Liste der CDU-Parteitage

Die Liste der CDU-Parteitage enthält alle CDU-Bundesparteitage der Christlich Demokratischen Union Deutschlands, untergliedert in die CDU-Bundesparteitage 1950–1990 während der deutschen Teilung und die Parteitage der CDU Deutschlands ab der Wiedervereinigung 1990.

CDU-Bundesparteitage 1950–90

Nr.DatumOrtZusammenfassung
Reichstagung14.–16. Dezember 1945Bad Godesberg
1.20.–22. Oktober 1950GoslarErster Bundesparteitag, Konrad Adenauer wurde zum ersten CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.
2.18.–21. Oktober 1951Karlsruhe
3.17.–19. Oktober 1952West-Berlin
4.18.–22. April 1953Hamburg
5.28.–30. Mai 1954Köln
6.26.–29. April 1956Stuttgart
7.11.–15. Mai 1957Hamburg
8.18.–21. September 1958Kiel
9.26.–29. April 1960Karlsruhe
10.24.–27. April 1961Köln
11.2.–5. Juni 1962Dortmund
12.14.–17. März 1964Hannover
13.28.–31. März 1965Düsseldorf
14.21.–23. März 1966Bonn

Ludwig Erhard wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

15.22./23. Mai 1967Braunschweig

Kurt Georg Kiesinger wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

16.4.–7. November 1968West-Berlin
17.17./18. November 1969Mainz
18.25.–27. Januar 1971Düsseldorf
19.4./5. Oktober 1971Saarbrücken

Rainer Barzel wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

20.9.–11. Oktober 1972Wiesbaden
21.12. Juni 1973Bonn

Helmut Kohl wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

22.18.–20. November 1973Hamburg
23.23.–25. Juni 1975Mannheim
24.24.–26. Mai 1976Hannover
25.7.–9. März 1977Düsseldorf
26.23.–25. Oktober 1978Ludwigshafen am Rhein
27.25.–27. März 1979Kiel

Europaabend: der Auftritt eines Balletts mit neun Frauen, drei von ihnen oben ohne, löste Begeisterung und Kritik aus.[1]

28.19./20. Mai 1980West-Berlin
29.9./10. März 1981Mannheim
30.2.–5. November 1981Hamburg
31.25./26. Mai 1983Köln
32.9.–11. Mai 1984Stuttgart
33.20.–22. März 1985Essen
34.7./8. Oktober 1986Mainz
35.9. November 1987Bonn
36.13.–15. Juni 1988Wiesbaden
37.11.–13. September 1989BremenAnstelle von Heiner Geißler schlägt Helmut Kohl für den Generalsekretärsposten Volker Rühe vor.
38.1. Oktober 1990Hamburg

