Roland Schwab (Regisseur)

Roland Schwab (* 13. Dezember 1969 in Saint-Cloud) ist ein deutscher Musiktheaterregisseur.

Leben

Roland Schwab wuchs in München auf. Seit 1992 studierte er Musiktheater-Regie in Hamburg unter Götz Friedrich. Während des Studiums führten ihn Assistenzen an die Hamburgische Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin und ans Zürcher Opernhaus. Er arbeitete u. a. zusammen mit Götz Friedrich, Harry Kupfer und Ruth Berghaus. 1996 schloss er sein Studium mit Le Roi Berenger von Heinrich Sutermeister im Forum Hamburg ab. Von 1998 bis 2002 war er Regieassistent am Meininger Theater, an dem er seit 2002 als Oberspielleiter wirkte. Am Meininger Theater entstanden seine Inszenierungen von Cosi fan tutte und Le nozze di Figaro. Seit 2003 ist er freischaffender Regisseur unter anderen an den Theatern Münster (Pariser Leben ), dem Theater Freiburg (Lucia di Lammermoor), dem Niederbayerischen Landestheater (Orlando furioso, Lucrezia Borgia), dem Theater Biel Solothurn (Orlando), dem Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen (Aida), dem Tiroler Landestheater, Innsbruck (Romeo et Juliette), dem Landestheater Linz (Manon), dem Anhaltischen Theater Dessau (Ein Maskenball), der Oper Dortmund (The Rake’s Progress), der Oper Bonn (La Sonnambula). Zum Mozartjahr 2006 entwickelte er das Projekt Mozart-Fragmente an der Deutschen Oper Berlin. Hier entstanden in der Folge die Inszenierungen Tiefland von Eugen d’Albert sowie Don Giovanni (2010). Seine jüngsten Arbeiten kamen am Aalto-Theater Essen (Pagliacci) und an der Den Jyske Opera Denmark (Aida) zur Aufführung. Wichtige und viel besprochene Arbeiten der letzten Zeit waren neben seinen drei Produktionen für die Deutsche Oper Berlin Otello von Giuseppe Verdi und Il trittico von Giacomo Puccini am Aalto-Theater Essen, Lohengrin von Richard Wagner in der Felsenreitschule Salzburg, sowie Mefistofele von Arrigo Boito an der Bayerischen Staatsoper München. 2022 inszenierte Roland Schwab Ernani von Giuseppe Verdi an der Oper Bonn und kehrt im Herbst mit Der Rosenkavalier an die Felsenreitschule Salzburg zurück. Bei den Bayreuther Festspielen 2022 inszeniert er die Eröffnungspremiere: Tristan und Isolde.

Neben seinen Regieprojekten widmet er sich auch regelmäßig der szenischen Lehrtätigkeit, so seit 2014 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und an der Bayerischen Theaterakademie "August Everding".

Roland Schwab lebt mit seiner Frau, der georgischen Mezzosopranistin Khatuna Mikaberidze, und einem gemeinsamen Sohn in München.

Inszenierungen

Nominierungen

  • 2006: „W.A. Mozart: Fragmente“ (Deutsche Oper Berlin) – Nominierung der Zeitschrift „Deutsche Bühne“ für „Beste Regie“
  • 2007: Nominierung der Zeitschrift „Opernwelt“ für „Bester Nachwuchsregisseur“
  • 2008: „I. Strawinsky: The Rake’s Progress“ (Theater Dortmund) – Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater pur“ in NRW: 3. Preis in NRW 2008

Weblinks

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