Purpur (Farbe)

Purpur (purple)
(Webfarbe)
 
Bestandteile
RGB (r, g, b)(128, 0, 128)
Hexadezimal-Triplet800080
HSL (h, s, l)(300°, 100%, 50%)
Kräftige Purpurtöne
Kühle bläuliche Purpurtöne

Purpur ist die allgemeine Bezeichnung für Nuancen zwischen Rot und Blau,[1] physikalisch gesehen zwischen Rot und Violett.

Die Farbe Purpur entspricht mithin einem Farbreiz, der sowohl die L- als auch die S-Zapfen erregt. Die farbstärksten Purpurtöne liegen auf der Purpurlinie der CIE-Normfarbtafel, auf der alle für das menschliche Auge wahrnehmbaren Farbtöne (mit einer normierten Helligkeit) repräsentiert sind.

Im engeren Sinne bezeichnet man mit Purpur oder Purpurrot einen sehr gesättigten rotvioletten oder violettroten Farbton von „prächtiger“ Wirkung, der lange vor der Antike, schon um 1600 v. Chr. aus dem sehr kostbaren purpurnen Farbstoff der Purpurschnecke gewonnen wurde.[2] Der kaiserliche Purpur im antiken Rom und in Byzanz wurde innerhalb der römisch-katholischen Kirche tradiert, man spricht bis heute von Kardinälen als „Purpurträger“. Ab der frühen Neuzeit wurde dieser Naturfarbstoff zunehmend durch billigere, farblich ähnliche Farbstoffe ersetzt.

Etymologie

Der Farbbegriff „purpur“ ist eng verbunden mit dem Farbstoff der Purpurschnecke, kann jedoch im geschichtlichen Bezug auch andere Färbungen bezeichnen. Ursache dafür liegt in unvollendeten Färbeverfahren oder auch Fälschungen des Färbemittels. „Als reine Farb(ton)bezeichnung ist es seit etwa 1535 bezeugt.“ Schriftsprachlich ist um 1900 das Verhältnis von „purpur(n)“ zu „violett(en)“ mit 61 : 42 belegt. Im 20. Jahrhundert kommt die Wortfamilie Purpur ins „Gehoben-Poetische“. „Purpur [ist] ein Wort der Hochsprache und der Schriftsprache, ein Wort feierliche Rede und der Poesie, [das] in den Bereich von rot weist, ohne eine ganz bestimmte Farbvorstellung zu wecken“.[3]

Um die blauroten Farbtöne einzudeutschen, wurde – beispielsweise von Wilhelm Ostwald, aber auch von Goethe – die Farbeigenschaft „Veil“, abgeleitet von Veilchen genutzt.

Der englische Begriff purple ist nicht deckungsgleich mit dem deutschen Wort Purpur. Im engeren Sinne steht das englische purple meist für ein Violett, während man mit dem deutschen Purpur oder Purpurrot im engeren Sinne rot-violette oder violett-rote Nuancen meint. Das entspricht im Englischen ungefähr dem Begriff red-violet. So findet man „ein Muster des Purpurstoffs, der 1952 in Deutschland für die Krönungsgewänder der Königin Elisabeth II. hergestellt wurde: Es handelt sich um ein ‚ins Violette spielendes warmes Dunkelrot‘, die im Deutschen typischerweise als purpurrot bschrieben wird, im Englischen aber coronation-red benannt wurde. Aber auch im Englischen sind die Grenzen zwischen purpur […] violet, mauve, lilac fließend. Französisch pourpre bleibt nach wie vor interpretationsabhängig.“[3]

Farblehre

Die Purpurlinie zwischen (Ultra-)Violett und (Infra-)Rot im Chromatizitätsdiagramm

Purpur ist definitionsgemäß der Farbbereich aller Farbtöne der Purpurlinie zwischen den Farbreizen des langwelligsten sichtbaren spektralen Rot (L-Zapfen) und des kurzwelligsten sichtbaren spektralen Violett (S-Zapfen). Die Spektralfarbe Violett wird bei Emission von 380 bis etwa 420 Nanometer wahrgenommen. Im Chromatizitätsdiagramm findet sich Violett am blauen Ende des Kurvenzuges bei (x;y) = (0,17; 0).

