Liste von Schmalspurbahnen

Dies ist eine Liste von Schmalspurbahnen. Die Liste ist beispielhaft und kann nur einen Abriss von existierenden und stillgelegten Strecken aufzeigen.

Europa

Deutschland

In Deutschland hatten Schmalspurbahnen ihre große Zeit ab den 1880er Jahren bis zur Entwicklung des Lastkraftwagens. Sie waren als Feldbahnen oder Waldbahnen in großer Zahl im Einsatz. In den Gebirgen, wie zum Beispiel im Harz, kamen sie wegen schwieriger Geländebedingungen zum Einsatz. Vereinzelt schon vor dem Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland Schmalspurstrecken stillgelegt und abgebaut. Im Sommer 1945 wurden von der Sowjetunion als Reparationsleistung bis zum September 1945 auf den vorpommerschen Klein- und Nebenbahnen 435,28 km Schmalspurstrecken abgebaut.[1] Später wurden dann viele Schmalspurstrecken in Deutschland stillgelegt und abgebaut, zunächst vor allem in der Bundesrepublik, ab ca. 1960 auch zunehmend in der DDR. Die wenigen verbliebenen Schmalspurbahnen in Deutschland dienen heute meist touristischen Zwecken oder als Museumsbahnen.

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

  • Berliner Parkeisenbahn; 600 mm
  • Britzer Museumsbahn; 600 mm

Brandenburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Pfälzer Lokalbahnen

  • Bahnstrecke Ludwigshafen-Meckenheim; 1000 mm, stillgelegt und abgebaut
  • Lokalbahn Ludwigshafen-Frankenthal; 1000 mm, stillgelegt und abgebaut
  • Lokalbahn Frankenthal-Großkarlbach; 1000 mm, stillgelegt und abgebaut
  • Straßenbahn Mainz; 1000 mm
  • Straßenbahn Mannheim/Ludwigshafen; 1000 mm

Sachsen

Sachsen-Anhalt

  • Harzer Schmalspurbahnen, Wernigerode – Nordhausen/Brocken und Quedlinburg – Gernrode – Harzgerode/Hasselfelde/Eisfelder Talmühle, 140 km, 1000 mm, eröffnet 1887–1905, in Betrieb,
  • Schmalspurbahn Walkenried–Braunlage/Tanne, (Brunnenbachsmühle) – Sorge – Tanne (siehe auch Niedersachsen), 5 km, 1000 mm, eröffnet 1899, stillgelegt 1945–1958,
  • Kleinbahnen des Kreises Jerichow I, Burg – Lübars/Magdeburgerforth – Ziesar und Magdeburgerforth – Lübars – Loburg – Gommern, 101 km, 750 mm, eröffnet 1896–1903, stillgelegt 1960–65, Museumsbahn in Magdeburgerforth, 1 km, in Betrieb
  • Kleinbahn Gommern–Pretzien, 12 km, 750 mm, eröffnet 1886, stillgelegt 1976,
  • Dessau-Radegast-Köthener Bahn, Dessau – Radegast – Zörbig/Osterköthen, 43 km, eröffnet 1897/98, stillgelegt 1938–1946,
  • Mansfelder Bergwerksbahn, älteste betriebsfähige Schmalspurbahn Deutschlands, ehem. Werksbahnnetz, Museumsbahn zwischen Benndorf und Hettstedt, 11 km, in Betrieb,
  • Elektrische Kleinbahn Mansfeld, Hettstedt – Helfta, 31 km, 1000 mm, eröffnet 1900, stillgelegt 1922,
  • Industriebahn Halle (Saale), Halle (Saale) Industriebahnhof – Maschinenfabrik, 1 km, 1000 m, eröffnet 1895, stillgelegt 1991,
  • Pfännerschaftliche Kohlebahn, Halle (Saale) – Zscherben, 5 km, 900 mm, eröffnet 1875, stillgelegt,
  • Tollwitz-Dürrenberger Eisenbahn, Tollwitz – Saline Dürrenberg, 4,39 km, eröffnet 15. September 1836, Spurweite 585 mm, stillgelegt 1. August 1935, bis 1963 noch als Werksbahn im Salinegelände genutzt, erster deutscher Eisenbahntunnel

