Politische Parteien in Südtirol

Stimmabgabe eines Wählers bei den italienischen Parlamentswahlen 2006.

Politische Parteien sind Zusammenschlüsse von Menschen, die das Ziel verfolgen, über freie Wahlen politische Macht zu erringen, um ihre materiellen oder ideellen Interessen zu verwirklichen. Aus diesem Grund streben Parteien danach, Führungspositionen in bedeutenden gesellschaftlichen Institutionen zu besetzen (z. B. in staatlichen Gremien, aber auch in formal unpolitischen Vereinen und Verbänden). Parteien sind dadurch wiederum entscheidend am Auf- und Umbau dieser Institutionen beteiligt.

Im öffentlichen Leben erfüllen Parteien drei wesentliche Funktionen:

  • sie bündeln Interessen und artikulieren sie in der Öffentlichkeit,
  • sie beeinflussen die Auswahl von politischem Führungspersonal,
  • sie bestimmen den öffentlichen Diskurs und sorgen dadurch für die Legitimation (manchmal auch für den Legitimationsentzug) eines praktizierten Herrschaftssystems.

In Südtirol agieren politische Parteien seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf mehreren institutionellen Ebenen, um Interessen zu formulieren und Ziele umzusetzen, die mit dem gesellschaftlichen Leben der Bevölkerung in dieser Region in Zusammenhang stehen. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kommt dabei den gesetzgebenden Institutionen auf Regional- und Provinzialebene (vor allem dem Südtiroler Landtag) besondere Bedeutung zu. Politische Parteien agieren jedoch auch in den kleineren Dorf- und Stadtgemeinden; und sie artikulieren ihre Interessen auf gesamtstaatlicher und europäischer Ebene, zumal das gesellschaftliche Leben in der Provinz Bozen gleichzeitig Teil der gesellschaftlichen Realität Italiens und Europas ist.

Kommunen: Gemeinderäte, Gemeindeausschüsse und Bürgermeister

Die Provinz Bozen besteht aus 116 Gemeinden, die je nach Einwohnerzahl über Gemeinderäte unterschiedlichen Mandatsumfangs verfügen. Die Ausführung der Gemeindegesetzgebung obliegt den Gemeindeausschüssen und Bürgermeistern, die den Gemeinderäten gegenüber verantwortlich sind. Gemeinderäte und Bürgermeister werden nach fünfjähriger Amtszeit von den wahlberechtigten Gemeindebürgern neu gewählt.

Vor allem in den ländlich geprägten Kommunen Südtirols ist die Südtiroler Volkspartei (SVP) seit den ersten Gemeinderatswahlen der Nachkriegszeit im Jahr 1952 (mit der Ausnahme Bozens, wo bereits 1948 erstmals gewählt worden war) die stärkste politische Kraft. In den urbanen Gemeinden Bozen, Meran und Leifers herrscht hingegen aufgrund der starken Präsenz von gesamtstaatlichen Parteien zum Teil intensiver politischer Pluralismus.

Speziell seit den Gemeinderatswahlen im Jahr 2005 formierten sich auch in den peripheren, ländlich und deutschsprachig geprägten Gemeinden verstärkt unabhängige Bürgerlisten, die sich bewusst von der SVP abgrenzten und zum Teil von regionalen Oppositionsparteien unterstützt wurden.

Provinz: Südtiroler Landtag und Südtiroler Landesregierung

Landtag

Der Südtiroler Landtag ist seit Erlass des Zweiten Autonomiestatus für Südtirol durch das italienische Parlament (1972) das wichtigste Gesetzgebungsorgan der Provinz Bozen, da zahlreiche gesellschaftliche Bereiche seither mit Gesetzen des Landtages geregelt werden können. Bei den Landtagswahlen, die im Fünfjahresrhythmus stattfinden, werden die 35 Mandate des Landtags proportional nach Stimmenstärke der wahlwerbenden Parteien (d. h. unter Anwendung des Verhältniswahlsystems) vergeben.

