Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1836

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13. Präsidentschaftswahl
Siegel des Präsidenten der Vereinigten Staaten
3. November – 7. Dezember 1836

Martin Van Buren MET ap93.19.2 (cropped 3x4).jpg
Demokratische Partei
Martin Van Buren / Richard Johnson
Wahlleute170  
Stimmen764.176  
  
50,8 %
William Henry Harrison by James Reid Lambdin, 1835.jpg
Whig
William H. Harrison / Francis Granger
Wahlleute73  
Stimmen550.816  
  
36,6 %
HLWhite.jpg
Whig
Hugh White / John Tyler
Wahlleute26  
Stimmen146.109  
  
9,7 %
DanielWebster.jpg
Whig
Daniel Webster / Francis Granger
Wahlleute14  
Stimmen41,201  
  
2,7 %
Willie p magnum.jpg
Whig
Willie Person Mangum / John Tyler
Wahlleute11  
Stimmen-  
  
0,1 %

Wahlergebnisse nach Bundesstaat
Karte der Wahlergebnisse nach Bundesstaat
  15 Staaten  
Van Buren/Johnson
  7 Staaten  
Harrison/Granger
  2 Staaten  
White/Tyler
  1 Staat  
Webster/Granger
  1 Staat  
Magnum/Tyler

Gewähltes Electoral College
Electoral College:
  • Van Buren 254
  • Harrison 73
  • White 26
  • Webster 14
  • Magnum 11

  • Präsident der Vereinigten Staaten

    Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1836 fand zwischen dem 3. November und 7. Dezember 1836 statt. Sie markierte das Ende der achtjährigen Präsidentschaft Andrew Jacksons, welcher das erste von der Demokratischen Partei gestellte Staatsoberhaupt war. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Vizepräsident Martin Van Buren gewählt, der mehrere Kandidaten der Whigs mit komfortablen Vorsprung besiegte.

    Kandidaten

    Demokratische Partei

    Nach zwei absolvierten Amtsperioden stellte sich Präsident Andrew Jackson nicht erneut zur Wahl. Einziger Bewerber der Partei war der amtierende Vizepräsident Martin Van Buren. Auf dem Nominierungsparteitag der Demokraten, der bereits Ende 1835 stattfand, wurde der von Jackson favorisierte Van Buren ohne Opposition zum Kandidaten gewählt. Sein Running Mate wurde Richard Mentor Johnson.

    Whig Party

    Die Whigs, der 1833/34 als Nachfolgepartei der National Republican Party hervorging und die Politik Jacksons strikt ablehnte, stellte gleich vier Kandidaten aus verschiedenen Landesteilen zur Wahl. Es war das einzige Mal, in der eine große politische Partei absichtlich mit mehreren Kandidaten antrat. Sie hofften, dass jeder einzelne populär genug wäre, den Demokraten Martin Van Buren in ihren jeweiligen Bundesstaaten zu besiegen. Das Repräsentantenhaus hätte dann die Wahl, zwischen den Whig-Kandidaten zu entscheiden.

    Ergebnis

    Die Strategie der Whigs schlug am Ende fehl, Martin Van Buren konnte sich knapp 51 Prozent der Stimmen sichern und errang 170 Wahlmänner und war damit zum Präsidenten gewählt. William Henry Harrison, der die zweitmeisten Stimmen auf sich vereinen konnte, errang rund 36 Prozent und 73 Elektoren. Martin Van Buren wurde am 4. März 1837 zum neuen Präsidenten vereidigt.

    Es war die letzte Wahl bis 1988, in der ein amtierender Vizepräsident ins höchste Staatsamt der USA gewählt wurde. Diese Wahl ist die erste und bis dato einzige, in der die Wahl des Vizepräsidenten erst im Senat entschieden wurde, da Richard M. Johnson einen Wahlmann weniger, nämlich 147 Elektoren, als erforderlich (148) erzielte, nachdem die 23 Wahlmänner von Virginia zwar für Van Buren aber geschlossen gegen Johnson gestimmt hatten. Die ihm zustehenden Stimmen hatte William Smith erhalten. Die Vizepräsidentschaftswahl entschied dennoch Richard M. Johnson mit 33 zu 16 Senatsstimmen gegen den Whig Francis Granger zu seinen Gunsten.

    KandidatParteiStimmenWahlmänner
    AnzahlProzent
    Martin Van BurenDemokrat764.17650,8 %170
    William Henry HarrisonWhig550.81636,6 %73
    Hugh Lawson White146.1079,7 %26
    Daniel Webster41.2012,7 %14
    Willie Person Mangum11
    Gesamt1.286.70099,4 % *286

    * an 100 % fehlende Prozent: ungültige Stimmen / Stimmen für andere Kandidaten

    Literatur

    • Donald Richard Deskins, Hanes Walton, Sherman C. Puckett: Presidential Elections, 1789-2008: County, State, and National Mapping of Election Data. University of Michigan, Ann Arbor 2010, ISBN 978-0-472-11697-3, S. 106–114 (= Kapitel 15: Martin Van Buren’s Election.).
    • Gail Collins: William Henry Harrison. (= The American Presidents Series.). Times Books, New York City 2012, ISBN 978-0-8050-9118-2, S. 73–77 (= 6. The First Campaign).
    • Donald B. Cole: Martin Van Buren and the American Political System. Neuauflage der Erstausgabe von 1984. Eastern National, Fort Washington 2004, ISBN 1-59091-029-X, S. 256–284 (= 9. Jacksonian Democracy in the Election of 1836).

    Weblinks

    Commons: US-Präsidentschaftswahl 1836 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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