Schleswig-Holstein

Das nördlichste Bundesland hat die Bahnen auf Amrum (900 mm) und Sylt (Meterspur) längst verloren. Nach dem Bau der Flensburger Kreisbahn entwickelten sich rasch schmalspurige Kreisbahnnetze in den damaligen Kreisen Eckernförde, Rendsburg und Norderdithmarschen, die ebenfalls der Vergangenheit angehören. Mit der Abtretung Nordschleswigs 1920 gingen auch die Kreisbahn auf Alsen, die Apenrader Kreisbahn und die Haderslebener Kreisbahn an Dänemark und wurden später stillgelegt. Die heute noch betriebene Strecke Niebüll–Dagebüll wurde 1895 als 1000-mm-Bahn eröffnet und 1926 auf Normalspur umgespurt.

An der Nordseeküste sind noch zwei schmalspurige Materialbahnen des Amtes für ländliche Räume (ALR) zu den Halligen Nordstrandischmoor (Feldbahngleis) sowie Oland und Langeneß (900 mm) sind noch in Betrieb.

Außerdem bestehen noch weitere Feldbahnen mit 600 mm Spurweite. Hierzu zählen die Buchhorster Waldbahn, die Feldbahn des Eisenbahnmuseums in Aumühle und die Oskar-Alexander Kurbahn in Bad Bramstedt.

Thüringen

Österreich

Die Österreichischen Schmalspurbahnen wurden aus militärischen Überlegungen fast ausschließlich in der Bosnischen Spurweite von 760 mm angelegt. Die Meterspur fand hauptsächlich bei straßenbahnähnlichen elektrischen Lokalbahnen und Zahnradbahnen Verwendung. Mehrere Strecken stehen heute noch als reguläre Träger des öffentlichen Verkehrs in Betrieb, auf einigen stillgelegten Strecken wurden Museumsbahnen errichtet.

Spurweite 1000 mm

Spurweite 900 mm

Spurweite 760 mm

Spurweite 750 mm

Spurweite 600 mm

Spurweite 381 mm

Schweiz

Bahnhof Kleine Scheidegg mit der Zügen der Jungfraubahn.
Übersichtskarte der Schmalspurbahnstrecken in der Schweiz.

In der Schweiz sind Schmalspurbahnen meist meterspurig und über das ganze Land verteilt. Sie überschreiten in mehreren Fällen die Landesgrenze. Viele davon fahren seit Betriebseröffnung elektrisch. In den Alpen besteht innerhalb des Alpenhauptkamms ein vom Wallis bis Graubünden reichendes durchgehendes Meterspurnetz, das von der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb und von der Rhätischen Bahn (RhB) zur Gänze im Adhäsionsbetrieb befahren wird. Schon sehr früh wurden mit Schmalspurbahnen Berge für den aufstrebenden Tourismus erschlossen, so beispielsweise der Monte Generoso oder das Jungfraujoch. Der Tourismus führte auch auf den Meterspurbahnen erst zu Luxus- und später zu Panoramazügen. Eine Vorreiterrolle spielte hier die Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB), erst mit dem Golden Mountain Pullman Express dann mit Panoramawagen. Viele kleinere Meterspurbahnen, vor allem in der Westschweiz, im Mittelland und in der Ostschweiz entwickelten sich parallel zur Bevölkerungsentwicklung in den Agglomerationen zu leistungsfähigen Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs, teils mit S-Bahn-ähnlichem Vorortsverkehr. So befördert der Regionalverkehr Bern–Solothurn (RBS) mehr Fahrgäste auf Meterspur als MGB und RhB zusammen.

Neben der Meterspur sind in der Schweiz auch andere Spurweiten gängig: 600 Millimeter meist bei als Museumsbahn betriebenen Feldbahnen, 800 Millimeter bei Zahnradbergbahnen und 900 Millimeter bei temporären Werksbahnen im Tunnelbau, die zum Teil recht umfangreich sein können.