Für die laufenden Legislaturperiode 2023–28 ergab sich bei den Landtagswahlen 2018 folgende Mandatsverteilung:

Insgesamt 35 Sitze


Landesregierung

Der Südtiroler Landtag bestätigt mit absoluter Stimmenmehrheit die Mitglieder der Südtiroler Landesregierung. Die Landesregierung sorgt für die konkrete Umsetzung der Landesgesetze, wofür sie über einen entsprechenden Verwaltungsapparat, über weiterführende Entscheidungskompetenzen und die entsprechenden Geldmittel (siehe: Regionale Ebene) verfügt. Gegenwärtig ist die XVI. Landesregierung im Amt, die sich folgendermaßen zusammensetzt:

NameAmtParteiSprachgruppeRessort
Arno KompatscherLandeshauptmannSVPdeutschAutonomie, Außenbeziehungen, Finanzen, Bürgernahe Verwaltung, Gemeinden, Zivilschutz, Bürgerrechte, Chancengleichheit
Rosmarie Pamer1. LandeshauptmannstellvertreterinSVPdeutschSozialer Zusammenhalt, Familie, Ehrenamt
Marco Galateo2. LandeshauptmannstellvertreterFdIitalienischItalienische Bildung, Italienische Kultur, Handel und Dienstleistungen, Handwerk, Industrie
Daniel Alfreider3. LandeshauptmannstellvertreterSVPladinischLadinische Bildung, Ladinische Kultur, Mobilität, Infrastruktur
Philipp AchammerLandesratSVPdeutschDeutsche Bildung, Deutsche Kultur, Innovation, Forschung, Museen, Denkmalschutz
Magdalena AmhofLandesrätinSVPdeutschEuropa, Arbeit, Personal
Christian BianchiLandesratLegaitalienischHochbau, Vermögen, Grundbuch und Kataster
Peter BrunnerLandesratSVPdeutschUmwelt-, Natur- und Klimaschutz, Energie, Raumentwicklung, Sport
Ulli MairLandesrätinFdeutschWohnen, Sicherheit und Gewaltprävention
Hubert MessnerLandesratSVPdeutschGesundheitsvorsorge und Gesundheit
Luis WalcherLandesratSVPdeutschTourismus, Land- und Forstwirtschaft

Region: Regionalrat und Regionalregierung für Trentino-Südtirol

Die Provinz Bozen (Südtirol) bildet seit Inkrafttreten der italienischen Verfassung im Jahr 1948 gemeinsam mit der Provinz Trient die Region Trentino-Südtirol.

Bis 1972 lagen die bedeutendsten Kompetenzen zur Ausgestaltung der verfassungsrechtlich verankerten Regionalautonomie für Südtirol bei der Region. Mit Verabschiedung des Zweiten Autonomiestatuts im italienischen Parlament gingen im Verlauf der 1970er- und 1980er-Jahre zahlreiche Kompetenzen von der Region auf die beiden Provinzen Trient und Bozen über, weshalb den politischen Organen der Region Trentino-Südtirol seit den 1990er-Jahren nur mehr geringe politische Bedeutung zukommt.

Die Gewichtsverschiebung von der Region hin zu den beiden Provinzen zeigt sich am Umfang der Geldmittel, welche den jeweiligen Institutionen zur Verfügung stehen. Für das Jahr 2013 verabschiedete der Südtiroler Landtag ein Ausgabenbudget in Höhe von 4.646.800.000 Euro,[1] der Landtag der Provinz Trient insgesamt 5.157.000.000 Euro,[2] während das Präsidium des gemeinsamen Regionalrats Trentino-Südtirol für das Jahr 2014 nur Gesamtausgaben in Höhe von 33.500.000 Euro veranschlagte.[3]