Eine Spektralfarbe Purpur gibt es definitionsgemäß nicht, jenseits des Blau schließt sich Violett an, das zum Ultraviolett überleitet. Es besteht Uneinigkeit über die Zuordnung zu den Purpurtönen. Das kann seine Ursache in individuellen Varianten bei der Wahrnehmung haben, insbesondere dadurch, dass sich hier Farbreize am Rande des Sichtbaren auswirken.

Die Bezeichnung verschiedener Nuancen zwischen blauem Rot und rotem Blau ist nur unscharf festgelegt, insbesondere da die Spektralfarbe Violett empfindungsgemäß ähnlich ist. Die Abgrenzung der „blauroten Farbtöne“, also auch des Purpurs, ist schwierig und unterliegt individuellen und kulturgeschichtlichen Bewertungen.[4] Dem Purpur verwandt sind die Farbtöne:

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden oft Violett und Lila anstatt von Purpur benutzt, gehoben eher Violett als Lila, wobei letzteres durch die Benutzung in der Fibel bekannt wurde und so aus der Hochsprache versetzt wurde.

Eine Abgrenzung der Farbnamen ist uneingeschränkt mit Farbsystemen möglich, wie den Webfarben, dem RAL-System[5] oder Farbkatalogen, wie dem NCS oder dem Pantone-Farbfächer.[6]

Die Farbvalenz Purpur ergibt sich durch additive Mischung der Farblichter Rot und Blau. Bei der additiven Farbmischung des RGB-Farbraums, also bei Lichtfarben, ist heller Purpur das Mischergebnis der Primärfarben Orangerot und Blauviolett und somit selbst eine Sekundärfarbe. Bei der subtraktiven Farbmischung des CMYK-Farbraums ist der Purpurton „Magenta“ dagegen eine Primärfarbe.

Einige Farbbeispiele zu verschiedenen Farbbezeichnungen im Bereich zwischen Rot und Blau
angepasst an Netscape-Farbnamen[7]
PurpurPurpurrot
Mittel-
violettrot

Blass-
violettrot

Dunkel-
magenta

Fuchsia
Magenta

Dunkel-
rosarot

Dunkel-
violett
Violett
Blau-
violett
Indigo

RAL-Farben

Im RAL-Farbsystem sind die Farben RAL 3004 Purpurrot und RAL 4006 Verkehrspurpur definiert. RAL 3004 Purpurrot wurde von der Deutschen Bundesbahn von Anfang der 1950er Jahre bis Mitte der 1970er Jahre für Diesellokomotiven, Schlafwagen und Speisewagen sowie bis Ende der 1980er Jahre für den unteren Bereich der Trans-Europ-Express- und InterCity-Fahrzeuge (1. Klasse und Speisewagen) und schneller Elektrolokomotiven verwendet.

Historische Verwendung

Codex Rossanensis. Die ursprüngliche Purpurfarbe der Seiten ist nach über tausend Jahren ins Bräunliche verfärbt.
Kardinal Richelieu in einem purpur-rosa Gewand

Begriffsbestimmung

Im Laufe der Geschichte hat sich die Bedeutung der Bezeichnung Purpur geändert. Bis weit über das Mittelalter gab es nicht immer eine Notwendigkeit, die Farbbezeichnung exakt zu fassen. Manchmal wurde sie auch nach der Herkunft oder der kulturellen Bedeutung der farbgebenden Komponente bezeichnet.

Herstellung

Der echte Purpurfarbstoff ist einer der teuersten Farbstoffe der Welt. Er wird aus verschiedenen Purpurschnecken (vor allem Haustellum brandaris und Haustellum trunculus) gewonnen und färbt Stoffe je nach Schneckenart, Geschlecht, Ernährung und Dauer des einzelnen Färbeprozesses grün, altrosa, tiefrot, blau, violett oder fast schwarz. Dieser fast schwarze, beziehungsweise tiefdunkel-violette Purpur wurde als tyrischer Purpur bezeichnet, und war das Ergebnis des längsten Färbeprozesses, unter Zugabe von reichlichem Schneckensekret. Daher war er besonders kostbar und wurde auch später in Byzanz vor allem für kaiserliche Gewänder verwendet. Im Mittelmeerraum, wo man die Tiere zur Farbgewinnung tötete, waren in der Antike vor allem die Phönizier die Produzenten des Farbstoffs.

Bei den Mixteken in Mittelamerika wurden die Purpurschnecken „gemolken“ und anschließend wieder lebend auf den Felsen zurückgesetzt. Diese Technik ist bis heute überliefert.

