Lita Ford

Lita Ford (2014)

Lita Rossana Ford (* 19. September 1958 in London, England) ist eine britische Rocksängerin und Gitarristin, die ihre größte Bekanntheit in den 1980er Jahren hatte.

Leben

Lita Ford beim Auftritt von The Runaways beim Festival Brumrock ’76 in Birmingham

International bekannt wurde Lita Ford mit der Band The Runaways, aus der bekannte Solomusiker wie Joan Jett hervorgingen. Nach der Auflösung der Runaways im Jahr 1979 startete sie ihre Solokarriere.

1987 nahm sie gemeinsam mit Ozzy Osbourne das Duett Close My Eyes Forever auf, das ein Hit wurde. Der Song ist auf ihrem 1988er Album Lita enthalten.

Ford war von 1986 bis 1992 mit Chris Holmes, dem Gitarristen der Band W.A.S.P., verheiratet. 1994 heiratete sie Jim Gillette, den ehemaligen Sänger der Band Nitro. Mit ihm hat sie zwei Söhne. Im Februar 2011 gab sie in einem Radiointerview bekannt, dass der Scheidungskrieg, den sie zuvor mit Gillette ausgefochten hatte, das Songwriting zu ihrem Album Living Like a Runaway maßgeblich beeinflusst habe.[1] Ihre kurze Affäre 1986/86 mit Tony Iommi (Black Sabbath) beschrieb sie in ihrer 2014 erschienenen Biografie „Living Like A Runaway: A Memoir“ als leidvoll. Iommi soll die Musikerin mehrfach geschlagen und misshandelt haben. Der Black-Sabbath-Gitarrist verarbeitete hingegen seine Erfahrungen mit der Gitarristin und Sängerin im Lied „No Stranger To Love“, das 1986 auf dem Studioalbum „Seventh Star“ erschien und als Videoclip ausgekoppelt wurde.

2016 erschien das Album Time Capsule unter Mithilfe zahlreicher prominenter Musiker wie Gene Simmons und Billy Sheehan. Gleichzeitig verkündete Ford, dass es auf jeden Fall danach ein weiteres Studioalbum geben wird.[2] Dieses Album wurde von Gary Hoey produziert und befindet sich (Stand: April 2021) kurz vor der Fertigstellung.[3] Es handelt sich dabei um ein Konzeptalbum.[4] Einen Song nahm Ford gemeinsam mit Doro Pesch auf.[5]

Eine Figur im Videospiel Brütal Legend für die PlayStation 3 sowie Xbox 360 basiert auf Lita Ford und trägt nicht nur ihren Namen, sondern hat auch ihr Aussehen.

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6][7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH UK US
1984Dancin’ on the EdgeUK96
(1 Wo.)UK
US66
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Mai 1984
1988LitaUS29
Platin
Platin

(62 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Februar 1988
1990StilettoCH26
(6 Wo.)CH
UK66
(1 Wo.)UK
US52
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Mai 1990
1991Dangerous CurvesUK51
(2 Wo.)UK
US132
(4 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 12. November 1991

Weitere Studioalben

  • 1983: Out for Blood
  • 1995: Black
  • 2009: Wicked Wonderland
  • 2012: Living Like a Runaway
  • 2016: Time Capsule

Livealben

  • 2000: Greatest Hits Live!
  • 2008: Kiss Me Deadly Live
  • 2012: Nobody’s Child
  • 2013: The Bitch Is Back … Live
  • 2014: Live & Deadly
  • 2016: Live San Juan ’92

Kompilationen

  • 1992: The Best of Lita Ford
  • 1993: Greatest Hits
  • 1997: Kiss Me Deadly
  • 2004: Platinum & Gold Collection
  • 2013: Playlist: The Very Best of Lita Ford

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH UK US
1984Gotta Let Go
Dancin’ on the Edge
UK94
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: März 1984
1988Kiss Me Deadly
Lita
UK78
(8 Wo.)UK
US12
(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1988
1989Close My Eyes Forever
Lita
UK47
(3 Wo.)UK
US8
Gold
Gold

(25 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1989
mit Ozzy Osbourne
1990Hungry
Stiletto
UK76
(2 Wo.)UK
US98
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juni 1990
1991Shot of Poison
Dangerous Curves
UK63
(3 Wo.)UK
US45
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1991

Weitere Singles

  • 1983: Out for Blood
  • 1983: Dressed to Kill
  • 1984: Fire in My Heart
  • 1988: Back to the Cave
  • 1989: Falling in and Out of Love
  • 1990: Lisa
  • 1992: Playing with Fire
  • 1992: Larger Than Life
  • 1995: Killin’ Kind
  • 2009: Crave
  • 2012: Living Like a Runaway
  • 2012: Mother
  • 2013: Rock This Christmas Down (mit Cherie Currie)
  • 2016: Rotten to the Core

Videos

  • 1989: Lita (US:GoldGold)
  • 1990: A Midnight Snack
  • 1991: Dangerous Videos, Vol. 1
  • 2003: The Complete Video Collection

Weblinks

Commons: Lita Ford – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lita Ford: 'Ugly Divorce' Inspired New Album’s Lyrics. ultimate-guitar.com, 2. Februar 2011, archiviert vom Original am 5. Februar 2011; abgerufen am 16. November 2014 (englisch).
  2. Interview mit Lita Ford, entertaim.net, abgerufen am 29. April 2016
  3. Producer Max Norman reveals that Lita Ford’s upcoming studio album has “pretty modern sound,” sleazeroxx.com, abgerufen am 16. April 2021
  4. Producer Max Norman Gives An Update On Lita Ford's New Studio Album, themetalvoice.com, abgerufen am 16. April 2021
  5. Doro Pesch To Guest On Lita Fords New Album, blabbermouth.net (englisch), abgerufen am 18. September 2021
  6. a b Chartquellen: CH UK US
  7. Gold-/Platin-Datenbank US

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Lita Ford, Lead-Gitarristin der 1970er-Jahre-Band The Runaways, Brumrock '76, Bingley Hall, Birmingham, Vereinigtes Königreich
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Lita Ford at the Chiller Theatre Expo in 2014