Regionalrat

Mandatsverteilung im Regionalrat für Trentino-Südtirol von 2018–2023
Insgesamt 70 Sitze
  • M5S: 3
  • TK: 6
  • Grüne: 3
  • Futura: 2
  • PD: 6
  • UpT: 1
  • PATT: 4
  • SVP: 15
  • F: 3
  • STF: 2
  • ital. Mitte-Rechts: 7
  • LN: 18

Der Regionalrat Trentino-Südtirol hat seit dem Erlass des Zweiten Autonomiestatus für Südtirol durch das italienische Parlament (1971) stark an politischer Bedeutung verloren. Er setzt sich aus den jeweils 35 Abgeordneten des Südtiroler und des Trentiner Landtags zusammen.

Regionalregierung

Die aktuelle Regionalregierung Trentino-Südtirol besteht aus folgenden Mitgliedern:

NameAmtParteiSprachgruppe
Maurizio FugattiPräsidentLNitalienisch
Arno Kompatscher1. VizepräsidentSVPdeutsch
Giorgio Leonardi2. VizepräsidentFIitalienisch
Waltraud DeegRegionalassessorinSVPdeutsch
Lorenzo OssannaRegionalassessorPATTitalienisch
Manfred VallazzaRegionalassessorSVPladinisch

Staatliche Ebene: Italienisches Parlament und Staatsregierung

Plenarsaal der italienischen Abgeordnetenkammer. Ihr gehören 630 Mandatare an; 11 davon wurden im Wahlkreis Trentino-Südtirol gewählt.

Das italienische Parlament besteht seit Inkrafttreten der italienischen Verfassung im Jahr 1948 aus zwei gleichwertigen Parlamentskammern, der Abgeordnetenkammer (welcher 400 Mandatare angehören) und dem Senat (der 200 Senatoren zuzüglich einer variablen Zahl an Senatoren auf Lebenszeit umfasst).

Abgeordnetenkammer

Bei den Parlamentswahlen vom September 2022 wurden folgende sieben Mandatare in der Region Trentino-Südtirol in die Abgeordnetenkammer gewählt (vier in Einerwahlkreisen, drei im regionalen Mehrpersonenwahlkreis):

WahlkreisParteiAbgeordnete
BozenSVPManfred Schullian
BrixenSVPRenate Gebhard
RoveretoLegaVanessa Cattoi
TrientFratelli d’ItaliaAndrea de Bertoldi
Trentino-SüdtirolFratelli d’ItaliaAlessia Ambrosi
Trentino-SüdtirolPDSara Ferrari
Trentino-SüdtirolSVPDieter Steger

Senat

Bei den Parlamentswahlen vom September 2022 wurden folgende drei Mandatare in den Südtiroler Einerwahlkreisen in den Senat gewählt:

ParteiWahlkreisAbgeordnete
PDBozenLuigi Spagnolli
SVPBrixenMeinhard Durnwalder
SVPMeranJulia Unterberger

Parlamentarische Gesetzgebungskommissionen für Trentino-Südtirol

Die Regionalautonomien für Südtirol und das Trentino beruhen im Kern auf der Summe an Gesetzgebungskompetenzen, die den regionalen Verfassungsinstitutionen (z. B. dem Südtiroler Landtag) von den zentralstaatlichen Regierungs- und Gesetzgebungsorganen (z. B. dem italienischen Parlament) übertragen werden. Mit Inkrafttreten des Zweiten Autonomiestatuts im Jahr 1972 wurden für diesen laufenden Verhandlungs- und Übertragungsprozess zwei ständige Kommissionen gebildet, konkret: die Zwölfer-Kommission für die Region Trentino-Südtirol und die in einem nächsten Schritt aus Mitgliedern der Zwölfer-Kommission besetzte Sechser-Kommission für die Provinz Bozen.

