Soay (Innere Hebriden)
Soay | ||
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(c) Ben Dallimore, CC BY-SA 2.0 | ||
Gewässer | Atlantischer Ozean | |
Inselgruppe | Innere Hebriden | |
Geographische Lage | 57° 9′ 0″ N, 6° 13′ 48″ W | |
Fläche | 10,4 km² | |
Höchste Erhebung | Beinn Bhreac 141 m | |
Einwohner | 1 [1] (2011) <1 Einw./km² | |
Hauptort | Mol-chlach | |
Contains Ordnance Survey data © Crown copyright and database right, CC BY-SA 3.0 |
Soay (schottisch-gälisch: Sòdhaigh, altnorwegisch: so-øy, deutsch „Schafsinsel“) ist eine Insel der Inneren Hebriden in Schottland.
Geographie
Soay liegt unmittelbar südlich von Skye, der größten Insel der Inneren Hebriden. Von Skye ist es durch den Soay Sound getrennt. Die Insel gehört zur Civil parish Bracadale, deren Hauptteil den Westen von Skye bildet, und bildet deren südlichste Landmasse. Die Insel Rum liegt südlich von Soay, gehört aber bereits zur Small Isles Parish.
Soay ist 10,4 km² groß. Die höchste Erhebung ist der 141 Meter hohe Beinn Bhreac. Die Insel hat durch die Buchten Soay Harbour im Norden und Camas nan Gall (deutsch: „Bucht der Fremden“) im Süden die Form einer Hantel. Die Hauptsiedlung ist Mol-chlach am Camas nan Gall.
Geschichte
1851 betrug die Einwohnerzahl 158 und erreichte damit ihren Höhepunkt. In den anschließenden Highland Clearances wurden zahlreiche Inselbewohner vertrieben.
1946 kaufte der Schriftsteller Gavin Maxwell die Insel und errichtete eine Fabrik zur Herstellung von Haiöl aus Riesenhaien (Cetorhinus maximus). Nach drei Jahren wurde die Fabrik geschlossen. Die Population der Riesenhaie rund um Soay hat sich bis heute nicht von dem damaligen Raubbau erholt.
1953 wurden zahlreiche, vor allem gälischsprechende Einwohner nach Mull umgesiedelt. Seitdem ist Soay nur sehr schwach besiedelt. Auf der Insel gab es die erste solargesteuerte Telefonanlage der Welt.
Briefmarken
Zwischen 1965 und 1967 wurden im Namen der Insel Soay Briefmarken herausgegeben. Sie zeigen Europamotive. Einige wurden mit einer Erinnerung an Winston Churchill überdruckt. Da sie ohne Erlaubnis des Inselbesitzers hergestellt wurden, gelten sie als Fälschungen, sind aber von speziellen Sammlern gesucht.
Verkehr
Soay ist mit dem Schiff von Elgol auf Skye aus erreichbar.
Sonstiges
- Eine unbewohnte Insel des St.-Kilda-Archipels heißt ebenfalls Soay, siehe Soay (St. Kilda). Ferner gibt es in den Äußeren Hebriden die Inseln Soay Mòr und Soay Beag, die gleichfalls unbewohnt sind.
Literatur
- Laurance Reed: The Soay of our Forefathers. Birlinn, Edinburgh 2002, ISBN 1-84158-229-8.
- Gavin Maxwell: Harpoon at a Venture. House of Lochar, Colonsay 2005, ISBN 1-899863-28-1.
- Anne Cholawo: Island on the edge. A Life on Soay. Birlinn, Edinburgh 2016, ISBN 978-1-78027-349-5.
Weblinks
- Informationen zu Soay (Memento vom 5. Januar 2009 im Internet Archive) (englisch)
- Landkarte von Soay
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Contains Ordnance Survey data © Crown copyright and database right, CC BY-SA 3.0
Relief map of the Isle of Skye, UK.
Equirectangular map projection on WGS 84 datum, with N/S stretched 180%
Geographic limits:
- West: 6.85W
- East: 5.5W
- North: 57.8N
- South: 57.0N
(c) John Allan, CC BY-SA 2.0
The Island of Soay Shark Fisheries Ltd
The basking shark fishing station was established here in Soay Harbour by Gavin Maxwell, on a small island off Skye. It operated between 1945 and 1948, when it collapsed financially, having caught around 1,000 sharks. The huge carcasses were pulled out of the water here, the livers rendered for oil, the rest sold for fertilizer, aphrodisiacs or food. A glorious failure of an enterprise. Not to be confused with Soay in St Kilda, or Soay in the Outer Hebrides.(c) Ben Dallimore, CC BY-SA 2.0
Soay South Harbour (Camas nan Gall)
(c) Eric Gaba, NordNordWest, Uwe Dedering, CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Schottland, Vereinigtes Königreich