Tzwetta Tzatschewa

Tzwetta Tzatschewa

Tzwetta Tzatschewa (bulgarisch Цвета Цачева; * 14. Novemberjul. / 27. November 1900greg. als Tzwetta Trifonowa Tzatschewa in Peschtera, Bulgarien; † 6. April 1969 in Nizza, Frankreich) war eine bulgarische Schauspielerin. Sie wirkte als Darstellerin in einigen deutschen Stummfilmen mit.

Leben

Tzwetta Tzatschewa wurde in Peschtera als Tochter von Trifon Tzatscheff und seiner Frau Lala, geb. Kiwalowa, geboren. Bald darauf übersiedelte ihre Familie nach Sofia, wo ihr Vater die Forstverwaltung im bulgarischen Landwirtschaftsministerium leitete. Ende der 1910er-Jahre folgte sie ihrer älteren Schwester Manja Tzatschewa nach Berlin und begann wie diese, als Darstellerin im deutschen Stummfilm aufzutreten. Schon nach wenigen Filmen beendete sie ihre schauspielerische Tätigkeit wieder. Als ihre wichtigste Rolle gilt die Titelfigur in Friedrich Wilhelm Murnaus Drama Marizza, genannt die Schmugglermadonna.

1924 heiratete sie den Schauspieler Georg Alexander, von dem sie 1928 wieder geschieden wurde.[1] Ihre zweite Ehe ging sie 1940 in London mit dem Briten Guy Prioleau ein.[2] In der Nachkriegszeit ließen sich Tzwetta Tzatschewa und ihr Gatte an der Côte d’Azur nieder, wo sie zunächst in Vence, dann in Beaulieu-sur-Mer und schließlich in Nizza wohnten. Dort starb die ehemalige Schauspielerin 1969 im Alter von 68 Jahren[3] in der Klinik Saint François und wurde auf dem Cimetière russe de Caucade beigesetzt.[4]

Ihr Bruder Iwan Tzatscheff war (teilweise unter dem Künstlernamen Mario Parlo) als Tenor am Essener Stadttheater[5] und an der Semperoper in Dresden[6] tätig.

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin-Charlottenburg I, Nr. 380/1924 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  2. General Register Office, Heiratsindex England und Wales 1916–2005, Eheschließungen im Juli, August und September 1940, S. 91 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  3. High Court of Justice, Principal Probate Registry 1970, S. 582 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  4. Tsvetana Prioleau. In: Find a Grave. 16. Juli 2015, abgerufen am 2. September 2022.
  5. Deutsches Bühnen-Jahrbuch. Jahrgang 44, 1933, S. 369 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
  6. Musical Notes from Abroad. In: The Musical Times, Jahrgang 75, 1934, S. 1035; JSTOR:917972 (anmeldepflichtig).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Цвета Цачева.jpg
Autor/Urheber: Неизвестен, около 1920 г., Lizenz: CC BY-SA 4.0
Цвета Цачева, актриса, сестра на Маня Цачева.