Die Kommissionen werden paritätisch besetzt, d. h. die Hälfte ihrer Mitglieder werden von der Zentralregierung in Rom ernannt, die zweite Hälfte von den jeweiligen Regional- bzw. Provinzialinstitutionen in Bozen und Trient. Die Zwölfer-Kommission und die Sechser-Kommission sind gesetzlich verpflichtend an den genannten Kompetenzübertragungen beteiligt und nehmen daher eine politische Schlüsselposition ein. Regierungswechsel können die periodische Neubesetzung der Kommissionen mitunter verzögern und deren Arbeit dadurch blockieren. Gegenwärtig sind die Kommissionen folgendermaßen besetzt:

Mitglieder der Zwölfer-Kommission für die Region Trentino-Südtirol
Mitglieder der Sechser-Kommission für die Provinz Bozen
  • Eleonora Maines, von der Regierung ernannt
  • Anton von Walther, von der Regierung ernannt
  • Alessandro Urzì, von der Regierung ernannt
  • Manfred Schullian, vom Regionalrat ernannt
  • Meinhard Durnwalder, vom Südtiroler Landtag ernannt
  • Carlo Vettori, vom Südtiroler Landtag ernannt
Weitere Mitglieder der Zwölfer-Kommission
  • Maurizio Cataldo, von der Regierung ernannt
  • Mariano Decarli, von der Regierung ernannt
  • Marcello Di Francesco Torregrossa, von der Regierung ernannt
  • Fabio Scalet, vom Regionalrat ernannt
  • Franca Penasa, vom Trentiner Landtag ernannt
  • Ugo Rossi, vom Trentiner Landtag ernannt

Staatsregierung

Die Regierung der Republik Italien wird seit 1948 im Auftrag des italienischen Staatspräsidenten von einem designierten Ministerpräsidenten gebildet. Für den definitiven Antritt der Amtsgeschäfte bedarf die Regierung der mehrheitlichen Zustimmung beider Parlamentskammern; beide Kammern können der Regierung ihr Vertrauen daraufhin jederzeit wieder entziehen, und sie somit zum Rücktritt zwingen. Die maximale Amtszeit der italienischen Regierung ist an jene des Parlaments gebunden und kann daher fünf Jahre nicht überschreiten.

Seit 1948 waren durchgehend Parteien an der italienischen Regierung beteiligt, die auch in den politischen Institutionen Südtirols vertreten waren. Zu den wichtigsten Regierungsparteien zählen hierbei die Democrazia Cristiana (DC) (für die Jahre 1948 bis 1994) und die Parteienbündnisse rund um Forza Italia bzw. Popolo della Libertà (PdL) sowie L’Ulivo bzw. Partito Democratico (PD). Die stärkste Regionalpartei Südtirols, die Südtiroler Volkspartei (SVP), beteiligte sich bis dato an keiner Regierung, agierte im römischen Parlament seit 1948 aber weitgehend regierungsfreundlich. Bis 1994 sprach die SVP den meisten Regierungen mit DC-Beteiligung ihr Vertrauen aus; seit der Jahrtausendwende unterstützt sie tendenziell die Regierungen der Mitte-links-Parteien um den Partito Democratico.

Politiker aus Südtirol wurden seit 1948 erst einmal mit einem Regierungsamt betraut. Michaela Biancofiore (PdL) bekleidete in der Regierung Letta 2014 für mehrere Monate das Amt eines Staatssekretärs.

Europäische Union

Sitzungssaal des Europäischen Parlaments in Straßburg. Ihm gehören derzeit 754 Mandatare aus 27 Staaten an.

Europäisches Parlament

Das Europäische Parlament wurde erstmals 1979 von den Bürgern der damaligen EG-Mitgliedsstaaten gewählt. Im Gegensatz zu den nationalen Parlamenten der heutigen EU-Staaten verfügt es allerdings nur über sehr eingeschränkte gesetzgeberische Kompetenzen.