Albanien

Bulgarien

In Bulgarien ist nur die 122,6 Kilometer lange Strecke der Rhodopenbahn (Septemvri–Dobrinischte) im Betrieb. Aufgrund ihrer Trassenführung durch das Gebirge wird die Rhodopenbahn selbst mit Eisenbahnen in den Alpen verglichen und ist auch als „Rhätische Bahn des Balkans“ bekannt.

Dänemark

Mit der Abtretung Nordschleswigs 1920 gingen die Kreisbahn auf Alsen, die Apenrader Kreisbahn und die Haderslebener Kreisbahn an Dänemark. Alle drei Bahnen wurden später stillgelegt.

Finnland

Frankreich

Zwei Triebwagen des Chemin de fer du Blanc-Argent
Bahnhof Le Fayet mit Zug der Bahnstrecke Saint-Gervais–Vallorcine
Die Cerdagne-Linie bei Villefranche de Conflent
  • Bahnstrecke Saint-Gervais–Vallorcine: Saint-Gervais-les-BainsChamonixVallorcine; 1000 mm, Betrieb durch SNCF
  • Chemin de fer du Blanc-Argent; 1000 mm, eine der letzten französischen Schmalspurbahnen (teilweise) im Regelbetrieb. Abschnitt Le Blanc–Buzançais Anfang der 1950er Jahre stillgelegt und abgebaut; Abschnitt Buzançais–Argy Anfang der 1980er Jahre stillgelegt und auf Normalspur umgebaut; Abschnitt Argy–Ecueillé Anfang der 1980er Jahre stillgelegt, aber noch nicht abgebaut; Abschnitt Ecueillé–Luçay-le-Mâle heute Museumsbahn; Abschnitt Luçay-le-Mâle–Salbris Betrieb durch die SNCF; Abschnitt Salbris-Argent Sur Sauldre Anfang der 1970er Jahre stillgelegt und abgebaut. In Le Blanc und Valençay hatte die Blanc-Argent-Bahn Anschluss an die Lokalbahn Tramways de l’Indre (ebenfalls Spurweite 1000 mm). In dieser Gegend ist auch die ehemalige Lokalbahn Blois–Saint-Aignan-sur-Cher (1000 mm) nennenswert.
  • Bahnstrecke Orange-Buis les Baronnies: 1000 mm, Betrieb durch PLM und SNCF, stillgelegt.
  • Le Vivarais: 1000 mm, Betrieb durch CFD, Linien: Tournon–Le Cheylard, Dunières–Yssingeaux–Le Cheylard–La-Voulte-sur-Rhône, Yssingeaux–Lavoute sur Loire. Zwischen 1950 und 1968 vollständig eingestellt und teilweise abgebaut. Noch existierende Abschnitte: Dunières–Saint-Agrève (Museumsbahn seit 1969) und Tournon–Lamastre (Museumsbahn seit 1969).
  • Chemins de fer départementaux de la Côte d'Or: 1000 mm. Ab 1903 eröffnet, aber schon 1934 stillgelegt. Einige erhaltene Abschnitte wurden während des Zweiten Weltkriegs wieder in Dienst gestellt und endgültig 1948 stillgelegt. Gesamtnetz: Dijon–Beaune, Beaune–Arnay-le-Duc, Dijon–Champlitte, Dijon–Chatillon sur Seine mit Zweigstrecke nach Baigneux-les-Juifs, Dijon–Saulieu über Pouilly-en-Auxois (Bauarbeiten nicht beendet bei der Stilllegung). Nennenswert: Der Fuhrpark bestand ab 1925 aus von Orenstein & Koppel gebauten Eh2-Loks, die weitgehend der sächsischen Gattung IV K bzw. der neugebauten BR 99.19X der DRG entsprachen (sozusagen Nachbauten); nach dem Abbau der Bahn wurden diese Loks nach Korsika zum CFC abtransportiert und gingen dort verloren.
  • Bahnstrecke Sainte-Cécile-d’Andorge–Florac, genannt Réseau de la Lozère: 1000 mm, 1968 stillgelegt und sofort abgebaut. Wurde vom Vivarais (Siehe oben) verwaltet.
  • Ligne de Cerdagne: mit Stromschienen betriebene Gebirgsbahn in den Pyrenäen; 1000 mm, Betrieb durch SNCF
  • Chemins de fer de la Corse; 1000 mm, trotz Nebenbahnbetrieb verkehrliche Rolle als Hauptbahn
  • Chemin de fer de La Mure: Saint-Georges-de-CommiersLa Mure; 1000 mm, Betrieb durch Veolia
  • Chemin de fer du Montenvers: ChamonixMontenvers; 1000 mm
  • Chemins de fer de Provence: NiceDigne-les-Bains; 1000 mm, Betrieb durch Veolia
  • Réseau Breton; 1000 mm; Schmalspurnetz in der Bretagne um die Stadt Carhaix, etwa 425 km Streckenlänge, ab 1891 eröffnet, letzte Schmalspurstrecken 1967 stillgelegt
  • Der Chemin de Fer de la Baie de Somme ist eine Museumseisenbahn in Nordfrankreich
  • Tramway du Mont-Blanc: Le FayetSaint-Gervais-les-BainsNid d’Aigle; 1000 mm
  • Der Chemin de Fer Touristique du Tarn ist eine 3,5 km lange Schmalspurbahn mit 500 mm Spurweite
  • Der Chemin de Fer de Semur en Vallon ist eine 4 km lange Museums-Schmalspurbahn-Bahn mit einer Spurweite von 600 mm in Semur-en-Vallon
  • Der Chemin de Fer de Vallée de l’Ouche ist eine 6,8 km lange Museums-Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 600 mm.
  • Die Schmalspurbahn Froissy–Dompierre ist eine 7 km lange Kleinbahn mit einer Spurweite von 600 mm im Département Somme
  • Die Waldeisenbahn Welschbruch war eine Schmalspur-Waldeisenbahn in der Nähe des lothringischen Barr

