Schloss Lenting

Schloss Lenting um 1554

Schloss Lenting ist ein Schloss in Lenting im Landkreis Eichstätt. Das ehemalige Wasserschloss ist heute in Privatbesitz und steht unter Denkmalschutz (Nummer D-1-76-143-5).

Geschichte

1378 wurde Lenting ein Lehen des „Edlen festen Chunnrat der Ellenbrunner“, ihm folgte 1479 bis in die 1560er Jahre die Familie von Grumbach, unter ihnen auch Argula von Grumbach. Besitzer der adeligen Hofmark waren in der Folge die Grafen Schlickh von Passau, 1575 Wigulaeus Hundt zu Sulzemoos. Ihm folgte 1605 Georg Purchhauser auf Zülling, 1621 Johann Franziskus von Lichtenau. Im Dreißigjährigen Krieg wird der Ort verwüstet. Das Hofmarkschloss wurde dann 1677 erneuert. 1730 kam Lenting an den Grafen von Lodron, 1740 an Joseph Felix Müller von Gnadenegg. Im Jahr 1743 wird das Lentinger Schloss von den Österreichern verwüstet, 1746 aber wieder aufgebaut. Zu dieser Zeit unterstanden der kleinen offenen Hofmark nur sieben Anwesen. 54 Anwesen in Lenting unterstanden dagegen unmittelbar dem Amt Vohburg. Die letzten adligen Hofmarksbesitzer waren Josef Heinrich von Pechmann und die Edlen von Stubenrauch. 1840 erfolgte die Auflösung der Patrimonialgerichtsbarkeit. Das Schloss ist weiterhin in Privatbesitz.

Beschreibung

  • Zweigeschossiger barocker Wohntrakt mit Walmdach und Putzgliederung.[1]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Neu, Volker Liedke: Oberbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band I.2). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.

Literatur

  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern. Frankfurt/Main 1986

Weblinks

Koordinaten: 48° 48′ 20,5″ N, 11° 27′ 41,6″ O

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Burg Nassenfels 5.jpg
Autor/Urheber: Dark Avenger, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Burg Nassenfels (Markt Nassenfels, Landkreis Eichstätt, Oberbayern). Gesamtansicht
Schloss Lenting - Apian.jpg
Das Wasserschloss in Lenting, Zeichnung von Philipp Apian