Nationalpolitische Erziehungsanstalt

(c) Bundesarchiv, Bild 146-1978-013-10 / CC-BY-SA 3.0
Schüler vor dem Eingang der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Wien-Theresianum, 1940

Die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (amtlich NPEA, auch Napola – Nationalpolitische Lehranstalt oder Napobi – Nationalpolitische Bildungsanstalt[1]) waren Internatsoberschulen, die nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 als „Gemeinschaftserziehungsstätten“ gegründet wurden. Der Besuch der Schulen führte zur Hochschulreife. Ähnlich wie bei den Adolf-Hitler-Schulen (AHS) und den SS-Junkerschulen handelte es sich um Eliteschulen zur Heranbildung des nationalsozialistischen Führernachwuchses.

Aufgabe der NPEA

Hauptaufgabe der NPEA war die „Erziehung zu Nationalsozialisten, tüchtig an Leib und Seele für den Dienst an Volk und Staat“. Die Schüler sollten die kommende Führungsschicht Deutschlands bilden. Eine besondere Rolle spielten dabei die Leibesübungen, die zum Hauptfach avancierten.[2]

Bis zum Kriegsbeginn dienten die Napolas als stark politisch akzentuierte Eliteschulen im Rahmen des allgemeinbildenden höheren Schulwesens; während des Krieges entwickelten sie sich zunehmend zu Nachwuchsschulen für SS und Wehrmacht. Organisatorisch waren sie von der allgemeinen Schulverwaltung getrennt.

Geschichte

(c) Bundesarchiv, Bild 146-1978-013-07 / CC-BY-SA 3.0
Schüler beim Physikunterricht in einer Napola

Die Schulen standen in der Tradition vormilitärischer Ausbildung. Als Vorbild dienten ihnen auch britische Privatschulen wie Eton und Harrow, mit denen zwischen 1934 und 1936 die NPEA einen regen Schüler- und Lehreraustausch pflegten.[3] Hatte es in Preußen und im Königreich Bayern bis 1918 Kadettenanstalten gegeben, so wurden diese nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund von Auflagen der Siegermächte als Staatliche Bildungsanstalten (Stabilas) weitergeführt. Nach 1933 wurden daraus Napolas, die für die Kinder von Offizieren der Wehrmacht attraktiv waren, weil sie ein geringeres Schulgeld als an anderen Oberschulen zu zahlen hatten.[4] Auch die Lehrer wurden übernommen.[5] Die Schüler trugen Uniform. Besonderer Wert wurde auf Sport gelegt: Frühsport vor dem Frühstück, Leichtathletik, Handball, Schwimmen, aber auch Boxen, Rudern, Geländesport im Wald mit Einführungen ins Karten- und Kompasslesen und militärische Tarnung.[6] Klassen wurden als Zug geführt; Oberstufenschüler erhielten einen Ehrendolch mit der Gravur „Mehr sein als scheinen“.[7]

1933 wurden die ersten drei Nationalpolitischen Erziehungsanstalten in Plön, Köslin und Potsdam als staatliche Einrichtungen gegründet und dem Reichserziehungsminister Bernhard Rust unmittelbar unterstellt.

Organisatorisch gehörten sie seit 1936 zum Inspektor der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, SS-Obergruppenführer August Heißmeyer, ab 1939/1940 Dienststelle Heißmeyer genannt, und waren damit unter dem unmittelbaren Einfluss der SS. Vizeinspekteur war von 1940 bis Kriegsende der Leiter der NPEA Potsdam, Otto Calliebe. Heißmeyer drängte die Lehrerschaft zum aktiven Eintritt in die SS und plante etwa, dass die NPEA-Schüler und die Lehrerschaft SS-ähnliche Uniformen und Dienstgradbezeichnungen zu tragen hätten. So wäre aus einem SS-Hauptscharführer ein NPEA-Hauptscharführer geworden.

1941 gab es im Deutschen Reich 30 NPEA mit insgesamt 6.000 Schülern. Zwei NPEA für Mädchen lagen auf besetztem Gebiet. Zum Kriegsende gab es 43 NPEA; davon waren drei speziell für Mädchen. Bekannt sind die 1938/39 gegründeten Schulen in Hubertendorf und Türnitz in Österreich und die 1941 gegründete in Colmar-Berg in Luxemburg.

