Marvin Hamlisch

(c) Shel Secunda, CC BY-SA 4.0
Marvin Hamlisch (2008)
(c) photo by Alan Light, CC BY 2.0
Hamlisch (1989)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
Der Clou / The Sting
 DE3915.09.1974(4 Wo.)
 UK723.03.1974(35 Wo.)
 US170 
Gold
Gold
07.09.1974(5 Wo.)
Singles[1]
The Entertainer
 DE1529.07.1974(18 Wo.)
 AT1115.10.1974(12 Wo.)
 CH203.07.1974(19 Wo.)
 UK2530.03.1974(13 Wo.)
 US3 
Gold
Gold
18.05.1974(16 Wo.)

Marvin Frederick Hamlisch (* 2. Juni 1944 in New York City, New York; † 6. August 2012 in Los Angeles, Kalifornien[3]) war ein US-amerikanischer Komponist. Er gilt als einer der erfolgreichsten Musical- und Filmkomponisten des 20. Jahrhunderts. Er zählt zu den wenigen Künstlern, die Emmy, Grammy, Oscar und Tony Awards gewonnen haben.

Leben

Hamlisch, der aus einer jüdischen Familie Wiener Herkunft stammte, lernte früh Klavierspielen und galt als Wunderkind. Als Jugendlicher gab er Konzerte in der Town Hall. Dann studierte er an der Juilliard School of Music.[4] Bereits in dieser Zeit verlegte er sich aufs Komponieren. 1965 schrieb er mit Sunshine, Lollipops and Rainbows für Lesley Gore einen ersten Hit, den er 1967, ebenfalls für Gore, mit California Nights wiederholen konnte.[5] Nachdem Sam Spiegel ihn auf einer Party am Piano gehört hatte, gab er ihm den Auftrag für seine erste Filmkomposition (für The Swimmer, 1966). Daraufhin zog er nach Los Angeles, um näher an den Studios zu sein.[6] Große Bekanntheit erreichten seine Adaptionen von Scott Joplins Ragtime-Kompositionen, die er 1973 für den Film Der Clou schrieb.

Von ihm stammt die Musik zu vielen Kinofilmen und Fernsehserien und zu den erfolgreichen Broadway-Musicals A Chorus Line und They’re Playing Our Song. 1977 schrieb Hamlisch auch die Musik zu dem James-Bond-Film Der Spion, der mich liebte (1977). Außerdem war er seit 1993 der Dirigent und Arrangeur der Konzerte von Barbra Streisand, für die er 1973 auch den Nummer-eins-Hit und Millionenseller The Way We Were schrieb. Auch die Coverversion von Gladys Knight & the Pips war weltweit erfolgreich.

Hamlisch wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. Herausragend war in diesem Bezug das Jahr 1974, als er insgesamt mit Oscars in drei verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurde. Es folgten in den weiteren Jahren sieben Oscar-Nominierungen. Dreimal konnte er den Emmy gewinnen, zweimal einen Golden Globe Award. Am häufigsten erhielt er mit viermal den ASCAP Award.

Hamlisch starb am 6. August 2012 nach kurzer Krankheit im Alter von 68 Jahren.[7]

Werke

Filmografie

Bühne/Musicals

  • 1975: A Chorus Line
  • 1979: They’re Playing our Song
  • 1986: Smile
  • 1993: The Goodbye Girl
  • 2002: Sweet Smell of Success

Auszeichnungen (Auswahl)

Weiterführende Informationen

Literatur

  • The Way I Was, (Autobiographie), Marvin Hamlisch; Gerald Gardner, Macmillan Publishing Company, New York 1992, 234 Seiten, ISBN 0-684-19327-2

Weblinks

Commons: Marvin Hamlisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US
  3. Filmkomponist Marvin Hamlisch ist tot, Spiegel Online vom 7. August 2012, abgerufen am 7. August 2012.
  4. http://www.tcm.com/tcmdb/participant.jsp?spid=80172&apid=108273
  5. Marvin Hamlisch ••• Top Songs as Writer ••• Music VF, US & UK hits charts. Abgerufen am 2. Dezember 2019.
  6. Nachruf New York Times
  7. Nachruf auf Marvin Hamlisch – Komponist für Hollywood und Broadway Marvin Hamlisch ist tot, Die Süddeutsche, 7. August 2012

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Composer Marvin Hamlisch at the Governor's Ball party after the 1989 Academy Awards, March 29, 1989