Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik

(c) Bundesarchiv, Bild 183-L0404-0016 / CC-BY-SA 3.0
Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik im Haus der Elektroindustrie (linkes Gebäude), 1972

Das Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik war ein Zentrales Organ des Ministerrats zur Anleitung und Kontrolle bei der Planung der elektrotechnischen und elektronischen Industrie der DDR von 1966 bis 1990.

Geschichte

Die Gründung erfolgte, nachdem die DDR 1965 der „Kommission für die Zusammenarbeit sozialistischer Akademien zu wissenschaftlichen Fragen der Rechentechnik“ (КНВВТ, Комиссия Научные Вопросы Вычислительной Техники) beigetreten war, die im Ostblock 1962 nach dem Vorbild der International Federation for Information Processing begründet wurde[1].

Das Ministerium wurde am 1. Februar 1966 mit Ministerratsbeschluss vom 22. Dezember 1965 und Erlass des Staatsrates über Weiterentwicklung und Vereinfachung der staatlichen Führungstätigkeit in der 2. Etappe des Neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung vom 14. Januar 1966 gegründet. Der Sitz des Ministeriums war im Haus der Elektroindustrie am Alexanderplatz 6 in Berlin.

Rechtsvorgänger des Ministeriums für Elektrotechnik und Elektronik war die Abteilung Elektrotechnik, Elektronik und wissenschaftlicher Gerätebau des Volkswirtschaftsrates.

Mit dem Beschluss über die Gründung und Auflösung von Ministerien und zentralen Staatsorganen vom 21. Dezember 1989 (GBl. I Nr. 26, S. 272 vom 29. Dezember 1989) wurde das am 1. Januar 1990 gebildete Ministerium für Maschinenbau Rechtsnachfolger des aufgelösten Ministeriums für Elektrotechnik und Elektronik.

Minister des Ministeriums für Elektrotechnik und Elektronik

Stellvertretende Minister

Unterstellte Betriebe

Folgende Betriebe waren dem Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik direkt unterstellt:

Zuständigkeitsbereiche

Zum Industriebereich des Ministeriums gehörten folgende Bereiche:

Weblinks

  • Bundesarchiv DG 10 – Ministerium für Elektrotechnik und Elektronik

Einzelnachweise

  1. Hans Dieter Hellige (ed.): Geschichten der Informatik. Visionen, Paradigmen, Leitmotive. Berlin, Springer 2004, ISBN 3-540-00217-0. S. 267.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Coat of arms of East Germany.svg
Das Staatswappen der Deutschen Demokratischen Republik.
„Das Staatswappen der Deutschen Demokratischen Republik besteht aus Hammer und Zirkel, umgeben von einem Ährenkranz, der im unteren Teil von einem schwarzrotgoldenen Band umschlungen ist.“
Bundesarchiv Bild 183-L0404-0016, Berlin, Alexanderplatz, Hochhaus, Touristikzentrum, Warenhaus.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-L0404-0016 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Berlin, Alexanderplatz, Hochhaus, Touristikzentrum, Warenhaus ADN-ZB Franke 4-4-72 Berlin: Täglich besuchen viele in- und ausländische Touristen den großzügig gestalteten Alexanderplatz. Unser Foto zeigt einen Blick auf die Nordseite mit dem Elektroindustriewarengeschäft und auf das Gebäude, in dem das Reisebüro seinen Sitz hat.
// Richtig wäre: ...zeigt das Gebäude "Haus der Elektroindustrie", daneben das "Haus des Reisens"