Geschichte

Minervastatue in einem antiken Purpurgewand aus Porphyr (Louvre, Paris)
Der heutige sogenannte „Kardinalspurpur“ ist in Wahrheit rein rot, während die Farbe der Bischöfe ein Violett aus dem Purpurbereich ist.

Im alten Rom war Purpur, gewonnen aus Meeresschnecken den Togen und einige Zeit sogar nur den Schärpen der Senatoren vorbehalten. Es war der Farbstoff der Toga von Triumphatoren und des Kaisers. Einen wahrscheinlich relativ realistischen Eindruck vom Farbton des kaiserlichen Purpurs in Rom vermitteln einige antike Statuen, deren Gewänder aus dunklem Porphyr bestehen.[8] Seit dem Frühmittelalter waren die Hauptlieferanten der begehrten Purpurprodukte in der Stadt Konstantinopel ansässig. Auch hier war Purpur den Kaisern vorbehalten; Prinzen, die während der Regierungszeit ihres Vaters geboren wurden, nannte man „im Purpur geboren“.

Ab dem 4. oder 5. Jahrhundert wurden wertvolle Handschriften auf purpurgefärbtem Pergament geschrieben. Erhalten sind Evangelien- und andere biblische Texte. Seit dem 10. Jahrhundert werden auch besondere Urkunden auf purpurgefärbtem Pergament verfasst, meist Abschriften päpstlicher Vereinbarungen für die Empfänger. Die ursprüngliche Purpurfärbung des Pergamentes ist jedoch heute nach Hunderten oder über Tausend Jahren meistens ins Bräunliche verändert, ebenso wie auch die verwendete Silbertinte oxidiert ist und heute schwarz erscheint.

Später wurde die Farbe innerhalb der katholischen Kirche den Kardinälen vorbehalten, die daher auch als „Purpurträger“ bezeichnet werden, obwohl die Farbe ihrer Amtstracht ein leuchtendes Scharlachrot ist. Der Ausdruck geht auf den (heute nicht mehr verwendeten) Purpurmantel zurück, den Papst Paul II. 1464 als Kleidungsstück für Kardinäle einführte. Zwar nicht mit Purpur gefärbt, ihm aber farblich ähnlich ist das Violett der römisch-katholischen Bischofsgewänder.

Ab der frühen Neuzeit wurde der Farbstoff zunehmend durch schon im römischen Reich bekannte billigere, aber farblich sehr ähnliche Farbstoffe ersetzt.

Symbolik

Die symbolische Bedeutung der Farbe Purpur leitet sich teilweise direkt aus der Kostbarkeit des Farbstoffs und seiner historischen Verwendung ab und steht für priesterliche Würde, kaiserlich-königliche Macht und Majestät.[9]

Altertum

Ein blauvioletter Farbstoff, der aus der Meeresschnecke Hexaplex trunculus extrahiert wurde, erzeugt nach Sonnenlichteinwirkung eine sehr haltbare dunkelblaue (mitternachtsblaue) Purpurfarbe, die als Tekhelet bekannt ist. Sie wurde schon im vorantiken Israel für die Kleider der Hohepriester benutzt und wird heute wieder für Zizit („Schaufäden“) verwendet.[10]

Antike

Die dunkle Farbe des edlen tyrischen Purpurs wurde später in der Antike von Plinius mit „höchstem Ruhm“ assoziiert, aber auch von Homer mit (geronnenem) Blut verglichen.[9]

Christentum

Die im Neuen Testament genannte Mutter Jesu, Maria, wurde und wird in der Ikonenmalerei von Byzanz und in der Ostkirche meistens in einem dunklen purpurfarbenen Mantel (oft über einem blauen Kleid) dargestellt (manchmal auch in Dunkelrot).[11]

Den in den Schilderungen der Kreuzigung Christi erwähnten „Spottmantel“ bezeichnen die Evangelisten Markus (Mk 15,17 ) und Johannes (Joh 19,5 ) als altgriechisch πορφυροῦς ‚purpurn‘, während das Evangelium nach Matthäus (Mt 27,28 ) ihn als altgriechisch κοκκίνην ‚scharlachrot‘ beschreibt. Im Christentum steht Purpur darüber hinaus auch für Demut und Buße und ist die Farbe von Passion und Advent (heute Violett).[9]

Heraldik

Heraldisch und vexillologisch ist die Bezeichnung „purpurn“ immer nur diese einzige Standardfarbe, unabhängig von der im Einzelfall unterschiedlichen, konkreten Wiedergabe der Farbtöne. Purpur gehört zu den klassischen Tinkturen und den Farben.

