Liste der Universitäten und privaten Hochschulen in Österreich

Diese Liste enthält alle Universitäten und (ihnen gleichgestellten) privaten Hochschulen in Österreich geordnet nach Bundesländern in jeweils alphabetischer Reihenfolge.
Staatliche Universitäten haben in Österreich eine lange Tradition: Die älteste und mit Abstand größte Universität Österreichs ist die 1365 gegründete Universität Wien mit rund 90.000 Studierenden.[1] Gut hundert Jahre vor der Universität Graz wurde die habsburgische Albert-Ludwigs-Universität Freiburg gegründet.
Die staatlichen Universitäten sind im Universitätsgesetz 2002 (UG 2002)[2] aufgezählt. Daneben wurde die Akkreditierung von privaten Bildungseinrichtungen als Privatuniversitäten im Jahr 1999 durch das Universitäts-Akkreditierungsgesetz[3] ermöglicht. Seit dem Jahr 2022 ist die Akkreditierung als Privatuniversität nicht mehr direkt möglich, zuerst muss eine neu gegründete Hochschule den Status als Privathochschule erlangen. Erst im Zuge der Verlängerung der Akkreditierung kann gemäß § 4 Privathochschulgesetz[4] (PHG) eine Umwandlung in eine Privatuniversität erfolgen, wenn zugleich ein Doktoratsstudium eingerichtet wird. Errichten die bestehenden Privatuniversitäten kein Doktoratsstudium, werden sie bei der nächsten Verlängerung der Akkreditierung zu Privathochschulen (§ 14 Abs. 4 Z 4 PHG). Für die Privatuniversitäten und Privathochschulen gilt das UG 2002 nicht. Die an diesen privaten Hochschulen erworbenen akademischen Grade sind gemäß § 8 PHG (insbesondere im Hinblick auf den Zugang zu reglementierten Berufen) den gleichlautenden Graden der staatlichen Universitäten gleichgestellt. Für Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen gilt dies nicht.
In Österreich gibt es 22 staatliche Universitäten (gemäß UG 2002), 16 Privatuniversitäten und 1 Privathochschule.[5] Diese 39 Einrichtungen werden in der Liste im Detail angeführt. Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen sind in eigenen Listen verzeichnet. Das auf einem besonderen Bundesgesetz beruhende Institute of Science and Technology Austria, das ein Forschungsinstitut mit Promotionsrecht ist, und das ebenfalls auf einem besonderen Bundesgesetz beruhende Institute of Digital Sciences Austria, das sich noch in Gründung befindet und gesetzlich als eine „Technische Universität“ bezeichnet wird, sind in der Liste nicht angeführt. Dasselbe gilt für die Internationale Anti-Korruptionsakademie und die Theologischen Hochschulen, die auf völkerrechtlichen Verträgen beruhen.
Derzeit stagnieren die Studierendenzahlen in Österreich. Im Wintersemester 2019/20 waren an Österreichs staatlichen Universitäten 264.945 ordentliche Studierende gemeldet. Der Österreicheranteil betrug 71 % und der Frauenanteil 54 %. An den Privatuniversitäten waren 12.177 ordentliche Studierende gemeldet.[6]
Legende
- Name: Namen der Universität oder Hochschule.
- Stadt: Stadt, in der die Universität oder Hochschule ihren Sitz hat.
- Bundesland: Bundesland, in dem die Universität oder Hochschule ihren Sitz hat.
- Typ: Typ der Einrichtung („Universität“ bei Universitäten gemäß UG 2002; „Privatuniversität“ oder „Privathochschule“ bei solchen gemäß PHG).
- Gründung: Jahr der Gründung der Einrichtung als Universität oder Hochschule.
- Studierende: Anzahl der Studierenden.[7]
- Wiss./Künst. Personal: Anzahl der Vollzeitäquivalente des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals der jeweiligen Einrichtung.[7]
Liste
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zahlen, Daten & Broschüren der Universität Wien. Abgerufen am 8. Juli 2019.
- ↑ Universitätsgesetz 2002 in jeder jeweils geltenden Fassung im Rechtsinformationssystem des Bundes, abgerufen am 28. Februar 2023.
- ↑ Bundesgesetz über die Akkreditierung von Bildungseinrichtungen als Privatuniversitäten (Universitäts-Akkreditierungsgesetz – UniAkkG), BGBl. I Nr. 168/1999, abgerufen am 28. Februar 2023.
- ↑ Privathochschulgesetz in jeder jeweils geltenden Fassung im Rechtsinformationssystem des Bundes, abgerufen am 28. Februar 2023.
- ↑ Studieren in Österreich auf der Website des Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
- ↑ uni:data Datawarehouse des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Datenabfrage am 12. Dezember 2020
- ↑ a b c d Bildung in Zahlen (Tabellenband). (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Februar 2023 (Abschnitte 2.3.1.1a, 2.3.4.1, 2.4.1.1 und 2.4.4.1).
- ↑ Privathochschule für Musik startet im Burgenland. In: Die Presse. 5. Oktober 2023, abgerufen am 5. Oktober 2023.
- ↑ An der Joseph Haydn Privathochschule beginnt der Unterricht. In: jhp.ac.at. 2. Oktober 2023, abgerufen am 5. Oktober 2023.
- ↑ Gegründet 1991, in Wien akkreditiert im Juli 2019
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Wappen von Leoben, Steiermark: Das Wappen der Stadt Leoben zeigt auf rotem Grund einen weißen Vogel Strauß mit je einem Hufeisen in Schnabel und Klaue.
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mittelrisalit der Frontseite des Hauptgebäude der Universität Graz. Das Gebäude wurde unter der Bauleitung des Architekten Wilhelm von Rezori (1852–1913) mit strenghistoristischer Neorenaissancefassade errichtet. Die Einweihung erfolgte am 4. Juni 1895 in Anwesenheit des österr. Kaisers: [1], [2].
Autor/Urheber: Denis Todorut from Wien, Österreich, Lizenz: CC BY 2.0
Main building of the University of Vienna
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
Wappen der Stadt Feldkirch
Blasonierung:„In Rot eine gezinnte silberne (weiße) Stadtmauer, deren Seitenteile perspektivisch zurücktreten und in deren Mittelteil sich ein Stadttor mit offenen Torflügeln und hochgezogenem Fallgatter befindet; hinter der Stadtmauer ein sechseckiger silberner (weißwer) Turm mit goldenem (gelbem) Dach, flankiert von zwei schmaleren, niedrigeren, gezinnten silbernen (weißen) Rundtürmen mit goldenen (gelben) Spitzdächern.“
Das Wappen wurde der Stadtgemeinde zuletzt am 14. November 1931 verliehen. Die älteste erhaltene Darstellung des Salzburger Stadtwappens, auf einem Stadtsiegel, stammt aus dem Jahr 1249 und fand in dieser Form bis ins 15. Jahrhundert Verwendung. Das heutige Stadtwappen ist eine Weiterentwicklung des später entstandenen spätgotischen Stadtsiegeltyps. Wurde bis vor etlichen Jahren ein detailreiches Wappen verwendet, so ist heute ein stark stilisiertes gebräuchlich.
Source: "Fahnen-Gärtner GmbH, Mittersill"
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