Parteitage der CDU Deutschlands ab 1990

1996/2002/
2007/2012
1999
1990/1994/2018
1991/2001/2006
2008
1993/2014/
2018/(2021)
1998
1994/1998
1992
1995/2010/2015
1997/2003/
2011/2019
2014
2000/2016
2005
Parteitage der CDU Deutschlands
Nr.DatumOrtZusammenfassung
11./2. Oktober 1990Hamburg (Vereinigungsparteitag)
215.–17. Dezember 1991Dresden
326.–28. Oktober 1992Düsseldorf
412.–14. September 1993Berlin
521.–23. Februar 1994Hamburg
628. November 1994Bonn
716.–18. Oktober 1995Karlsruhe
821./22. Oktober 1996HannoverBeschluss eines Frauenquorums („Gleichstellung von Frauen und Männern in der CDU“)
913.–15. Oktober 1997Leipzig
1018./19. Mai 1998Bremen
117. November 1998BonnWolfgang Schäuble wurde als Nachfolger von Helmut Kohl nach dessen Wahlniederlage bei der Bundestagswahl 1998 zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt. Erster Parteitag in Opposition seit 1981.
1225.–27. April 1999ErfurtVerabschiedung des Wahlprogramms für die Europawahl 1999.
139.–11. April 2000EssenBeschlüsse zu einer Reform der Europäischen Union wie zu Finanzreformen innerhalb der Partei. Angela Merkel wurde zur neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.
142.–4. Dezember 2001DresdenBeschlüsse zur Außen- und Sicherheitspolitik und zum Aufbau Ost. Laurenz Meyer wurde zum CDU-Generalsekretär gewählt.
1516.–18. Juni 2002Frankfurt am MainWahlprogramm der Union zur Bundestagswahl 2002 verabschiedet.
1611. November 2002HannoverBeschlüsse zur Finanz- sowie zur Beitragsordnung der CDU verabschiedet. Ein neuer Bundesvorstand wurde gewählt.
1730. November–2. Dezember 2003LeipzigVerabschiedung eines neuen, stark reformorientierten CDU-Gesundheitsmodells und des CDU-Steuermodells.
186.–7. Dezember 2004DüsseldorfVerabschiedung eines Papiers zur Integration. Der Bundesvorstand wurde neu gewählt.
1927.–28. August 2005DortmundVolker Kauder wurde im Amt des CDU-Generalsekretärs bestätigt.
2027.–29. November 2006DresdenBeschlüsse zur Mitarbeiterbeteiligung in Unternehmen, zur frühkindlichen Betreuung und zum Kündigungsschutz.
213./4. Dezember 2007HannoverBeschluss des Grundsatzprogramms „Grundsätze für Deutschland“.
221./2. Dezember 2008StuttgartDie Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, wurde mit 94,83 Prozent der Stimmen im Amt der Bundesvorsitzenden bestätigt. Zudem wurde über die Chancen für den Osten Deutschlands und einen verbesserten Umwelt- und Verbraucherschutz gesprochen.
2314.–16. November 2010KarlsruheWiederwahl der Führungsspitze der Partei, Beschluss der Bundeswehrreform und eine Debatte zur Präimplantationsdiagnostik.
2414./15. November 2011LeipzigParteitag im Zeichen der Sozial-, Bildungs- und Europapolitik. Insbesondere die Unterstützung der CDU für flächendeckende Mindestlöhne sowie das künftige Schulsystem sorgten bereits im Vorfeld für viel Diskussionsstoff. Der Parteitag stärkte generell den Kurs Merkels.[2][3][4]
253.–5. Dezember 2012Hannover
265. April 2014BerlinIm Zeichen der 7 Wochen später stattfindenden EU-Parlamentswahl (Europawahl 2014)
279.–10. Dezember 2014KölnNeuwahl des Bundesvorstandes[5]
2813.–15. Dezember 2015KarlsruheKarlsruher Erklärung zu Terror und Sicherheit, Flucht und Integration[6]
295.–7. Dezember 2016EssenNeuwahl des Bundesvorstandes[7][8]
3026. Februar 2018BerlinBeratung und Beschlussfassung über den Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD[9], Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur Generalsekretärin
317.–8. Dezember 2018HamburgNeuwahl zum Parteivorsitz. Angela Merkel kandidierte nicht erneut. Annegret Kramp-Karrenbauer wurde zur neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.
3222.–23. November 2019Leipzig
3315.–16. Januar 2021[A 1]digital (Präsidium und Kandidaten wurden aus Berlin zugeschaltet)Wahl eines neuen Bundesvorstandes, Armin Laschet wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt. Annegret Kramp-Karrenbauer kandidierte nicht erneut. Die digital erfolgte Abstimmung wurde anschließend per Briefwahl bestätigt.
3422. Januar 2022digital (Präsidium und Kandidaten wurden aus Berlin zugeschaltet)Wahl eines neuen Bundesvorstandes nach Rücktritt von Armin Laschet, Friedrich Merz wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt. Die digital erfolgte Abstimmung wurde per Briefwahl bestätigt.
359.–10. September 2022Hannovererster Präsenzparteitag seit 2019, Antragsberatungen, Satzungsänderungen, Wahl einer Stellv. Generalsekretärin
  1. Der 33. Parteitag war ursprünglich als Sonderparteitag zur Neuwahl des Parteivorsitzenden für den 25. April in Berlin geplant, wegen der Covid-19-Pandemie wurde er zunächst verschoben. Geplant war die Wahl dann für den regulären Parteitag am 4. Dezember in Stuttgart. Dieser wurde aufgrund der Corona-Lage erneut abgesagt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bild-Artikel zum Balettauftritt, abgerufen 13. Februar 2021
  2. Offizielle Webpräsenz des 24. Parteitages der CDU.
  3. Leipziger Parteitag – CDU bekennt sich zu Mindestlöhnen, Spiegel Online vom 14. November 2011.
  4. Parteitag in Leipzig – CDU gibt Hauptschule auf, sueddeutsche.de, 15. November 2011.
  5. CDU-Bundesvorstand neu gewählt, Pressemitteilung vom 9. Dezember 2014, abgerufen am 16. Dezember 2015.
  6. Karlsruher Erklärung zu Terror und Sicherheit, Flucht und Integration, abgerufen am 14. Dezember 2015.
  7. CDU-Präsidium neu gewählt. In: Christlich Demokratische Union Deutschlands. 6. Dezember 2016 (cdu.de [abgerufen am 7. Dezember 2016]).
  8. CDU-Bundesvorstand neu gewählt. In: Christlich Demokratische Union Deutschlands. 6. Dezember 2016 (cdu.de [abgerufen am 7. Dezember 2016]).
  9. Parteitag Berlin 2018. In: Christlich Demokratische Union Deutschlands. (cdu.de [abgerufen am 17. Februar 2018]).

Auf dieser Seite verwendete Medien