Metropolitana di Brescia

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Metropolitana di Brescia
Brescia mappa metropolitana.svg
Basisdaten
StaatItalien
StadtBrescia
VerkehrsverbundBrescia Mobilità
Eröffnung2. März 2013
Linien1
Streckenlänge13,7 km
Stationen17
Tunnelstationen13
Nutzung
Passagiere46608 pro Tag[1]
17012153 pro Jahr[1]
Fahrzeuge18
BetreiberAnsaldo STS
Stromsystem750 V Gleichstrom
seitl. Stromschiene

Die Metropolitana di Brescia ist die U-Bahn in der norditalienischen Stadt Brescia. Sie wurde am 2. März 2013 eröffnet und ist das zweite U-Bahn-System in der Region Lombardei und das siebte in Italien.

Geschichte

Erste Planungen für eine Alternative zum bestehenden Stadtbussystem in Brescia begannen 1986, um dem stark steigenden Kfz-Verkehr entgegenzuwirken. Eine erste Ausschreibung, an der sich fünf Konsortien beteiligten, wurde 1989 begonnen. Diese Ausschreibung wurde aufgrund von Planänderungen jedoch 1996 abgebrochen.

Bis ins Jahr 2000 wurden die Pläne noch einmal überarbeitet und erneut eine Ausschreibung durchgeführt, bei der Ansaldo STS im Jahr 2003 den Zuschlag mit dem System einer fahrerlosen U-Bahn, das unter anderem bereits in Kopenhagen verwendet wird, bekam.[2]

Die Baukosten sollten 750 Millionen Euro betragen.[3] Diese werden von der Stadt Brescia (67 Millionen), der Region Lombardei (72,3 Millionen), Brescia Mobilità S.p.A. (86 Millionen), dem Staat (284,4 Millionen) und durch ein 30-jähriges Darlehen (240,3 Millionen Euro) finanziert.

Linie

Schildvortriebsmaschine in der Baugrube des Bahnhofs Brescia Due (2007)

Das System besteht aus einer Linie mit einer Länge von 13,1 km und 17 Stationen[4]. 9,7 km der Linie verlaufen im Tunnel, 1,7 km ebenerdig und 1,7 km auf Viadukten.

Stationen

Die Bahnsteigebenen aller Stationen sind mit Bahnsteigtüren ausgestattet, wie bei den meisten U-Bahnen mit fahrerlosem Betrieb. Die Bahnsteigtüren öffnen sich, wenn der eingefahrene Zug seine vorgesehene Halteposition erreicht hat. Alle Stationen sind frei zugänglich, Zugangssperren gibt es nicht. Fahrkartenautomaten befinden sich in den jeweiligen Verteilerebenen.

  • Prealpino (Tunnel)
  • Casazza (Tunnel)
  • Mompiano (Tunnel)
  • Europa (Tunnel)
  • Ospedale (Tunnel)
  • Marconi (Tunnel)
  • S. Faustino (Tunnel)
  • Vittoria (Tunnel)
  • Stazione FS (Tunnel)
  • Brescia Due (Tunnel)
  • Lamarmora (Tunnel)
  • Volta (Tunnel)
  • Poliambulanza (Oberfläche)
  • San Polo Parco (Oberfläche)
  • San Polo Cimabue (Tunnel)
  • Sanpolino (Viadukt)
  • Sant'Eufemia – Buffalora (Viadukt)

Betrieb

Für die erste Phase der Metro wurden 18 Züge von AnsaldoBreda bestellt, von denen zwei als Reserve vorgesehen sind. Die Züge können bei einem 3-Minuten-Takt bis zu 8500 Personen pro Stunde und Richtung transportieren. Bei positiver Entwicklung soll die Flotte auf 40 Züge erhöht werden (sechs davon als Reserve) und das Intervall auf 90 Sekunden verkürzt werden, wodurch 17.000 Personen pro Stunde und Richtung transportiert werden könnten. Die Triebwagen-Einheiten mit einer Länge von 39 m und vier Drehgestellen haben drei Wagenkästen, die mit Gelenkverbindungen durchgängig begehbar sind.[5]

Einzelnachweise

  1. a b Metro Day (inserto speciale) (it), Giornale di Brescia. 3. März 2017. Archiviert vom Original am 14. September 2017  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bresciatrasporti-spa.it. Abgerufen am 14. September 2017. 
  2. U-Bahn-Bau Brescia (abgerufen am 26. März 2011) (Memento des Originals vom 17. Februar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metro.bs.it
  3. U-Bahn-Bau Brescia (abgerufen am 26. März 2011) (Memento des Originals vom 27. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metro.bs.it
  4. U-Bahn-Bau Brescia (abgerufen am 26. März 2011) (Memento des Originals vom 2. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metro.bs.it
  5. Informationen zu den Zügen und zum Betrieb (abgerufen am 9. Mai 2011)@1@2Vorlage:Toter Link/www.bresciamobilita.it (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Weblinks

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Talpa della metro.bs presso la futura stazione di Brescia Due. Brescia, giugno 2007.
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Blick durch die Frontscheibe in den zentralen Tunnel der Metro in Brescia.
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Der U-Bahnhof "Poliambulanza" in Brescia. Hier die Bahnsteigebene mit Bahnsteigtüren.
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Der U-Bahnhof "Vittoria" in Brescia. Hier die Bahnsteigebene mit Bahnsteigtüren.
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Innenansicht eines U-Bahnzuges der Firma AnsaldoBreda in Brescia.
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Mappa della metropolitana di Brescia.
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La fotografia rappresenta i convogli della nuova metropolitana leggera automatica di Brescia ritratti nell'hangar principale del deposito sito nella località di San Polo Brescia.
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L'unità 115, in uscita dalla stazione di Poliambulanza e diretta al capolinea di Prealpino della metropolitana di Brescia, si appresta ad entrare nella tratta sotterranea della linea