Teruhiko Mashiko

Teruhiko Mashiko (2015)

Teruhiko Mashiko (japanisch 増子 輝彦Mashiko Teruhiko; * 8. Oktober 1947 in Kōriyama, Präfektur Fukushima, Japan) ist ein japanischer Politiker (LDP→parteilos→LDP→Shintō Mirai→NFP→Kokumin no Koe→MinseitōDPDFPDVP→parteilos/LDP-Fraktion) und Abgeordneter im Sangiin, dem Oberhaus des Nationalparlaments, für die Präfektur Fukushima.

Leben

Mashiko, Absolvent der Waseda-Universität, wurde 1983 für Kōriyma ins Präfekturparlament Fukushima gewählt. Dort gehörte er der Fraktion der Liberaldemokratischen Partei (LDP) an. Erstmals 1986 kandidierte er für das Shūgiin, das nationale Unterhaus. Im zweiten Anlauf 1990 errang er als Unabhängiger im 1. Wahlkreis Fukushima (4 Mandate) mit dem höchsten Stimmenanteil ein Mandat.[1] Nach seiner Wiederwahl 1993 – als LDP-Kandidat nun mit dem dritthöchsten Stimmenanteil – verließ er die Partei 1994 wieder und schloss sich der Shintō Mirai („Neue Partei Zukunft“) an, die später in der Shinshintō aufging. Nach neuem Wahlrecht wurde Mashiko 1996 abgewählt und trat 1998 der Demokratischen Partei bei. Von 2003 bis 2005 gehörte er über den Verhältniswahlblock ein drittes Mal dem Shūgiin an.

Bei der Nachwahl in Fukushima im April 2007 für den Sangiin-Sitz von Yūhei Satō (DPJ), der für die Gouverneurswahl zurückgetreten war, konnte Mashiko (mit Unterstützung von SDP und Neuer Volkspartei) den Sitz für die Demokratische Partei halten.[2] 2010[3] und 2016,[4] als die Präfektur zum Einmandatswahlkreis wurde, für die neue Minshintō wurde er wiedergewählt. Im Sangiin war er unter anderem Vorsitzender des Sonderausschusses für den Wiederaufbau nach dem Tōhoku-Erdbeben 2011 (2011–2012), des Ausschusses für Wirtschaft, Handel und Industrie (2012–2013) und des MLIT-Ausschusses (2016–2017). Im November 2017 löste er Atsushi Ōshima als Generalsekretär der Minshintō ab.

Als sich die Minshintō im Mai 2018 mit der Partei der Hoffnung zur Demokratischen Volkspartei (DVP) zusammenschloss, wurde Mashiko zum stellvertretenden Generalsekretär der Partei ernannt.[5] Als sich im September 2020 DVP und KDP neu gruppierten, schloss sich Mashiko keiner der beiden neuen Parteien an und wurde partei- und fraktionslos. Bei der Wahl des Premierministers am 16. September 2020 stimmte er für den neuen LDP-Vorsitzenden Yoshihide Suga.[6][7] Im Oktober 2020 trat er der LDP-Fraktion bei.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 衆議院>第39回衆議院議員選挙>福島県>福島1区. In: 選挙ドットコムsenkyo dot com. イチニ株式会社Ichini KK, 7. September 2008, abgerufen am 23. September 2020 (japanisch).
  2. Ruling, opposition camps split by-elections. DPJ takes Fukushima; LDP wins Okinawa. In: The Japan Times. 23. April 2007, abgerufen am 29. August 2009 (englisch).
  3. Sōmushō: 平成22年7月11日執行 参議院議員通常選挙 速報結果 (Wahlergebnisse reguläre Wahl Sangiin-Abgeordnete 11.7. Heisei 22 (=2010)), Ergebnisse Mehrheitswahl (PDF; 189 kB), abgerufen am 23. September 2020.
  4. 参院選2016>選挙区>福島San’insen 2016>senkyo-ku>Fukushima (Sangiin-Wahl 2016, [Mehrheitswahl] Wahlkreise, Fukushima). In: NHK Senkyo Web. 2016, abgerufen am 23. September 2020 (japanisch).
  5. 国民民主党 役員一覧 dpfp.or.jp (japanisch); abgerufen am 15. Dezember 2018
  6. 第202回国会>2020年9月16日>投票結果>内閣総理大臣の指名 (202. Kokkai, 16.9.2020, Abstimmungsergebniss(e), Bestimmung eines Premierministers). Sangiin, 16. September 2020, abgerufen am 23. September 2020 (japanisch).
  7. 共産は立民・枝野氏に投票 首相指名選挙の投票行動. In: Tōkyō Shimbun. 16. September 2020, abgerufen am 23. September 2020 (japanisch).
  8. 増子氏が自民会派入り 参院. In: Nihon Keizai Shimbun, Morgenausgabe. 22. Oktober 2020, abgerufen am 21. Oktober 2020 (japanisch).

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