Römisch-katholische Kirche in Äquatorialguinea

Übersichtskarte Äquatorialguinea

Die Römisch-katholische Kirche in Äquatorialguinea ist Teil der weltweiten römisch-katholischen Kirche.

Geschichte

1855 wurde eine Apostolischen Präfektur zusammen mit den Inseln Annobón, Corisco und Fernando Póo eingerichtet, die später durch den Orden der Claretiner verwaltet wurde. 1904 wurde die Präfektur zum Apostolischen Vikariat erhoben. 1966 wurde das erste Bistum Bata gegründet.

Mit der Machtübernahme des Francisco Macías Nguema 1968 wurde das religiöse Leben bis zu dessen Sturz 1979 eingeschränkt. 1976 wurden alle Kirchen geschlossen und das Land zum atheistischen Staat erklärt. Erst nach dem Staatsstreich von 1981 verbesserte sich die Situation unter Teodoro Obiang Nguema Mbasogo, ist aber weiter angespannt.[1]

Papst Johannes Paul II. besuchte 1982 Äquatorialguinea (Auslandsreisen des Papstes Johannes Paul II.).

Kirche

In Äquatorialguinea sind circa 90 % der Gesamtbevölkerung Angehörige der katholischen Kirche, mithin 450.000 Katholiken. Es gibt vier Diözesen und eine Erzdiözese, die in der Bischofskonferenz von Äquatorialguinea („Conferencia Episcopal de Guinea Ecuatorial“) zusammengeschlossen sind. Vorsitzender der Bischofskonferenz ist seit Anfang 2022 der Bischof von Mongomo, Juan Domingo-Beka Esono Ayang CMF.

Vertreter des Heiligen Stuhls in Äquatorialguinea – der Apostolische Nuntius – war bis November 2022 Erzbischof Julio Murat. Sein Amtsbereich umfasst neben Äquatorialguinea auch Kamerun.

Liturgiesprache ist Spanisch, seit September 1997 wird auch zunehmend Französisch gesprochen.

Bistümer

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Daten aus der Geschichte der katholischen Kirche in Äquatorialguinea“ (Memento des Originals vom 24. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dcms.kirchenserver.org, Radio Vatikan, Netzwerk Afrika, eingesehen am 18. Januar 2009

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