Galerie

Purpurfärbung als Namensgeber

Kopfgefieder eines männlichen Purpurkron-Schmuckkolibris

Tiere

Männliches Purpurhuhn

Pflanzen

Purpur-Prunkwinde Ipomoea purpurea

Pilze

Sonstiges

Weblinks

Commons: Purpur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Frederic C. Mish (Redaktion): Webster’s Ninth New Collegiate Dictionary. Merriam-Webster, Springfield 1983, ISBN 0-87779-508-8, S. 957.
  2. Marianne Guckelsberger: Purple murex Dye in Antiquity. University of Iceland 2013, S. 8 bis 12.
  3. a b William Jervis Jones: Historisches Lexikon deutscher Farbbezeichnungen. Band IV: Frühneuhochdeutsch–Neuhochdeutsch L–R. Akademie Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-05-005953-2.
  4. Ausgiebige Dokumentation zu diesen Fragen findet man unter den relevanten Stichwörtern in William Jervis Jones: Historisches Lexikon deutscher Farbbezeichnungen. Akademie Verlag/De Gruyter, Berlin 2013.
  5. RAL-Institut (Memento vom 4. Juli 2008 im Internet Archive)
  6. Pantone-Katalog: GoeGuide uncoated (englisch).
  7. Netscape-Farbnamen (120 zusätzliche Farben) bei SELFHTML.
  8. Oft ist nur der purpurgewandete Porphyr-Körper original erhalten, der in einigen Fällen später um Kopf, Hände und eventuell Füße ergänzt wurde, z. B. bei einer sitzenden Minervafigur aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. im Louvre (Paris), deren Kopf und Arme aus vergoldeter Bronze erst um 1700 hinzugefügt wurden (siehe Abb.). Ähnliche Fälle sind: eine Minervastatue auf dem Kapitolsplatz in Rom, die 1589 mit weißem Marmor zur „Göttin Roma“ ergänzt wurde; ebenso eine antike Statue im Archäologischen Museum in Neapel, die erst im 19. Jahrhundert zu einem „Kithara spielenden Apoll“ wurde.
  9. a b c J. C. Cooper: Illustriertes Lexikon der traditionellen Symbole. Drei-Lilien-Edition/Seemann Verlag, Wiesbaden (o. J.), S. 51.
  10. Gil Zohar: Fringe Benefits – Kfar Adumim factory revives the lost commandment of tekhelet. www.ou.org, abgerufen am 14. März 2013.
  11. Die ohnehin dunkle Purpurfarbe ist bei sehr alten Ikonen aufgrund von Verschmutzungen durch Ruß oder Ähnliches heute zuweilen schlecht zu erkennen. André Deguer: Ikonen. Berghaus Verlag, Ramerding 1977, S. 20 (Verrußung), Abb. 1 (?), 2–23, 31, 44, 51.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Farb-Check-RGB.png
Autor/Urheber: DiplomBastler alias Torge Anders, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bild zur Prüfung der Farbdarstellung (Gammakorrektur der Farbkanäle) des Anzeigegeräts ("Bildschirm"). Eine Beschreibung, wie man das Bild verwendet, ist Hilfe:Farbdarstellung. Eine Beschreibung der Wirkungsweise des Bildes findet sich hier. Es existiert auch eine vektorisierte Version des Bildes, die jedoch, wie *alle* Vektorformate, *nicht* zur Kalibrierung geeignet ist. Näheres dazu siehe Vorlage_Diskussion:Hinweis_Farbdarstellung#Vektorgrafik_kann_hier_nicht_funktionieren. Bitte daher diese Raster-Version hier nicht durch eine Vektor-Version ersetzen.
Grey-headed swamphen (Porphyrio poliocephalus) male.jpg
Autor/Urheber: Charles J. Sharp , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Grey-headed swamphen (Porphyrio poliocephalus) male, Vembanad Lake, Kerala, India (still known locally as purple-headed swamphen)
Capel Manor Gardens Enfield London England - magenta and white dahlia.jpg
Autor/Urheber: Acabashi, Lizenz: CC BY-SA 4.0
A magenta and white dahlia at Capel Manor College and Gardens, Bulls Cross, Enfield, London, England.
Software: RAW file lens-corrected, optimized and converted to JPEG with DxO OpticsPro 10 Elite, and likely further optimized and/or cropped and/or spun with Adobe Photoshop CS2.
Ipomoea purpurea, 2021-08-31, Beechview, 04.jpg
Autor/Urheber: Cbaile19, Lizenz: CC0
Morning Glory (Ipomoea purpurea) blooming in Pittsburgh
Seated Minerva Ma 1056, face.JPG
Autor/Urheber: Caroline Léna Becker, Lizenz: CC BY 3.0
Seated Minerva restored as Dea Roma, red porphyry (ancient body, 2nd century AD, completed by Francuccio Francucci) and gilt bronze (modern head and arms, 17th and 18th centuries). From the gardens of San Martino de’ Monti, Rome.
Fritillary (4489852773).jpg
Autor/Urheber: Tony Hisgett from Birmingham, UK, Lizenz: CC BY 2.0
Fritillary
Purpur-mit-Ausfaerbung.png
Autor/Urheber: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Purpur_%28Farbstoff%29, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Eine kleine Menge Purpur (Dibromindigo) und die Ausfärbung damit auf einem textilen Gewebe.
Codex-mostra-roma.jpg
Autor/Urheber: Michele Abastante, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Codex Purpureus Rossanensis
CIExy1931.svg
(c) I, Sakurambo, CC BY-SA 3.0

