Maurer-Union

Nürnberger Motorfahrzeuge-Fabrik „Union“ GmbH (Maurer-Union)
RechtsformGesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung31.10.1900 (als Nürnberger Motorfahrzeugefabrik Union, System Maurer GmbH)[1]
Auflösung1910
SitzNürnberg, Deutschland
LeitungLudwig Maurer
Mitarbeiterzahletwa 400
BrancheKraftfahrzeughersteller
Maurer-Union von 1902
Maurer-Union technische Daten von 1906

Maurer-Union war ein Automobilunternehmen in Nürnberg.

Das Unternehmen produzierte von 1900 bis 1910 mit einer Belegschaft von etwa 400 Arbeitern 300–400 Automobile pro Jahr. Ein interessantes Konstruktionsdetail war das Verwenden eines stufenlosen Planscheiben-Reibradgetriebes, das auch als „Friktionsgetriebe“ bezeichnet wurde.[2][3][4]

Ab 1907 wurden auch Lastkraftwagen hergestellt. Damit war Ludwig Maurer einer der ersten Hersteller in Deutschland. Den Erfolg lange genießen indes konnte er nicht. Nach einem Zerwürfnis mit seinen damaligen Geldgebern musste der Erfinder sein eigenes Unternehmen 1908 verlassen. Ein Jahr später übernahm die Firma Justus Christian Braun Premier-Werke die Produktionsanlagen.[5]

1923–1924 versuchte sich Ludwig Maurer erneut am Automobilbau. Unter dem Markennamen Maurer brachte er einen Kleinwagen mit Zweizylinder-Zweitaktmotor heraus, der aber erfolglos blieb.

Literatur

  • Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945, 10. Auflage, Motorbuch Verlag Stuttgart (1996), ISBN 3-87943-519-7, S. 450.

Weblinks

Commons: Maurer-Union – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Maurer-Union – Nürnbergs erste und einzige Automobilfabrik auf nuernberginfos.de
  2. Nürnberger Autopionier erfand Automatik mit auf nordbayern.de
  3. Sammlung Alltagskultur I (Memento vom 2. März 2014 im Internet Archive) auf dhm.de
  4. Eisenbahn und Industrie: Maurer Union. 1906, S. 267, abgerufen am 29. Mai 2023.
  5. Maurer-Union, Maurer auf gtue-oldtimerservice.de

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Technische Daten 1906