Die britische Historikerin Helen Roche konstatiert in ihrem 2015 vorgelegten Aufsatz, dass die jüngste Generation, die in den NAPOLAs das Kriegsende erlebte, sich durch ein besonderes Sendungsbewusstsein und ausgeprägte Fitness auszeichnete. Als Beleg führt sie an, dass aus ihren Reihen drei Professoren für Sportwissenschaft hervorgegangen seien. Die meisten Zeitzeugen berichteten, dass sich die Anstaltsleiter mit erheblicher Fürsorge 1945 um ihre Schützlinge gekümmert und sie häufig auch vor der Verwendung an der Front bewahrt hätten.[8] Der Erziehungswissenschaftler Alexander-Martin Sardina kommt in seiner 2002 vorgelegten Staatsexamensarbeit hingegen zu gegenteiligen Feststellungen.[9]

Gliederung und Organisation

Logo der NAPOBI Anhalt in Ballenstedt

Die Gliederung und die Organisation wird am Beispiel der Anstalt Oranienstein aufgezeigt.

Die bei Diez gelegene Anstalt wurde 1934 gegründet und übernahm äußerlich weitgehend die Tradition der 1919 aufgelösten „Königlich-Preußischen Kadettenanstalt“. Das wurde besonders deutlich durch die innerhalb der Anstalt zu tragende Kleidung aus olivgrünem Wollstoff mit blauen Schulterklappen.

Ausschlaggebend für die Aufnahme in eine Napola waren zuvorderst die „rassische“, an zweiter Stelle charakterliche, körperliche und erst an letzter Stelle die intellektuelle Eignung. Das Hauptaugenmerk lag – ähnlich den Ausleseverfahren der SS – auf „arischer Abstammung“, „Erbgesundheit“ und voller körperlicher Leistungsfähigkeit. Bei den in Frage kommenden Kindern wurde während der Aufnahmeprüfungen vor allem auf Eigenschaften wie Mut, Durchhaltevermögen, Tapferkeit, Fähigkeit zur Einordnung, aber auch zur Übernahme von Führungsaufgaben geachtet.[10]

Die offizielle Bezeichnung der Schüler war Jungmann (Plural Jungmannen). Während der Ferien bestand Dienstpflicht bei den Organisationen der Hitler-Jugend am heimatlichen Wohnort. Deshalb entsprach die generelle Ausgehuniform der Bekleidung dieser Jugendorganisation: 10–14 Jahre alt: Uniform des Deutschen Jungvolks, 14–18 Jahre alt: Uniform der Hitler-Jugend. Die Dienstgrade waren die gleichen. Ein Jungmann, Alter 12 Jahre, war daheim in der Regel „Jungenschaftsführer“ und trug eine rot-weiße Kordel.

Die Anstalt war in acht Züge entsprechend der Klasseneinteilung der Oberrealschule gegliedert. Interne Dienstgrade waren Jungmann-Gruppenführer und -Zugführer.

Die NPEA unterstand (formal) der SA, deshalb war der Anstaltsleiter immer ein SA-Mann. Während des Krieges unterschied sich der Lehrkörper von dem in Friedenszeiten. Nach 1942 gab es nahezu keine Lehrer mehr, die der SA angehörten. Da neben der regulären schulischen die vormilitärische Ausbildung ein Schwerpunkt der NPEA war, erteilten vor allem kriegsversehrte Offiziere der Wehrmacht, die im zivilen Leben Oberschullehrer waren, den schulischen Unterricht. Ihnen oblag aber auch die außerschulische Erziehung und Ausbildung.

Je länger der Krieg dauerte, desto früher wurden die älteren Schüler zum Dienst bei der Wehrmacht und der Waffen-SS eingezogen. Ein großer Teil trat allerdings ohnehin freiwillig als Offizieranwärter ein.