Griechenland

In Griechenland befand sich auf der Peloponnes ein umfangreiches Meterspurnetz, das unter anderem Korinth und Patras verbindet und eine Rundfahrt um die ganze Halbinsel ermöglicht. Zwischen Athen und Kiato ist der Umbau auf Normalspur abgeschlossen. Ebenfalls auf der Peloponnes befindet sich die 750-mm-spurige Bahnstrecke Diakopto–Kalavryta, die auch Abschnitte mit Zahnstange aufweist. Die thessalische Meterspurbahn von Volos nach Kalambaka wurde bis 2001 auf Normalspur umgebaut, die Strecke von Volos nach Velestino stillgelegt. Als Touristikbahn in zwei Abschnitten wieder in Betrieb genommen wurde die Pilionbahn mit einer Spurweite von 600 mm.

Irland

Island

In Island verkehrte zwischen 1917 und 1928 die Hafenbahn Reykjavík mit einer Spurweite von 900 mm.

Italien

Triebwagen der SSIF in Domodossola

Daneben existierten in Italien noch zahlreiche weitere Schmalspurbahnen. Es gab auch einige Straßenbahnen die entweder 1000 mm, 950 mm oder seltener 1100 mm Spurweite verwendeten.

Jugoslawien und Nachfolgestaaten

Die Stütztenderlokomotiven der Reihe IIIa4 Bauart Klose der Bosnisch-Herzegowinischen Landesbahnen (JDŽ 189-013, Sarajevo 1965)
Bosnisch-Herzegowinische Landesbahnen, Schnellzuglok Reihe IIIb5 No. 152, später JDŽ 73
Schnellzuglok JDŽ 85-008 im Schmalspurbahnhof Sarajevo, Aug. 1965

In Bosnien und Herzegowina wurde ab 1878 (Berliner Kongress: Berliner Frieden) von der österreichischen Militärverwaltung eine Versorgungsbahn von Bosanski Brod nach Sarajevo gebaut, aus der sich unter der Verwaltung von Österreich-Ungarn ein weites Netz an Schmalspurbahnen in der sogenannten Bosnischen Spurweite entwickelte (760 mm). Nach dem Ersten Weltkrieg mit dem serbischen Schmalspurnetz in gleicher Spurweite verbunden, entstand so zwischen Belgrad und Dubrovnik, sowie zwischen Nordbosnien und Montenegro ein umfangreiches Streckennetz von Hauptbahnen auf schmaler Spur, auf dem auch Schnellzüge verkehrten.

