Markensoziologie

Markensoziologie ist eine Spezielle Soziologie. Ihr zufolge ist jede Marke das Ergebnis von sozialen Bündnissen. Die Markensoziologie wurde von Alexander Deichsel begründet, der sie aus der Markentechnik des Hans Domizlaff ableitete.[1]

Die Markensoziologie basiert maßgeblich auf der Lehre von Ferdinand Tönnies. Nach Tönnies entsteht Soziales dadurch, dass sich Menschen bejahend in Beziehung zueinander setzen. Das Soziale wird gewollt. Für die Marke bedeutet das, ihre Existenz beginnt, wenn Menschen sie bzw. ihre Leistung nachfragen und kaufen. Die Markensoziologie analysiert, wie solches Wollen entsteht und aus Sicht des Unternehmens gesteuert werden kann.[2]

Literatur

  • Kai-Uwe Hellmann: Fetische des Konsums. Studien zur Soziologie der Marke. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-531-16933-0.
  • Oliver Carlo Errichiello und Arnd Zschiesche, Markensoziologie kompakt – Basics für die Praxis. Eine Kurzanleitung für die erfolgreiche Markenführung. Springer Gabler, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-10246-3.
  • Alexander Deichsel, Oliver Carlo Errichiello und Arnd Zschiesche: Grundlagen der Markensoziologie. Die sozialen Prinzipien von Markenbildung und -führung in Theorie und Praxis. Springer Gabler, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-658-17420-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Oliver Carlo Errichiello und Arnd Zschiesche, Markenkraft im Mittelstand. Was jeder Manager von Dr. Klitschko und dem Papst lernen kann. 2. Auflage, Springer Gabler, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-8349-4288-3, S. 19 f.
  2. Oliver Carlo Errichiello und Arnd Zschiesche, Markensoziologie kompakt – Basics für die Praxis. Eine Kurzanleitung für die erfolgreiche Markenführung. Springer Gabler, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-10246-3, S. 5.