Standorte

Nr.Ortoffizielle BezeichnungReichsgauEröffnungehem. Gebäudeverwendungheutige Verwendung
1PlönNPEA PlönSchleswig-Holstein1. Mai 1933Staatliche Bildungsanstalt (Stabila) / Kadettenanstalt im Schloss PlönAkademie für das Optikerhandwerk der Firma Fielmann
2aPotsdamNPEA I PotsdamMark Brandenburg26. Mai 1933Stabila, KadettenanstaltStaatskanzlei des Landes Brandenburg
2bPotsdamNPEA II Potsdamsches Großes WaisenhausMark Brandenburg1934–28.01.1938Großes Militärwaisenhaus
3KöslinNPEA KöslinPommern15. Juli 1933Stabila, KadettenanstaltZentrales Schulzentrum „Marschall Józef Piłsudski“ des Polnischen Grenzschutzes (Centralny Ośrodek Szkolenia Straży Granicznej w Koszalinie)
4Berlin-SpandauNPEA Berlin-SpandauBerlin30. Januar 1934Preußische Hochschule für Leibesübungen; LehrerseminarPolizeiakademie Berlin
5Naumburg (Saale)NPEA NaumburgProvinz Sachsen15. März 1934Stabila / königlich-preußischen Kadettenanstalt, Kösener Str.Bundeswehrfachschule Naumburg
6IlfeldNPEA IlfeldProvinz Hannover / Provinz Sachsen20. April 1934Klosterschule IlfeldAltenheim
7WahlstattNPEA WahlstattSchlesien9. April 1934Stabila (Kloster)
8Diez an der LahnNPEA Oranienstein[11]Hessen-Nassau1934Kadettenanstalt/Realgymnasium/SchlossNutzung durch die Bundeswehr[12]
9StuhmNPEA StuhmOstpreußen/Danzig-Westpreußen1. Oktober 1934KaserneKrankenhaus
10BallenstedtNPEA AnhaltAnhaltnach 1936Einziger Neubau einer NPEA[13]Schulungszentrum Großer Ziegenberg
11KlotzscheNPEA KlotzscheSachsen1. April 1934Landesschule am TümmelsbergAkademie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
12BacknangNPEA BacknangWürttemberg2. Mai 1934Lehrerseminar BacknangMörikeschule Backnang
13BensbergNPEA BensbergRheinprovinz1. Juni 1935ehem. preuß. Kadettenanstalt / Schloss BensbergHotel
14Schulpforta bei Naumburg (Saale)NPEA SchulpfortaProvinz Sachsen1. Juli 1935Landesschule zu PforteGymnasium für Hochbegabte
15RottweilNPEA RottweilWürttemberg1. April 1936katholisches Lehrerseminar
16NeuzelleNPEA NeuzelleMark Brandenburg1934/1938Stift, Aufbauschule für MädchenFreies Gymnasium im Stift Neuzelle
17Schloss HubertendorfNPEA Hubertendorf-TürnitzNiederdonau1938/1939PrivatbesitzPrivatbesitz
18Auhof TürnitzNPEA Hubertendorf-TürnitzNiederdonau1938/1939KuranstaltHBLA Aufhof
19WienNPEA Wien-TheresianumGroß-Wien13. März 1939AkademieTheresianum Wien
20Wien-BreitenseeNPEA Wien-BreitenseeGroß-Wien13. März 1939BundeserziehungsanstaltKommandogebäude Theodor Körner
21TraiskirchenNPEA TraiskirchenNiederdonau13. März 1939BundeserziehungsanstaltFlüchtlingslager Traiskirchen
22PloschkowitzNPEA SudetenlandSudetenland10. Oktober 1940Schloss; bis 1939 Residenz des tschechoslowakischen AußenministeriumsMuseum Schloss Ploskovice
23ReisenNPEA WarthelandWarthegau1940Schloss
24LobenNPEA Loben(Ost-)Oberschlesien1. April 1941Sprachheilschule
25PutbusNPEA RügenPommern1. September 1941Pädagogium Putbus (am Circus)
26ReichenauNPEA ReichenauBaden1941psychiatrische Heil- und PflegeanstaltZentrum für Psychiatrie Reichenau
27St. WendelNPEA St. WendelSaarland1. September 1941Internatsschule der Steyler MissionArnold-Janssen-Gymnasium St. Wendel (bis 2020)
28Weierhof bei BolandenNPEA am DonnersbergBayern (Saarpfalz)1941„Gau-Oberschule“Gymnasium Weierhof mit Internat
29St. Paul im LavanttalNPEA Spanheim in KärntenKärnten1941Benediktinerabtei Stift St. PaulStiftsgymnasium St. Paul
30Vorau;
Göttweig (ab 1. September 1943)
NPEA Vorau;
NPEA Göttweig in Vorau;
NPEA Göttweig
Steiermark;
Niederdonau
01.1942Stift Vorau;
Stift Göttweig
31SeckauNPEA SeckauSteiermark1941Stift
32RufachNPEA RufachElsass10.1940Pflegeanstalt
33HaselünneNPEA EmslandProvinz Hannover17. Oktober 1941Klosterschule der UrsulinenKreisgymnasium St. Ursula Haselünne
34NeubeuernNPEA NeubeuernBayern05.1942Schloss und Landschulheim
35St. Veit an der SaveNPEA St. Veit[14]Slowenien[15]07.1942früher Priesterseminar