Daneben existierten zahlreiche Waldbahnen und Industriebahnen in gleicher Spurweite.

Alle Linien wurden aber spätestens in den 1970er-Jahren durch neu errichtete Normalspurstrecken ersetzt oder eingestellt. Heute ist als Museumsbahn ein wieder aufgebautes Teilstück der Šarganska osmica (Šarganer Achter), am Šargan-Pass in Westserbien in Betrieb. Daran anschließend wurde im benachbarten Bosnien-Herzegowina das Teilstück der Bosnischen Ostbahn bis Višegrad wieder aufgebaut.

Strecken in bosnischer Spur (Auswahl):

Spurweite 600 mm:

Lettland

Litauen

Malta

Niederlande

  • Stoomtrein Valkenburgse Meer (700 mm)

Nordmazedonien

Polen

In Polen fanden sich bis etwa 1990 in fast allen Landesteilen teils sehr umfangreiche Schmalspurnetze, verbreitet waren vor allem die Spurweiten 1000 mm und 750 mm. Die meisten Bahnen sind in den Jahren seit 1990 stillgelegt worden, auf einigen Reststrecken wird aber noch Museumsbetrieb angeboten.

Portugal

Gemischter Zug in Tua, 1993
  • Linha do Sabor, Pocinho – Duas Igrejas, 1000 mm, 105 km, eröffnet 1911–1938, stillgelegt 1988,
  • Linha do Tua, Tua – Bragança, 1000 mm, 134 km, eröffnet 1887–1906, stillgelegt 1991–2018, Abschnitt Brunheda – Carvalhais noch vorhanden,
  • Linha do Corgo, Regua – Chaves, 1000 mm, 96 km, eröffnet 1906–1921, stillgelegt 1990–2009,
  • Linha do Tâmega, Livração – Arco de Baúlhe, 1000 mm, 51 km, eröffnet 1909–1949, stillgelegt 1990–2009,
  • Linha da Póvoa, Porto Trindade – Vila Nova de Famalicão, 900 mm, ab 1928 1000 mm, 59 km, eröffnet 1875–1881, stillgelegt 1995–2002, Porto Trindade – Povoa de Varzim Umbau zu Metro Porto Linie B (Normalspur)
  • Linha de Guimarães, Porto Trindade – Fafe, 1000 mm, 80 km, eröffnet 1883–1938, stillgelegt 1990–2002, Porto Trindade – ISMAI Umbau zu Metro Porto Linie C (Normalspur), Trofa – Guimaraes Umbau auf Iberische Breitspur
  • Linha do Vouga, Espinho – Viseu / Aveiro, 1000 mm, 177 km, eröffnet 1908–1914, teils stillgelegt 1990, Abschnitte Espinho (Vouga) – Oliveira de Azeméis und Sernada do Vouga – Aveiro im Planbetrieb (Stand 2020), Verbindungsgleis Oliveira – Sernada für Überführungsfahrten genutzt

→ Siehe auch: Liste der Eisenbahnstrecken in Portugal für stillgelegte Schmalspurbahnstrecken

Rumänien

  • Wassertalbahn (Vișeu de Sus, Waldbahn im Forstbetrieb, noch weitgehend im Betrieb)
  • Wusch in Siebenbürgen; 760 mm, letztes Teilstück SibiuAgnita seit Herbst 2001 ohne Verkehr
  • Fieni–Moroeni (Werksbahn für Heidelberger Zement)
  • Petrila–Lonea; 760 mm (Werksbahn für Kohletransport)

Schweden

In Schweden wurden seit 1873 Schmalspurstrecken überwiegend in der typisch schwedischen Spurweite von 891 mm (entsprechend drei schwedischen Fuß) erbaut. Die durch private Betreiber erbauten Netze erreichten teilweise beachtliche Größen.

