Lulu (Album)

Lulu
Studioalbum von Lou Reed & Metallica

Veröffent-
lichung(en)

31. Oktober 2011

Label(s)Warner Bros., Vertigo

Format(e)

CD

Genre(s)

Art Rock, Avantgarde, Spoken Word

Titel (Anzahl)

10

Länge

87:04

Besetzung
  • Ron Lawrence – Viola
  • Ulrich Maiss – Cello („Little Dog“ und „Frustration“)
  • Jessica Troy – Viola („Junior Dad“)

Produktion

Greg Fidelman, Metallica, Lou Reed, Hal Willner

Studio(s)

HQ in San Rafael, Kalifornien (USA)

Chronologie von Lou Reed
Hudson River Wind Meditations
(2007)
Lulu
Chronologie von Metallica
Death Magnetic
(2008)
LuluBeyond Magnetic
(2011)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Lulu
 DE611.11.2011(5 Wo.)
 AT1111.11.2011(4 Wo.)
 CH1413.11.2011(4 Wo.)
 UK3612.11.2011(2 Wo.)
 US3612.11.2011(1 Wo.)

Lulu ist ein Kollaborationsalbum zwischen dem US-amerikanischen Singer-Songwriter Lou Reed und der US-amerikanischen Metal-Band Metallica. Es erschien am 31. Oktober 2011.

Entstehung

Das Album basiert auf den unter dem Titel “Lulu. Tragödie in 5 Aufzügen mit einem Prolog” zusammengefassten Dramen Erdgeist (1895) und Die Büchse der Pandora (1904) des deutschen Autors Frank Wedekind. Die Rohfassungen der Musik hatte Lou Reed ursprünglich für Robert Wilsons Inszenierung des Dramas am Berliner Ensemble geschrieben.[2]

Die gemeinsamen Aufnahmen für das Album wurden von April bis Juni 2011 in Metallicas Studio HQ in San Rafael, Kalifornien eingespielt. Die Texte stammen komplett von Reed. Die Musik wurde, ausgehend von Reeds Demos, gemeinsam in Improvisationen weiterentwickelt und arrangiert. Neben Reeds Sprechgesang und der Instrumentierung durch Metallica bilden Streichinstrumente ein weiteres prägendes Element vieler Titel. Gelegentlich übernimmt James Hetfield den Hintergrundgesang. Das komplette Album ist seit Oktober 2011 als Stream zugänglich.[3]

Cover-Design

Auf dem Cover ist eine Wachspuppe abgebildet (Photo: Stan Musilek, Design: David Turner), die um 1900 als Schaufensterpuppe diente und zu den Exponaten des Werkbundarchiv – Museums der Dinge in Berlin gehört.[4] Die Musiker- und Produktionsphotos stammen von Anton Corbijn und Jeff Yeager.

Kritik

Lulu wurde zum Teil heftig kritisiert. So vergab Pitchfork Media nur einen von zehn Sternen.[5] Bei Metacritic erhielt das Album eine zusammenfassende Bewertung von 44 von 100 Punkten, basierend auf 29 englischsprachigen Kritiken.[6] Allerdings bewertete die britische BBC das Album positiver. Es sei keine leichte Kost, aber es könne sein, dass es mit der Zeit das Lob finde, das es verdiene.[7]

Titelliste

CD 1

  1. Brandenburg Gate – 4:19
  2. The View – 5:17
  3. Pumping Blood – 7:24
  4. Mistress Dread – 6:51
  5. Iced Honey – 4:36
  6. Cheat on Me – 11:26

CD 2

  1. Frustration – 8:34
  2. Little Dog – 8:01
  3. Dragon – 11:08
  4. Junior Dad – 19:29

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Quellen Chartplatzierungen: DE / AT / CH / UK / US, abgerufen am 8. Dezember 2011.
  2. LULU (Memento vom 20. Januar 2013 auf WebCite)
  3. Metallica und Lou Reed streamen LULU komplett (Memento vom 21. Oktober 2011 im Internet Archive)
  4. DING des Monats November 2011 Wachspuppe „Lulu“. (Nicht mehr online verfügbar.) 25. April 2016, archiviert vom Original am 24. Dezember 2012; abgerufen am 24. Dezember 2012.
  5. Stuart Berman: Metallica / Lou Reed – Lulu. Pitchfork Media, 28. Oktober 2011, abgerufen am 26. November 2011.Vorlage:Cite web/temporär
  6. Lulu by Lou Reed. Am 1. November 2011 auf metacritic.com
  7. Ian Winwood: Lou Reed and Metallica unite in compelling and contrary union. BBC, 31. Oktober 2011, abgerufen am 26. November 2011.Vorlage:Cite web/temporär