(Diocesan Classical Gymnasium)

Bischöfliches Gymnasium
36Raitz bei Rann (Brežice)NPEA MokritzSteiermark1942Schloss Mokritz
37AchernNPEA AchernBaden08.1943Heil- und Pflegeanstalt Illenau,

Deutsche Heimschule Schloß Iburg

Kaserne für Franzosen/ Rathaus
38Kuttenberg (Kutná Hora)NPEA BöhmenReichsprotektorat Böhmen und Mähren22. April 1944Jesuitenkolleg und KaserneGalerie des Bezirks Mittelböhmen (GASK, Galerie Středočeského kraje)
39Raudnitz an der Elbe (Roudnice nad Labem)NPEA RaudnitzReichsprotektorat Böhmen und Mähren07.1944Schloss RaudnitzSeit 1990 wieder im Privatbesitz der Fürsten von Lobkowitz. Jedoch temporär offen für touristische Führungen.
40LambachOberdonau1941Benediktinerabtei, Stift LambachRealgymnasium Lambach

Quellen:[16]

Persönlichkeiten

Prominente als Schüler an einer NPEA

Prominente als Lehrer an einer NPEA

Ausstellung

Ausstellungsbanner am Stadtmuseum Ballenstedt zur Sonderausstellung (Foto vom November 2016)

Seit Mitte 2015 gibt es in Ballenstedt eine Sonderausstellung zur wechselvollen Geschichte des Schulungszentrums Großer Ziegenberg erst als „Staatliche Nationalpolitische Bildungsanstalt Ballenstedt“ und dann als „Bezirksparteischule ‚Wilhelm Liebknecht‘ der Bezirksleitung Halle der SED, Ballenstedt“. Die Ausstellung im Stadtmuseum „Wilhelm von Kügelgen“ umfasst zwei Räume im Obergeschoss des Museums und trägt den Titel „Eine Schule. Zwei Geschichten. Von der NAPOBI zur SED-Parteischule. Großer Ziegenberg Ballenstedt.“