Bei der Europawahl 2014, bei der in 27 Mitgliedsstaaten insgesamt 751 Mandate (davon 73 in Italien) vergeben wurden, gelang Herbert Dorfmann über den Wahlkreis Nordost (der die Regionen Venetien, Trentino-Südtirol, Friaul-Julisch Venezien und Emilia-Romagna umfasst) als Vertreter der SVP nach seiner ersten Wahl bei der Europawahl 2009 für eine zweite Legislaturperiode der Einzug ins Europäische Parlament.

Ehemalige Europaparlamentarier aus der Provinz Bozen

Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino

Auf Basis von geltenden europäischen Rechtsbestimmungen wurde 1998 die Europaregion Tirol–Südtirol–Trentino (Euregio) gegründet. Die Europaregion verfügt über keine gesetzgeberischen Kompetenzen, sondern erfüllt die Aufgabe, eine angestrebte Zusammenarbeit der historischen Landesteile Tirols (heute Bundesland Tirol, Südtirol, Trentino) im Rahmen der laufenden Europäisierung/Transnationalisierung der Politik zu koordinieren. Bis dato zielt die Zusammenarbeit im Wesentlichen auf die Einwerbung von EU-Fördermitteln für Arbeitsprojekte in der Region ab. Formalrechtlich wurde die Euregio 2011 in einen Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) umgewandelt. Eine ähnliche staatsübergreifende, vorwiegend auf Netzwerkbildung angelegte Institution mit Südtiroler Beteiligung ist die 1989 gegründete Alpenkonvention.

Vorparlamentarische Interessenvertreter

Politische Parteien fungieren auch als Bindeglied (gatekeeper) zwischen staatlichen Institutionen und der Zivilgesellschaft. Entsprechend stehen sie mit vorparlamentarischen Interessenvertretungen in wechselseitiger, teils enger Verbindung.

Vorparlamentarische Interessenvertretungen können dabei unabhängig von Parteien aus der Zivilgesellschaft heraus entstehen (als Nichtregierungsorganisationen). Diese Interessenvertretungen beschränken sich in der Regel darauf, für ihr zentrales Anliegen bei einer oder mehreren Parteien Lobbyismus zu betreiben, um die Verwirklichung ihres Vorhabens zu erreichen. Gut organisierte Massenparteien können demgegenüber eigene Vorfeldorganisationen ins Leben rufen, um die Rekrutierung von Sympathisanten für die Partei zu intensivieren und ihrerseits in der Zivilgesellschaft Bewusstseinsbildung zu spezifischen Themen voranzutreiben.

Interessenvertretungen agieren grundsätzlich auf der Ebene der Informationsvermittlung und Netzwerkbildung, bieten in manchen Fällen aber auch (unentgeltliche) Dienstleistungen an. Mitunter können sich spezielle Dienstleister (etwa in der Sozialfürsorge) durch ihre gesellschaftliche Schlüsselposition zu bedeutenden Interessenvertretungen entwickeln. In Südtirol sind zahlreiche Interessenvertretungen aktiv, die zum Teil über eine große Anzahl an Mitgliedern verfügen, und in unterschiedlicher Form und Intensität mit politischen Parteien in Verbindung stehen:

Historische Parteien und Politische Bewegungen

Es werden nur jene Gruppierungen gelistet, die seit 1948 im Südtiroler Landtag vertreten waren oder den politischen Wettbewerb in der Provinz relevant beeinflussten.

Im liberalen Italien (1919–1922)

  • Deutscher Verband (1919–1926)
  • Sozialdemokratische Partei Deutsch-Südtirols (1919–1923)

In der Zeit von Faschismus und Nationalsozialismus (1922–1945)

Autoritäre Parteien:

Demokratischer Widerstand:

Aufbau der Regionalautonomie in der Zeit des Kalten Krieges (1946–1994)

(Zeitweise) Regierungsparteien:

Oppositionsgruppierungen:

Parteien der 1990er-Jahre und der Jahrtausendwende (1995–)

(Zeitweise) Regierungsparteien:

