsstiftung
  5. Landesrechnungshof: Prüfbericht Institut für Medizinische Informatik und Technik Tirol GmbH (IMIT) bzw. Private Universität für Medizinische Informatik und Technik Tirol (UMIT), 3. Juni 2004.
  6. LR Anna Hosp stellt Strukturreform der UMIT vor (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) In: Haller Blatt. 14. Oktober 2006.
  7. Kein Harvard in den Alpen. In: Die Zeit online. 9. Dezember 2010.
  8. Neues Doktoratsstudium an Tiroler UMIT TIROL genehmigt. In: Der Standard online. 2. März 2011.
  9. Tiroler Health Life Sciences Universität UMIT startet mit positiver Bilanz ins neue Studienjahr (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) SpringerMedizin.at vom 12. Oktober 2012.
  10. Landeck als neue Universitätsstadt. tirol.gv.at vom 29. September 2014.
  11. UMIT muss nach Rechtsstreit mit US-Top-Uni MIT Marke ändern. Abgerufen am 5. Januar 2020.
  12. UMIT – Die Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik. Organisation (Memento vom 8. April 2016 im Internet Archive)

Koordinaten: 47° 17′ 0,9″ N, 11° 31′ 3,3″ O

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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Eduard-Wallnöfer-Zentrum der UMIT in Hall in Tirol, Westfront.