Siehe auch

Literatur

  • Alexander-Martin Sardina: Widersprüchlichkeiten der NS-Erziehungskonzeptionen und die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten. (NAPOLA). Staatsexamensarbeit. Universität Hamburg, 2002 (umfangreiche Primärquellen zur Rassenkunde im Anhang).[23], als Verlagsveröffentlichung ohne Anhang: Die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (NAPOLAs) als Beleg für widersprüchliche NS-Erziehungskonzeptionen im Dritten Reich. Diskurs und Zeitzeugenbefragung. Gekürzte Taschenbuchausgabe, Grin, München 2010, ISBN 978-3-640-54533-9.
  • Johannes Leeb (Hrsg.): „Wir waren Hitlers Eliteschüler“, ehemalige Zöglinge der NS-Ausleseschulen brechen ihr Schweigen. 6. Auflage um einen Beitrag über Leopold Chalupa erweitert. Heyne, München 2004 (Erstausagabe: Rasch und Röhring, Hamburg 1998), ISBN 978-3-453-16504-5.
  • Matthias Paustian: Die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Plön 1933–1945. In: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte. Heft 26, November 1994, S. 3–100. (online).
  • Klaus Montanus: Die Putbusser. Kadetten unter dem Hakenkreuz. Ein Napola-Schüler erzählt. R. G. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-89501-220-3.
  • Laura Sass: Die Nationalpolitische Erziehungsanstalt (NPEA) Emsland. Eine nationalsozialistische „Ausleseschule“ „im Zentrum des katholischen Glaubens“?, in: Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte (Hrsg.): Emsländische Geschichte 30, Meppen 2023, S. 171–229.
  • Klaus Johann: Grenze und Halt: Der Einzelne im „Haus der Regeln“. Zur deutschsprachigen Internatsliteratur (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte. Band 201) Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2003, S. 510–560, Kapitel Internatsliteratur und Nazismus, zu literarischen und autobiographischen Bearbeitungen des Themas, ISBN 3-8253-1599-1 (Dissertation Universität Münster 2002, X).
  • Albert Moritz (Hrsg.): „Fackelträger der Nation“: Elitebildung in den NS-Ordensburgen. Dokumentation der Internationalen Vogelsang-Tage 2009. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2010, ISBN 978-3-412-20554-6.
  • Michel Tournier: Le Roi des aulnes. 1970.
  • Bernhard von Gélieu: 1890–1990 CULM-KÖSLIN. Kadettenhaus / Stabila / NPEA, Butzbach 1990
  • Harald Scholz: NS-Ausleseschulen. Internatsschulen als Herrschaftsmittel des Führerstaates. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1973, ISBN 3-525-36156-4.
  • Horst Ueberhorst (Hrsg.): Elite für die Diktatur: Die nationalpolitschen Erziehungsanstalten. 1933 - 1945. Ein Dokumentarbericht.
  • Wolfgang Schilling (Hrsg.): NAPOLA. Verführte Elite im Harz (Ballenstedt / Ilfeld). Blankenburg (Harz) 2018, ISBN 978-3-935971-94-2.
  • Harald Schäfer: Napola: die letzten vier Jahre der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Oranienstein bei Diez an der Lahn 1941–1945. Fischer, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-89501-460-5.
  • Christian Schneider, Cordelia Stillke, Bernd Leineweber: Das Erbe der Napola. Versuch einer Generationengeschichte. Hamburger Edition HIS Verlagsgesellschaft, Hamburg 1996, ISBN 3-930908-25-5.
  • Helen Roche: The Third Reich’s Elite Schools – a History of the Napolas, Oxford University Press, 2021

Droste, Düsseldorf. 1969.

Film

Dokumentation
  • Euro-Video: In Reih’ und Glied. Die nationalpolitische Erziehungsanstalt im Dritten Reich. 1994.
  • Herrenkinder. Regie: Christian Schneider, Eduard Erne. Mitwirkende Theo Sommer, Hellmuth Karasek u. a. Dokumentation, ZDF, 2008 (52 min.).
  • Von der Napola zur SED-Parteischule. Über den Neubau von 1936 in Ballenstedt. MDR, Erstsendung: 29. Januar 2013, 20.45 Uhr (30 Minuten).[24]
Spielfilm

