Robert Garrett (Basketballspieler)

Basketballspieler
Robert Garrett
Spielerinformationen
Geburtstag18. März 1977
GeburtsortOchsenfurt, Deutschland
Größe193 cm
Gewicht95 kg
PositionShooting Guard
Vereine als Aktiver
Bis00 1995 Deutschland TV Ochsenfurt
1995–1996 Deutschland SpVgg Rattelsdorf
1996–2002 Deutschland DJK s.Oliver Würzburg
2002–2004 Deutschland Skyliners Frankfurt
2004–2005 ItalienItalien Basket Napoli
000002005 ItalienItalien Teramo Basket
2005–2010 Deutschland Brose Baskets
2010–2011 Deutschland FC Bayern München
Nationalmannschaft1
1999–2009Deutschland118 Spiele
1Stand: 22. Juni 2009
Robert Garrett
Medaillenspiegel

Basketball (Männer)

Deutschland Deutschland
Europameisterschaft
SilberSerbien und Montenegro 2005 Serbien und Montenegro

Robert Garrett (* 18. März 1977 in Ochsenfurt, Bayern) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde er 2005 Vize-Europameister. Auf Vereinsebene gewann er drei deutsche Meistertitel.

Mit 193 cm Körpergröße spielte Garrett auf der Position des Shooting Guard. Er war während seiner Karriere für seine athletische und kraftvolle Spielweise bekannt.

Karriere

Garrett, der Sohn einer deutschen Mutter und eines US-amerikanischen Vaters,[1] spielte zunächst in seiner Heimatstadt Ochsenfurt und dann bei der SpVgg Rattelsdorf. Mit DJK Würzburg stieg er 1998 an der Seite von Dirk Nowitzki und Demond Greene in die Basketball-Bundesliga auf.[2] Noch während seiner Würzburger Bundesliga-Zeit spielte Garrett zunächst zusätzlich mit Doppellizenz in Rattelsdorf in der 2. Bundesliga.[3] In Würzburg gehörte er zu den Schülern von Holger Geschwindner.[4] In der Saison 1999/2000 war Garrett mit 23 Punkten je Begegnung Korbschützenkönig der Bundesliga.[5] Im Spieljahr 2000/01 erzielte er 17,1 Punkte pro Partie,[6] was ebenso mannschaftsintern der Höchstwert war wie seine 15 Punkte in der Saison 2001/02.[7]

2002 wechselte er innerhalb der Bundesliga zu den Opel Skyliners Frankfurt, mit denen er 2004 Deutscher Meister wurde[1] und mit 14,4 Punkten je Begegnung zweitbester Korbschütze der Meistermannschaft war.[8] Danach ging er ins Ausland. Er spielte für die italienischen Vereine Pompea Napoli und Teramo, kehrte 2005 dann nach Deutschland zurück. In der Zeit von Juni 2005 bis 2010 spielte er bei den Brose Baskets Bamberg. 2007 wurde er Bamberg Meister – sein zweiter Meistertitel.[1] Am 20. Juni 2010, nach dem abermaligen Gewinn des Meistertitels,[1] wurde bekannt, dass der auslaufende Vertrag mit Bamberg nicht verlängert wird und Garrett den Verein verlässt.[9] Er nahm dann am 15. Oktober 2010 ein Angebot des FC Bayern München in der 2. Bundesliga ProA an. Dort traf er auf seine ehemaligen Mannschaftskameraden Robert Maras, Steffen Hamann und Demond Greene.[10] Er gewann mit dem FCB den Meistertitel in der ProA[11] und beendete danach seine Spielerlaufbahn.

Nationalmannschaft

Im November 1999 kam Garrett zu seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Garrett gehörte zum deutschen Aufgebot für die WM 2006 sowie für die EM-Turniere 2001, 2005 (Gewinn der Silbermedaille) und 2007. Im August 2008 nahm er an den Olympischen Spielen in Peking teil, für die sich Deutschland mit dem dritten Platz beim Qualifikationsturnier in Athen qualifizierte. Im Juni 2009, rund acht Monate nach seinem letzten Auftritt im DBB-Trikot, gab Garrett seinen Rücktritt aus der deutschen Basketballnationalmanschafft bekannt.[12] Er bestritt insgesamt 118 A-Länderspiele.[13]

Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Würzburg und der Basketball: Robert Garrett im Porträt. In: mainpost.de. 15. Februar 2011 (mainpost.de [abgerufen am 12. Januar 2017]).
  2. Wolfram Porr, Bayerischer Rundfunk: Basketball in Würzburg: Mehr als nur Nowitzki | BR.de. 19. Mai 2016 (br.de [abgerufen am 12. Januar 2017]).
  3. Saison 1998/1999. In: USC Heidelberg. Abgerufen am 3. März 2020.
  4. Basketball-EM: Zum Essen zu den Eltern von Dirk Nowitzki. (tagesspiegel.de [abgerufen am 12. Januar 2017]).
  5. Die Besten der Saison 99/00. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 53.
  6. s.Oliver Würzburg 2000/2001. In: BBL GmbH. Abgerufen am 24. November 2020.
  7. s.Oliver Würzburg 2001/2002. In: BBL GmbH. Abgerufen am 24. November 2020.
  8. OPEL SKYLINERS 2003/2004. In: BBL GmbH. Abgerufen am 24. November 2020.
  9. Garrett und Wyrick verlassen Bamberg. Fränkischer Tag: infranken.de, 20. Juni 2010, abgerufen am 13. Juni 2014 (Version vom 16. September 2010).
  10. Nordwest-Zeitung: Bayern München verpflichtet Robert Garrett. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 12. Januar 2017]).
  11. So feierten die Bayern-Baskets den Aufstieg. In: https://www.kreisbote.de. 13. März 2011 (kreisbote.de [abgerufen am 12. Januar 2017]).
  12. Garrett und Demirel machen Schluss. (tagesspiegel.de [abgerufen am 12. Januar 2017]).
  13. Hans-Joachim Mahr: http://mahr.sb-vision.de/dbb/html/herren/spieler/spielespieler.aspx?spnr=162. In: mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 12. Januar 2017.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Basketball pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Basketball. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Flag of Serbia and Montenegro.svg
Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
Flag of Serbia and Montenegro (1992–2006).svg
Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).