Nationalbibliothek und -archiv des Irak

Nationalbibliothek und -archiv des Irak

OrtBagdad, Irak
ISILOCLC-MENLI (NATIONAL LIBRARY OF IRAQ)
BetreiberIrakisches Kulturministerium
LeitungSaad Eskander
Websitewww.iraqnla-iq.com

Die Nationalbibliothek und -archiv des Irak (arabisch دار الكتب والوثائق العراقـيـة, DMG Dār al-Kutub wa-l-Waṯāʾiq al-ʿIrāqīya; engl.: National Library and Archives of Iraq, heute auch: Iraqi National Library and Archives, abgekürzt: INLA) ist die Nationalbibliothek der Republik Irak mit Sitz in Bagdad. Die Gründung erfolgte 1920.

Die Bibliothek wurde im Dritten Golfkrieg am 13. April 2003 ein Opfer der Flammen.[1] Der zuerst angenommene Verlust von wertvollen Manuskripten und anderen historischen Dokumenten aus der Zeit des Osmanischen Reiches[2] hat sich später nicht bewahrheitet. Vernichtet wurden nur jüngere Archivalien aus der Regierungszeit Saddam Husseins.[3] Die Zerstörung wurde durch Brandstiftung verursacht. Welche militärische Einheit des Iraks oder der Alliierten dafür verantwortlich war, blieb ungeklärt.[4]

Literatur

  • Saad Eskander: Friedhof der Bücher. Tagebuch des Direktors von Nationalbibliothek und -Archiv des Irak. Edition Köln, Köln 2008, ISBN 978-3-936791-43-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neinzumkrieg.de: Chronologie des Irak-Kriegs (Memento des Originals vom 6. Juli 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neinzumkrieg.de, abgefragt am 13. April 2010
  2. Peter Heine: Gedächtnisverlust. Die Bagdader Nationalbibliothek fiel Bränden zum Opfer – ein unschätzbarer Schaden für die kulturelle Identität des Irak. In: Tagesspiegel, 19. April 2003.
  3. Cronaca: Iraq National Library fire: more than met the eye (9. Juni 2004) (Memento des Originals vom 8. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cronaca.com, abgefragt am 13. April 2013
  4. NZZ-Online vom 14. November 2003: Das eingeäscherte Gedächtnis, abgefragt am 08. März 2019

Koordinaten: 33° 20′ 47,2″ N, 44° 23′ 4,3″ O