Stadtsparkasse Borken

Logo der Sparkassen  Stadtsparkasse Borken (Hessen)
Hauptstelle in Borken, Europaplatz 1
Hauptstelle in Borken, Europaplatz 1
StaatDeutschland Deutschland
SitzBorken
RechtsformAnstalt des öffentlichen Rechts
Bankleitzahl520 513 73[1]
BICHELA DEF1 BOR[1]
Gründung15. März 1859
VerbandSparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen
Websitewww.sskborken.de
Geschäftsdaten 2022[2]
Bilanzsumme184,6 Mio. Euro
Einlagen141,1 Mio. Euro
Kundenkredite111,92 Mio. Euro
Mitarbeiter39
Geschäftsstellen1
Leitung
VerwaltungsratMarcel Pritsch Rehm, Vorsitzender
VorstandChristoph Ernst, Vorsitzender; Mario Jahn
Liste der Sparkassen in Deutschland

Die Stadtsparkasse Borken (Hessen) ist eine öffentlich-rechtliche Sparkasse mit Sitz in Borken im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen (Deutschland).[3] Ihr Geschäftsgebiet umfasst die Stadt Borken und die Gemeinden im Bezirk des ehemaligen Amtsgerichts Homberg.[4] Als eine von 34 hessischen Sparkassen gehört die Stadtsparkasse Borken dem Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen an.[3]

Die Stadtsparkasse Borken wies im Geschäftsjahr 2022 eine Bilanzsumme von 184,6 Mio. Euro aus und verfügte über Kundeneinlagen von 141,1 Mio. Euro. Gemäß der Sparkassenrangliste 2022 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang 361. Sie unterhält 1 Filialen/Selbstbedienungsstandorte und beschäftigt 39 Mitarbeiter.[5]

Seit 2009 gilt für Kunden der Raiffeisenbank Borken Nordhessen die kostenlose Nutzung der Sparkassen-Geldautomaten im Geschäftsgebiet.

Sparkassen-Finanzgruppe

Die Stadtsparkasse Borken ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und gehört damit auch ihrem Haftungsverbund an. Er sichert den Bestand der Institute und sorgt dafür, dass sie auch im Fall der Insolvenz einzelner Sparkassen alle Verbindlichkeiten erfüllen können. Die Sparkasse vermittelt Bausparverträge der regionalen Landesbausparkasse, offene Investmentfonds der Deka und Versicherungen der SV SparkassenVersicherung. Im Bereich des Leasing arbeitet die Stadtsparkasse Borken mit der Deutschen Leasing zusammen. Die Funktion der Sparkassenzentralbank nimmt die Landesbank Hessen-Thüringen wahr.

Geschichte

Seit 1824 wurden im Kurfürstentum Hessen die Gründung von Sparkassen durch die Gemeinden angeregt. Mit dem Erlass der kurhessischen Gemeindeordnung wurde im Paragraphen 71 bestimmt, dass die Gemeinden Träger der Sparkasse sind.[6] Am 3. Dezember 1847 trug die kurhessische Regierung in einem Erlass der Stadt Borken auf, eine Sparkasse zu gründen. Mit Beschluss von 17. Januar 1848 des Stadtrates wurde die Grundlage zur Gründung einer Sparkasse gelegt. Der Beschluss benötigte noch die Bestätigung durch den Bürgerrat, der am 29. Januar erfolgte. Die kurfürstliche Regierung genehmigte das Statut für die Sparkasse am 8. März 1848 mit dem Wunsch, dass die städtischen Behörden die Gründungskosten übernehmen.[7] Doch kam es erst einmal nicht zur Gründung der Sparkasse, da sich die Finanzlage der Stadt Borken in einer angespannten Situation befand.[8] Trotz Bemühungen von Seiten der Stadt eine Sparkasse einzurichten, dauerte es bis zur Eröffnung der Sparkasse zehn Jahre.

Am 15. März 1859 wurde die erste Einlage von 15 Taler eingezahlt. Bis zum Ende des Monats folgten von 11 weiteren Kunden 309 Talern.[9]

Die Statuten von 1848 wurden am 21. Februar 1860 durch neue Statuten ersetzt, diese ermöglichten nun die Kreditvergabe an ortsansässige Bürger.[10] Sie überstanden den Deutschen Krieg und die Annexion des Kurfürstentum durch Preußen, bis sie schließlich am 23. November 1880 durch neue Statuten ersetzt wurde. Diese erlaubten nun die Einlage von bis zu 500 Taler und erweiterten die Kassenstunden von einer Stunde an zwei Tagen im Monat[9] auf eine werktägliche Öffnungszeit von drei Stunden.[10]

Literatur

  • Stadtsparkasse Borken, Hessen (Hrsg.): Für eine gemeinsame Zukunft. 125 Jahre Stadtsparkasse Borken (Hessen). Borken 1984.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Sparkassenrangliste 2022. (PDF; 65 kB; 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 6. April 2023, abgerufen am 1. Mai 2023.
  3. a b Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen (Hrsg.): Jahresbericht 2011. S. 36 (sparkassen-finanzgruppe-ht.de [PDF; 3,5 MB; abgerufen am 11. September 2012]).
  4. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011. 1.4 Rechtliche Rahmenbedingungen der Sparkasse. In: Stadtsparkasse Borken, Hessen (Hrsg.): Elektronischer Bundesanzeiger. (bundesanzeiger.de [abgerufen am 10. September 2012] In die Suchmaske „Stadtsparkasse Borken (Hessen)“ eingeben).
  5. Sparkassenrangliste 2022. (PDF; 65 kB; 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 6. April 2023, abgerufen am 1. Mai 2023.
  6. Stadtsparkasse Borken, Hessen (Hrsg.): Für eine gemeinsame Zukunft. 125 Jahre Stadtsparkasse Borken (Hessen). Borken 1984, S. 4.
  7. Stadtsparkasse Borken, Hessen (Hrsg.): Für eine gemeinsame Zukunft. 125 Jahre Stadtsparkasse Borken (Hessen). Borken 1984, S. 6.
  8. Stadtsparkasse Borken, Hessen (Hrsg.): Für eine gemeinsame Zukunft. 125 Jahre Stadtsparkasse Borken (Hessen). Borken 1984, S. 8.
  9. a b Stadtsparkasse Borken, Hessen (Hrsg.): Für eine gemeinsame Zukunft. 125 Jahre Stadtsparkasse Borken (Hessen). Borken 1984, S. 9.
  10. a b Stadtsparkasse Borken, Hessen (Hrsg.): Für eine gemeinsame Zukunft. 125 Jahre Stadtsparkasse Borken (Hessen). Borken 1984, S. 10.

Koordinaten: 51° 2′ 52,2″ N, 9° 16′ 45,3″ O

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