Illustration of the CIE 1931 color space. This is a vectorized version of Image:CIExy1931.png by User:PAR. The spectral colours are embedded as a JPEG raster image with SVG blur applied to allow scaling to any size. From the description of Image:CIExy1931.png:

The colors for this diagram were generated using the RGB color space in en:Adobe photoshop. The transformation from xy chromaticity coordinates was done using the en:sRGB color space specification on the [X,Y,Z]=[x,y,1-x-y] tristimulus values, then multiplying by a constant so that one of the R, G, or B values was maximized. Assuming that one's monitor converts Adobe photoshop RGB according to the sRGB color space (probably a good assumption) then, within the sRGB gamut, the chromaticities are correct, but are incorrect outside the gamut. (See the sRGB article for a description of the sRGB gamut). The process of maximizing the value of R, G, or B results in a distinct 3-pointed star in the diagram, centered at the D65 white point. This is because, although the chromaticities are correct, the luminosities (brightness values) are not equal across the diagram. If the luminosities were all made equal, then the entire diagram would be rather dark, since pure blue has a low luminosity. Any attempt to equalize luminosity to remove the star will reduce the overall luminosity of the diagram, and the star will not completely disappear until the diagram is very dark. Alternatively, we could blur the colors to get rid of the star, which would give incorrect chromaticities. I have opted for correct chromaticities at maximum brightness, thus the presence of the star.

Color icon purple v2.svg
Derived from File:Color_icon_purple.svg, this “purple icon” shows a broader variety of purple. Self-made.
PCFW-male.jpg
Autor/Urheber: Paul Barden, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Detail of the head of the male purple-crowned fairy-wren (eastern race macgillivrayi)
Mimosa rupertiana2.jpg
Autor/Urheber: JerryFriedman, Lizenz: CC BY-SA 3.0
View from above of inflorescences and leaves of Mimosa rupertiana, sensitive briar or eastern sensitive plant, my garden, Española, New Mexico.
Púrpuras.png
Autor/Urheber: Maulucioni, basado en trabajos previos de Mizunoryu, Badseed, Jacobolus., Lizenz: CC BY-SA 4.0
Shades of purple
Purple Purpur (retouched).jpg
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Purpur – gefärbte Stoffe und entsprechende Schnecken

Herkuleskeule bzw Brandhorn – Bolinus brandaris Stumpfe Stachelschnecke (Purpurschnecke) – Hexaplex trunculus Rotmund Leistenschnecke – Stramonita haemastoma (Thais haemastoma)

Exponat des Naturhistorischen Museums in Wien
Cardinal de Richelieu.jpg
Der Kardinal in Ganzfigur mit dem Kardinalhut in der Rechten - ein Attribut seiner Kirchenmacht und Größe.
Rosa 'Charles de Mills' J2.jpg
Autor/Urheber: Jamain, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rosa 'Charles de Mills' (Unknown, already cultivated at the XVIIIth century), in the international rose garden of Kortrijk, Belgium.