Parlamentarische Oppositionsparteien:

Literatur

Politisches System
  • Joachim Gatterer: Gegen den Trend. Die italienweiten Referenden in der Provinz Bozen von 1974 bis 2009, in: Günther Pallaver (Hrsg.): Politika10. Jahrbuch für Politik, Edition Raetia, Bozen 2010, S. 131–151, ISBN 978-88-7283-362-9.
  • Christoph Gögele: Südtirols Weg zur direkten Demokratie. Die Entwicklung der gesetzlichen Regelung unter besonderer Berücksichtigung des Landesgesetzes 11/2005, in: Günther Pallaver (Hrsg.): Politika10. Jahrbuch für Politik, Edition Raetia, Bozen 2010, S. 153–178, ISBN 978-88-7283-362-9
  • Günther Pallaver: Zwischen Desorientierung und Neuorientierung. Südtirols Parteien in der italienisch-liberalen Phase. In: Ulrike Kindl, Hannes Obermair (Hrsg.): Die Zeit dazwischen: Südtirol 1918–1922. Vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zum faschistischen Regime / Il tempo sospeso: L’Alto Adige tra la fine della Grande Guerra e l’ascesa del fascismo (1918–1922). Edizioni alphabeta Verlag, Meran 2020, ISBN 978-88-7223-365-8, S. 219–248.
  • Helmut Reinalter: Geschichte der Demokratie in Tirol, in: ders. (Hrsg.): Anno Neun 1809–2009. Kritische Studien und Essays. StudienVerlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2009, S. 280–300, ISBN 978-3-7065-4356-9.
  • Günther Pallaver: Südtirols Parteien: Analysen, Trends und Perspektiven. Edition Raetia, Bozen 2018, ISBN 978-88-7283-505-0.
  • Joseph Marko/Sergio Ortino/Francesco Palermo/Leonhard Voltmer/Jens Woelk (Hrsg.): Die Verfassung der Südtiroler Autonomie, Nomos Verlag, Baden-Baden 2005, ISBN 978-3-8329-1159-1.
  • Günther Pallaver: Südtirols Parteien und Parteiensystem: Ethnisch, fragmentiert und zentrifugal, in: ders. (Hrsg.): Politika 09. Jahrbuch für Politik, Edition Raetia, Bozen 2009, S. 245–270. ISBN 978-88-7283-333-9.
  • Flavia Pristinger: La minoranza dominante nel Sudtirolo. Divisione etnica del lavoro e processi di modernizzazione dall'annessione agli anni settanta. Edizione Pàtron, Bologna 1978.
  • Günther Pallaver: Südtirol: Vom ethnischen zum territorialen cleavage, in: ders. (Hrsg.): Politika 10. Jahrbuch für Politik, Edition Raetia, Bozen 2010, S. 377–405. ISBN 978-88-7283-362-9.
  • Flavia Pristinger: Ethnic conflict and modernization in the South Tyrol, in: Charles R. Foster (Hrsg.): Nations without a State. Ethnic Minorities in Western Europe. Praeger, New York 1980, S. 153–188.
  • Claus Gatterer: Im Kampf gegen Rom. Bürger, Minderheiten und Autonomien in Italien, Europa Verlag, Wien/Frankfurt/Zürich 1968.
Einzelne Parteien und Ideologieströmungen
  • Hermann Atz: Die Grünen Südtirols. Profil und Wählerbasis. StudienVerlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2007, ISBN 978-3-7065-4070-4.
  • Claus Gatterer: Südtirol und der Rechtsextremismus, in: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Rechtsextremismus in Österreich nach 1945. Bundesverlag, Wien 1979, S. 336–353.
  • Michael Wedekind: Nationalsozialistische Besatzungs- und Annexionspolitik in Norditalien 1943 bis 1945. Die Operationszonen „Alpenvorland“ und „Adriatisches Küstenland“. Oldenbourg Verlag, München 2003, ISBN 3-486-56650-4.