Slowakei

Spanien

Tren de SóllerMallorca

In Spanien existieren mehrere schmalspurige Netze. Sehr umfangreich und mit ca. 1200 km eines der längsten europäischen Schmalspurnetze ist das Meterspurnetz von FEVE und EuskoTren.

Tschechien

Türkei

Ukraine

Ungarn

Museumszug bei Kecskemét
Betriebswerk Kecskemét
Schmalspurmuseum und Waldbahn Kemence

Die meisten haben eine Spurweite von 760 mm, die touristische Nutzung gewinnt an Bedeutung.

  • Fischzuchtbahn Hortobágy, 760 mm
  • Kindereisenbahn Budapest
  • Schmalspurbahn Debrecen-Vidámpark
  • Schmalspurbahn Felcsút (Vál-völgyi kisvasút)
  • Széchenyi-Museumsbahn
  • Schmalspurnetz Kecskemét
  • Schmalspurbahn Nyíregyháza–Dombrád/Balsa
  • Waldbahn Kemence; 600 mm, Schmalspurmuseum
  • Waldbahn KirályrétKismaros
  • Schmalspurbahn Balatonfenyves,
  • Schmalspurbahn Szob – Nagybörzsöny (Transzbörzsönyi kisvasút) – Ein Netzwerk der folgenden drei Kleinbahnen unterschiedlicher Betreiber
    • Waldbahn Szob – Márianosztra
    • Waldbahn Márianosztra – Nagyírtás
    • Waldbahn Nagyírtás – Nagybörzsöny
  • Mátra-Eisenbahn, 2 Strecken, GyöngyösMátrafüred / Szalajkaház
  • Waldbahn Lillafüred, Touristenbahn, 2 Strecken MiskolcLillafüredÚjmassa und Miskolc – Mahóca. Großes Bahnbetriebswerk
  • Waldbahn Felsőtárkány, Südliches Bükk-Gebirge, bei Eger, Touristenbahn 5 km
  • Szalajka-Eisenbahn SzilvásváradSzalajka-völgy, Touristenbahn 5 km. Teil einer früher ausgedehnteren Waldbahn im Bükk-Gebirge (Nationalpark). Interessant die Reste einer schiefen Ebene (Industriedenkmal), mit der ein Teil des beachtlichen Höhenunterschieds zur Hochebene überwunden wurde. Die ehemalige Trassenführung ist noch an vielen Stellen erhalten
  • Waldbahn Almamellék; 600 mm
  • Waldbahn Gemenc
  • Waldbahn Csömödér
  • Waldbahn Pálháza
  • Waldbahn Debrecen
  • Waldbahn Mesztegnyő
  • Waldbahn Kaszó
  • Kindereisenbahn Tiszakécske
  • Mecsek Eisenbahn, Pécs

Vereinigtes Königreich

England

Nordirland

Schottland

Wales

Weißrussland

Zypern

Auf der Insel Zypern bestand von 1904 bis 1951 die schmalspurige, staatliche Eisenbahnlinie Cyprus Government Railway vom Hafen Famagusta über Nikosia bis zum Hafen von Morphou. Die Spurweite betrug 762 mm (2' 6"). Zudem bestand mit gleicher Spurweite die Cyprus Mines Corporation Mineral Railway. Diese Strecke wurde mit der Grenzziehung 1974 eingestellt.

Afrika

Ein Zug der Welsh Highland Railway Großbritannien. Die Garratt-Lokomotive wurde 1997 aus Südafrika eingeführt (SAR-Klasse NGG 16, 610 mm Spurweite).

Schmalspurbahnen sind in Afrika weit verbreitet und wurden dort von den jeweiligen Kolonialmächten erbaut. Ein Beispiel ist die Strecke, die Abidjan mit Ouagadougou und Kayes verbindet (Abidjan-Niger-Bahn). Im südlichen Afrika ist die Kapspur als überregionale „Normalspur“ anzusehen, in der das hochwertige Streckennetz errichtet wurde. Nebenstrecken wurden häufig in der Spurweite 610 mm errichtet; die Strecke von Port Elizabeth nach Avontuur ist mit 283 km die weltweit längste Strecke dieser Spurweite.

