Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa

Die Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa ist eine Kirchenprovinz der Rumänisch-Orthodoxen Kirche. Sie hat ihren Sitz seit 2001 in Nürnberg und ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts.[1]

Organisation

Neben Deutschland gehören zum Metropoliegebiet auch Österreich, Luxemburg, Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland.

Erzbischof und Metropolit Serafim Joantă wird vom Münchener Weihbischof Sofian von Kronstadt (Brașov) unterstützt. Der Bischof Macarie Drăgoi des Suffraganbistums für Nordeuropa hat seinen Sitz in Stockholm.[2]

Geschichte

Die Synode der Rumänischen Orthodoxen Kirche gab in ihrer Sitzung vom 22./23. Januar 1993 „den Segen zur Bildung einer Diözese mit dem Titel Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland und Zentraleuropa“.[3] Am 12. Januar 1994 bestätigte die Synode der Rumänisch-Orthodoxen Kirche die Wahl Serafim Joantăs, als Metropoliten der Rumänisch-Orthodoxen Metropolie für Deutschland und Zentraleuropa. Bis 2001 hatte die Metropolie ihren Sitz in Regensburg als Gast am Ostkirchlichen Institut der Römisch-katholischen Kirche. In dieser Anfangszeit hatte die Metropolie keine eigene Kathedrale.[1]

Im April 2018 fand in München-Aubing die Grundsteinlegung für ein neues Kirchenzentrum statt; dort soll eine Kirche samt Bischofssitz, Kloster und Gemeindezentrum gebaut werden.[4]

Metropolitan-Kathedrale und Kloster in Nürnberg

Metropolitan-Kathedrale in der Fürther Straße in Nürnberg
Innenraum der Metropolitan-Kathedrale in Nürnberg

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern verkaufte die frühere Epiphanias-Kirche in Nürnberg wegen eines Neubaus an die Metropolie. Die Kirche wurde durch rumänische Ikonen-Künstler im byzantinischen Stil neu gestaltet. Sie wurde 2006 als Metropolitankathedrale geweiht.[1] Hier befindet sich auch das Kloster Hl. Märtyrer Brâncoveanu, das einzige Kloster der Metropolie und die Pfarrei Hl. Märtyrer Demetrios. Hegoumena des Nonnenkonvents ist Schwester Marina Muntean.[5]

Koordinaten: 49° 27′ 24,6″ N, 11° 2′ 22,8″ O

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Rumänen in Deutschland feierten die Grundsteinlegung für eine orthodoxe Kathedrale in Berlin und die Weihe der Metropolitan-Kathedrale in Nürnberg durch Patriarch Teoctist (Memento vom 6. August 2010 im Internet Archive) abgerufen auf www.cbrom.de, am 15. Januar 2010
  2. Organisation (Memento vom 10. Juni 2013 im Internet Archive), abgerufen auf mitropolia-ro.de, am 17. Januar 2010
  3. Die Entstehung der Metropolie (Memento vom 25. September 2010 im Internet Archive), Nürnberg, November 2000, abgerufen auf mitropolia-ro.de, am 15. Januar 2010
  4. Ellen Draxel: Neue Heimat für die Gläubigen. In: www.sueddeutsche.de. 22. April 2018, abgerufen am 8. Mai 2018.
  5. Das Kloster. Abgerufen am 19. Dezember 2022.

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Metropolitan-Kathedrale Nürnberg Innenraum.JPG
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Innenraum der Metropolitan-Kathedrale in Nürnberg
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Rumänische Orthodoxe Metropolitan-Kathedrale in Nürnberg, Fürther Straße