  • Thomas Götz: Bürgertum und Liberalismus in Tirol 1840–1873. Zwischen Stadt und Region, Staat und Nation. SH-Verlag, Köln 2001, ISBN 3-89498-101-6.
  • Stefan Lechner: „Die Eroberung der Fremdstämmigen“. Provinzfaschismus in Südtirol (1921–1926). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2005. ISBN 3-7030-0398-7.
  • Oswald Angerer: Die Freiheitlichen Südtirols: Entstehung, Programm, Organisationsstruktur, Akzeptanz; unter besonderer Berücksichtigung ihrer Zusammenarbeit mit der Freiheitlichen Partei Österreichs und ihres Standpunktes in der Südtirol-Frage. politikwiss. Diplomarbeit, Innsbruck 2000.
  • Joachim Gatterer: „Alles geben, nichts erwarten!“ Die Kommunistische Partei Italiens in der Provinz. Ein Beitrag zur transregionalen Zeitgeschichtsschreibung in Südtirol, in: Hannes Obermair u. a. (Hrsg.): Regionale Zivilgesellschaft in Bewegung. Festschrift für Hans Heiss. Folio Verlag, Wien/Bozen 2012, S. 301–324, ISBN 978-3-85256-618-4.
  • Joachim Gatterer: „rote milben im gefieder“. Sozialdemokratische, kommunistische und grün-alternative Parteipolitik in Südtirol. StudienVerlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2009. ISBN 978-3-7065-4648-5.
  • Joachim Gatterer: Randfiguren: Südtirols Landtagsabgeordnete der gesamtstaatlichen Parteien von 1948–2013, in: Günther Pallaver (Hg.): Politika 14. Jahrbuch für Politik, Edition Raetia/Nomos Verlag, Bozen 2014, S. 391–414, ISBN 978-3-8487-1455-1.
  • Anton Holzer: Die Südtiroler Volkspartei. Kulturverlag, Thaur/Tirol 1991, ISBN 3-85395-157-0.
  • Michael Wedekind: Die nationalsozialistische Volksgruppenorganisation in Südtirol (1933–1945), in: Giuseppe Ferrandi/Günther Pallaver (Hrsg.): Die Region Trentino-Südtirol im 20. Jahrhundert. Band I: Politik und Institutionen. Museo Storico in Trento, Trient 2007, S. 401–434.
  • Hans Heiss: Die Blüten der Macht. Die Südtiroler Volkspartei zwischen Wunder und Widerspruch. Alphabeta Verlag, Meran 2022, ISBN 978-88-7223-402-0.
  • Giorgio Mezzalira, Günther Pallaver (Hrsg.): Der identitäre Rausch. Rechtsextremismus in Südtirol. Edition Raetia, Bozen 2019. ISBN 978-88-7283-709-2.
  • Joachim Goller: Die Brixner Richtungen. Die Südtiroler Volkspartei, das katholische Lager und der Klerus. StudienVerlag, Innsbruck/Wien/Bozen 2008, ISBN 978-3-7065-4230-2.
Periodika

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Haushaltsplan Provinz Bozen 2013 lt. Landesgesetz vom 20. Dezember 2012, Nr. 23 (Memento desOriginals vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.provinz.bz.it
  2. Legge Provinciale, 27 dicembre 2012, n. 26 (PDF; 33 kB)
  3. Beschlussfassungsvorschlag NR. 33, eingebracht vom Regionalratspräsidium am 23. Juli 2013.
  4. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 24. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grandeoriente.it

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Il Presidente della Repubblica Sergio Mattarella con il Presidente del Senato Maria Elisabetta Alberti Casellati e con il Presidente della Camera Roberto Fico,al Parlamento in seduta comune per la cerimonia di giuramento (foto di Francesco Ammendola - Ufficio per la Stampa e la Comunicazione della Presidenza della Repubblica)
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