Nico Brina

Schweizer Boogie Woogie, Blues & Rock and Roll Pianist und Sänger
Nico Brina

Nico Brina (* 29. September 1969 in Biel) ist ein Schweizer Boogie Woogie-, Blues- und Rock'n'Roll-Pianist, Sänger, Komponist und Musikproduzent.

Leben

Das erste Konzert gab Nico Brina 1984 zusammen mit der Rock'n'Roll-Band „Jive Boys“. Eine Single She's my Rock'n'Roll girl, das Album Jive Boys und diverse Fernsehauftritte[1] dokumentieren diese Zeit. 1990 löste sich die Band auf. Im gleichen Jahr machte sich der Pianist und Sänger selbstständig. Von 1990 bis 1993 war er, neben seinen Solo-Auftritten, als Pianist bei der Country-Band „Buddy Dee and the Ghostriders“, der Blues Band „Claudia Stevanon Band“ und als Schlagzeuger in der Rockabilly Band The Fishnet Stockings unterwegs.

1978 nahm Brina fünf Monate Klavierunterricht. 1990 studierte er an der Swiss Jazz School in Bern. Er unterrichtet selbst Klavier mit der von ihm so genannten, Brina-Methode, eine Lerntechnik, die auf jeden Schüler abgestimmt ist. Zu seinen Schülern zählen u. a. Jojo Carpender, Ladyva und Peter Mathys.

Seit 1993 widmete Brina sich seiner Solokarriere. Neben Auftritten als Solopianist standen solche im Duo mit Schlagzeuger Thomas Fahrer (1993–2000), dem dann Charlie Weibel und Tobias Schramm folgten – in der Dominikanischen Republik mit Schlagzeuger „Sly De Moya“ und in Singapur mit Schlagzeuger „Patrick Fernando“ und im Trio mit Schlagzeuger und dem Gitarristen Pete Borel. 2001 gründete er zusammen mit dem Stepptänzer Lukas Weiss die Show „Tap and Boogie“, die noch heute präsentiert wird.

Im August 2007 trat Nico Brina beim „Festival International de Boogie Woogie de La Roquebrou“ in Frankreich auf[2].

Zum 66. Geburtstag von Udo Jürgens wurden vom Fernsehsender ZDF neun Boogie-Woogie-Pianisten aus aller Welt eingeladen für einen „Special Act“. An diesem Auftritt nahm Brina teil.

Brina spielte zusammen mit Pianisten wie Axel Zwingenberger, Silvan Zingg, Raymond Fein, Henning Pertiet, und Chris Conz.

1995 wurde er mit dem Schweizer Show-Preis kleinen Prix Walo in der Sparte „Special Act“ ausgezeichnet.

1996 erhielt er einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde mit dem schnellsten Boogie Woogie „Nico's Highspeed Boogie“[3] und 2014 wurde sein Album „Flight 6024“ nominiert für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Sein musikalisches Rezept ist die Verschmelzung von Boogie Woogie, Blues und Rock'n'Roll.

Diskografie

  • Just a Little Bit (1993)
  • Blues'n'Boogie (1994)
  • Jump to the Boogie (1996)
  • Mundart Boogie (1997)
  • Let's Boogie! (1999 – blue martin records)
  • Tap And Boogie (2001)
  • Born To Be A Boogieman (2003 – brina music)
  • King of Boogie (2008 – dcmci records)
  • 25 Years Live On Stage 1984-2009 (2009 – brina music)
  • Who Cares, Just Boogie (2010 – brina music)
  • The Blues Will Help You Survive (2012 – brina music)
  • Flight 6024 (2013 – stormy monday records)
  • That's My Way – 30 years the jubilee sessions (2015 – stormy monday records)
  • The B'day Session (2016 – stormy monday records)
  • 25/8 - 25 Hours 8 Days A Week (2016 – stormy monday records)
  • Boogieful (2018 – stormy monday records)
  • Boogie Me Up (2019 – stormy monday records)
  • Lucky Blues Travelers (2020 – stormy monday records)

Auszeichnungen

  • 1995 – Prix Walo in der Sparte „Special Act“
  • 1996 – Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde mit dem schnellsten Boogie Woogie
  • 2014 – Nomination des Albums "Flight 6024" Preis der Deutschen Schallplattenkritik
  • 2018 – Platz 1 in der Norwegischen "Blues Charts" mit der Eigenkomposition "Barrel of Monkeys"

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fernseh Auftritt im Schweizer Fernsehen YouTube-Link. Abgerufen am 11. November 2019.
  2. Webseite vom Festival 2007 Archivierte Dokumentation der Teilnahme am Festival. Abgerufen am 11. November 2019.
  3. Guinness-Buch der Rekorde 96: Der Schweizer Pianist Nico Brina spielte am 28. Juni 1994 den schnellsten Boogie Woogie in 1:10 Min., dabei schaffte die linke Hand 608 Anschläge/min im 1/8 Boogie Woogie Feeling in: Kunst, Medien, Unterhaltung Buchausgabe 1996, Seite 205

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Autor/Urheber: Nick finger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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