Weblinks

Commons: Nationalpolitische Erziehungsanstalt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Napola – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Dirk Gelhaus, Jörn-Peter Hülter: Die Ausleseschulen als Grundpfeiler des NS-Regimes, Königshausen & Neumann, Würzburg 2003, ISBN 3-8260-2460-5, S. 73.
  2. Arnd Krüger: Breeding, Rearing and Preparing the Aryan Body: Creating the Complete Superman the Nazi Way, in: 'International Journal History Sport' 16 (1999), 2, 42 – 68.
  3. Roche
  4. Rüdiger von Wechmar: Akteur in der Loge. Weltläufige Erinnerungen. Siedler, München 2000, ISBN 3-88680-692-8, S. 24.
  5. von Wechmar S. 26.
  6. von Wechmar S. 39.
  7. von Wechmar S. 44.
  8. Roche, Helen. Surviving ‘Stunde Null’: Narrating the Fate of Nazi Elite-School Pupils during the Collapse of the Third Reich, German History 33(2015): 570-587.
  9. Sardina, Alexander-Martin: Widersprüchlichkeiten der NS-Erziehungskonzeptionen und die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten. (NAPOLA). Staatsexamensarbeit. Universität Hamburg, 2002.
  10. Wolfgang Keim: Erziehung unter der Nazi-Diktatur. Bd. 2: Kriegsvorbereitung, Krieg und Holocaust. Darmstadt 1997, S. 108.
  11. Zeitungsartikel (MS Word; 402 kB)
  12. https://www.stadt-diez.de/sv_diez/Freizeit%20&%20Kultur/Sehensw%C3%BCrdigkeiten/Schloss%20Oranienstein/
  13. Von der Napola zur SED-Parteischule (Memento vom 23. November 2016 im Internet Archive)
  14. Verordnungs- und Amtsblatt. (PDF) In: Zgodovina Slovenije. 1943, S. 58 (Nr. 71), ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. September 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.sistory.si (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  15. Nationalpolitischen Lehranstalten und deren Schüler. Abgerufen am 17. September 2011.
  16. Harald Scholz: NS-Ausleseschulen
  17. a b c d e 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland: "Gelobt sei, was hart macht". In: wiwo.de. 20. Mai 2009, abgerufen am 13. Februar 2024.
  18. 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland: "Gelobt sei, was hart macht". In: wiwo.de. 20. Mai 2009, abgerufen am 13. Februar 2024.
  19. Mag. Eva Maria Gober: Dissertation: Schule unterm Hakenkreuz unter besonderer Berücksichtigung des Burgenlandes – Anspruch und Wirklichkeit (Inhalt auf Seite 194). In: phaidra.univie.ac.at. Universität Wien, 2016, abgerufen am 8. September 2022.
  20. a b http://www.focus.de/politik/deutschland/ns-geschichte-hitlers-zoeglinge_aid_173366.html
  21. a b Rüdiger Suchsla: "Die Napola-Erziehung hat mir in der Marktwirtschaft geholfen". In: heise.de. 6. Dezember 2009, abgerufen am 3. Februar 2024.
  22. 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland: "Gelobt sei, was hart macht". In: wiwo.de. 20. Mai 2009, abgerufen am 13. Februar 2024.
  23. Exemplare der Prüfungsversion mit vollständigem Anhang und Auszügen aus Lehrbüchern zur NS-Rassenkunde befinden sich in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, der Library of Congress, der British Library, der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, der Deutschen Nationalbibliothek, der Bibliothek von Yad Vashem sowie im Bundesarchiv (Berlin).
  24. mdr-Dokuhighlicht Von der Napola zur SED-Parteischule (Memento vom 23. November 2016 im Internet Archive) saxonia-entertainment.de

Auf dieser Seite verwendete Medien

Bundesarchiv Bild 146-1978-013-07, Nationalpolitische Erziehungsanstalt (cropped).jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1978-013-07 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
4/ Nationalpolitische Erziehungsanstalt
Der Unterricht der nationalpolitischen Erziehungsanstalt kommt im großen und ganzen dem der Oberschulen gleich. Jedoch kommt in stärkeren Maße der Wehrgedanke zu seinem Recht. Durch Modellversuche werden in der Physikstunde unter Leitung des Erziehers die Vorgänge beim Schuß erläutert. Ein anderer Versuch (rechts) dient dem Verständnis für Luftwiderstand an verschieden geformten Flugkörpern.
Bundesarchiv Bild 146-1978-013-10, Wien, Nationalpolitsche Erziehungsanstalt (cropped).jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1978-013-10 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Nationalpolitsche Erziehungsanstalt

In den alten Mauern der historischen Erziehungsanstalt Wiens, dem "Theresianum" zog der junge Geist der neuen deutschen nationalpolitischen Erziehung ein und in dem neuen Wien-Theresianum konnte in diesem Jahre der Gründungstag der ostmärkischen nationalpolitischen Erziehungsanstalt feierlich begangen werden....

Jungmannen der Anstalt des Wien-Theresianums verlassen am Sonnabend nachmittag nach dem Dienst in ihrer schmucken Uniform das historische Haus.
Ausstellungsbanner-Ballenstedt1.jpg
Autor/Urheber: Ghostwriter123, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ausstellungsbanner am Stadtmuseum Ballenstedt zur Sonderausstellung (Foto vom November 2016)
Ausstellungsbanner-Ballenstedt2.jpg
Autor/Urheber: Ghostwriter123, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Logo der NPEA Anhalt in Ballenstedt (bis 1945)