Liste der naturräumlichen Einheiten in Baden-Württemberg

Diese Liste der naturräumlichen Einheiten in Baden-Württemberg gibt die naturräumliche Gliederung höherer Ordnung wieder, soweit die höheren Einheiten ganz oder teilweise auf dem Gebiet Baden-Württembergs liegen. Sie beruht auf der naturräumlichen Gliederung für Deutschland, wie sie in den 1950er Jahren vorgenommen und im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands von der Bundesanstalt für Landeskunde unter Leitung von Emil Meynen vorgestellt wurde, entnommen der Amtlichen Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden für dieses Bundesland.

Die vorangestellten zweistelligen Zahlen stellen je Haupteinheitengruppen dar, die dreistelligen je untergeordneten Haupteinheiten. Darüber hinaus gibt es noch Nachkommastellen (15 → 150 → 150.0 → 150.02), die hier aber nicht aufgeführt sind, sondern höchstens in den Artikeln zu den Haupteinheiten(gruppen).

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) erstellte 1994 eine neue Gliederung, die indes nur die Haupteinheitengruppen – und keine niedrigeren Ebenen – betrifft. Diese weicht von der Einordnung nach Meynen meistens nur durch eine geänderte Kennziffer (die Schwäbische Alb hat hiernach z. B. die Ziffer D60 statt 09) ab. Lediglich im Oberrheingraben wurden, was BW anbetrifft, mehrere Haupteinheitengruppen nach Meynen (20–23) zu einer neuen (D53) zusammengefasst.
Die neuen Kennziffern D01-D69 stehen je in eckigen Klammern hinter dem Namen der Haupteinheitengruppe.

In den Haupteinheiten und den noch niedrigeren Einheiten richtet sich auch das BfN bis heute noch nach den Kennziffern nach Meynen.[1]

Auch die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg sortiert ihre Naturraumsteckbriefe noch nach den Haupteinheiten nach Meynen.[2]

Viele der aufgeführten Einheiten sind grenzübergreifend und setzen sich dementsprechend in benachbarte Bundesländer fort.

Gliederung

Alpenvorland und Alpen

03 Südliches Alpenvorland (Voralpines Hügel- und Moorland) [D66]

04 Donau-Iller-Lech-Platte [D64]

Südwestdeutsches Schichtstufenland

09 Schwäbische Alb [D60]

10 Schwäbisches Keuperland (Schwäbisches Keuper-Lias-Land) [D58]

11 Fränkisches Keuperland [D59]

12 Gäuplatten im Neckar- und Tauberland [D57]

13 Mainfränkische Platten [D56]

14 Odenwald, Spessart und Südrhön [D55]

15 Schwarzwald [D54]

  • 150 Schwarzwald-Randplatten
  • 151 Grindenschwarzwald und Enzhöhen
  • 152 Nördlicher Talschwarzwald
  • 153 Mittlerer Schwarzwald (Mittlerer Talschwarzwald)
  • 154 Südöstlicher Schwarzwald (Mittlere Schwarzwald-Ostabdachung)
  • 1551 Südlicher Hochflächenschwarzwald
  • 1552 Südlicher Kammschwarzwald
  • 1553 Weitenauer Bergland

16 Hochrheingebiet (Dinkelberg und Hochrheintal) [D69]

20–23 Oberrheinisches Tiefland [D53]

20 Südliches Oberrheintiefland
21 Mittleres Oberrheintiefland
  • 210 Straßburg-Offenburger Rheinebene
  • 211 Lahr-Emmendinger Vorberge
  • 212 Ortenau-Bühler Vorberge
22 Nördliches Oberrheintiefland

Einzelnachweise

  1. Landschaftssteckbriefe BW (Memento desOriginals vom 16. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bfn.de des BfN. Die ersten drei der je fünf Ziffern stehen jeweils für die zugehörige Haupteinheit nach Meynen, die letzten beiden sind je laufend durchnummeriert – sie fassen in der Regel mehrere Nachkommastellen nach Meynen zusammen. Ballungsräume sind vom beschriebenen System ausgenommen und tragen je dreistellige Ziffern.
  2. BW-Naturraumsteckbriefe

Allgemeine Quellen

Literatur

Siehe auch