Algerien

Ägypten

Libyen

Madagaskar

  • Bahnstrecke Diego Suarez – Camp d’Ambre, 24 km lang (600 mm)

Asien

Armenien

Naher Osten

Im Nahen Osten gab es mit der Hedschasbahn und ihren Nebenlinien, der Libanonbahn und der mit ihr verbundenen Hauranbahn mehrere Bahn mit 1050 mm Spurweite:

und wie schon erwähnt die Libanonbahn und die Hauranbahn.

Südostasien

Mit einer Gesamtlänge von über 13.000 km ebenfalls weit verbreitet sind Schmalspurbahnen in den Ländern der Hinterindischen Halbinsel. In Thailand, Myanmar, Kambodscha und Singapur ist das gesamte Fernbahnnetz in Meterspur ausgeführt, ebenso in Vietnam und Malaysia, wo jeweils noch eine Normalspurstrecke existiert. Im Norden von Vietnam sind darüber hinaus einige Streckenabschnitte in Dualspur ausgeführt. In China gibt es die Meterspurstrecke in der Stadt und dem Umland von Kunming. Jene läuft von China nach Vietnam, ist aber nicht mehr vollständig in Dienst.

China

Hongkong

Die Sha Tau Kok Railway (610 mm) und führte in den nördlichen New Territories von Hongkong von Fanling nach Sha Tau Kok.

Indien

In Indien gibt es ein Schienennetz von 3794 km Länge mit einer Spurweite von nur 610 mm (24 Zoll) oder 762 mm (30 Zoll). Wesentlich umfangreicher ist das dortige Meterspurnetz, das aber zunehmend auf die indische Breitspur umgebaut wird.

Indonesien

Japan

Die meisten japanischen Bahnstrecken sind in Kapspur gebaut. Dadurch hat Japan eines der größten Schmalspurnetze der Welt.

Laos

Die Bahnstrecke Don Det–Don Khon (1000 mm) war die erste und lange Zeit die einzige betriebsfähige Eisenbahn in Laos.

Malaysia

Nordkorea

Taiwan

Australien und Neuseeland

Australien

Lok 6A der Puffing Billy Railway in Belgrave

Nauru

Die Schmalspurbahn von Nauru (610 mm) transportiert Phosphat vom Inneren der Insel Nauru zu den Piers an der Westküste der Insel.

Neuseeland

Amerika

Argentinien

Nach der Verstaatlichung des gesamten argentinischen Eisenbahnnetzes durch die Peron-Regierung gegen 1948 entstand die sogenannte Belgrano-Bahn. Sie bestand aus dem gesamten 1000-mm-Netz aller argentinischen Lokalbahnen, die allerdings alle zusammen und mit der Hauptstadt Buenos Aires Anschluss hatten. 1992, unter der Menem-Regierung, wurde das gesamte Belgrano-Netz bis auf wenigen Ausnahmen stillgelegt. Alle Gebäude, Linien und Gleise existieren noch, sind aber heute in extrem schlechten Zustand. Zahlreiches Rollmaterial wie zum Beispiel Dampfloks ist noch zu finden, aber überall verstreut und auch in fast rettungslosem Zustand; nur weniges wurde mühsam von Eisenbahnfreunden gerettet.

Barbados

Chile

Costa Rica

Ecuador

Falklandinseln

Kolumbien

Kuba

Mexiko

St. Kitts und Nevis

Suriname

Uruguay

USA

Russland

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Werner Hormann: Zur historisch-geographischen Bedeutung der vorpommerschen Klein- und Sekundärbahnen, S. 173. In: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Hrsg.): Pommern – Geschichte, Kultur, Wissenschaft. 1. Kolloquium zur Pommerschen Geschichte, 13. bis 15. November 1990, Greifswald 1991, ISBN 3-86006-038-4.
  2. Reisseckbahn nach Unwetter außer Betrieb, ORF.at vom 2. August 2014

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