Liste der österreichischen Landwirtschaftsminister

Diese Liste führt die für Landwirtschaft und Forstwirtschaft zuständigen Bundesminister Österreichs auf.

In der Habsburgermonarchie als Ackerbauminister für Cisleithanien, gibt es Portefeuille als Land- und Forstwirtschaft seit 1919. 1918 war es als Landwirtschaft-Staatssekreteriat eingerichtet worden, mit der Übernahme des Habsburgererbes[1] und der Einrichtung der Bundesforste 1923, diese umfangreichen Gründe zu verwalten, wurde die Forstwirtschaft aber gleichrangig verankert, und ist es bis heute.

Erste Republik (1918 bis 1938)

NameParteiAmtsantrittAmtsendeKabinettZuständigkeit
Josef StöcklerCS30. Okt. 1918[2]7. Juli 1920[3]Renner I, II, IIIStaatssekretär für Landwirtschaft (bis 15. März 1919)
Staatssekretär für Land- und Forstwirtschaft (ab 15. März 1919)
Alois HaueisCS7. Juli 192021. Juni 1921Mayr I, Mayr IIStaatssekretär für Land- und Forstwirtschaft (bis 20. November 1920)
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft (ab 20. November 1920)
Leopold HennetBeamter21. Juni 192131. Mai 1922Schober I, Schober IIBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Rudolf BuchingerCS31. Mai 192215. Jan. 1926Seipel I, II, III, Ramek IBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Andreas ThalerCS15. Jan. 19264. Mai 1929Ramek II, Seipel IV, VBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Florian FödermayrCS4. Mai 192930. Sep. 1930Streeruwitz, Schober IIIBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Andreas ThalerCS30. Sep. 193018. März 1931Vaugoin, EnderBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Engelbert DollfußCS/VF18. März 193125. Juli 1934Ender, Buresch I, II, Dollfuß I, IIBundesminister für Land- und Forstwirtschaft (bis 20. Mai 1932)
Betraut mit der Leitung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft (ab 20. Mai 1932)
Ernst Rüdiger StarhembergVF26. Juli 193429. Juli 1934Dollfuß II / Schuschnigg IBetraut mit der Leitung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft
Josef ReitherVF29. Juli 193417. Okt. 1935Schuschnigg IBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Ludwig StroblVF17. Okt. 193514. Mai 1936Schuschnigg IBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Kurt SchuschniggVF14. Mai 193615. Mai 1936Schuschnigg IIBetraut mit der Leitung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft
Peter MandorferVF15. Mai 193611. März 1938Schuschnigg II, III, IVBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Anton ReinthallerNS11. März 193813. März 1938Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft

Zweite Republik (seit 1945)

NameParteiAmtsantrittAmtsendeKabinettZuständigkeit
Rudolf Buchinger ÖVP 27. Apr. 194526. Sep. 1945RennerStaatssekretär für Land- und Forstwirtschaft (zweite Amtszeit)
Josef Kraus ÖVP 26. Sep. 194523. Jan. 1952Renner, Figl I, Figl IIStaatssekretär für Land- und Forstwirtschaft (bis 20. Dezember 1945)
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft (ab 20. Dezember 1945)
Franz Thoma ÖVP 23. Jan. 195216. Juli 1959Figl II, Figl III, Raab I, Raab IIBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Eduard Hartmann ÖVP 16. Juli 19592. Apr. 1964Raab III, Raab IV, Gorbach I, Gorbach IIBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Karl Schleinzer ÖVP 2. Apr. 196421. Apr. 1970Klaus I, Klaus IIBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Johann Öllingerparteilos21. Apr. 197022. Mai 1970Kreisky IBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Oskar Weihs SPÖ 22. Mai 197030. Sep. 1976Kreisky I, Kreisky II, Kreisky IIIBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Günter Haiden SPÖ 1. Okt. 197616. Juni 1986Kreisky III, Kreisky IV, SinowatzBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Erich Schmidt SPÖ 16. Juni 198621. Jan. 1987Vranitzky IBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Josef Riegler ÖVP 21. Jan. 198724. Apr. 1989Vranitzky IIBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Franz Fischler ÖVP 24. Apr. 198917. Nov. 1994Vranitzky II, Vranitzky IIIBundesminister für Land- und Forstwirtschaft
Jürgen Weiss ÖVP 17. Nov. 199429. Nov. 1994Vranitzky IIIBetraut mit der Fortführung der Verwaltung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft
Wilhelm Molterer ÖVP 29. Nov. 199428. Feb. 2003Vranitzky IV, Vranitzky V, Klima, Schüssel IBundesminister für Land- und Forstwirtschaft (bis 31. März 2000)
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (ab 1. April 2000)
Josef Pröll ÖVP 28. Feb. 20032. Dez. 2008Schüssel II, GusenbauerBundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Nikolaus Berlakovich ÖVP 2. Dez. 200816. Dez. 2013Faymann IBundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Andrä Rupprechter ÖVP 16. Dez. 201318. Dez. 2017Faymann II, KernBundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Elisabeth Köstinger ÖVP 18. Dez. 20173. Juni 2019Kurz I, LögerBundesministerin für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (bis 7. Januar 2018)
Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus (ab 8. Januar 2018)
Maria Patek Unabh. 3. Juni 20197. Jan. 2020BierleinBundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus
Elisabeth Köstinger ÖVP 7. Jan. 202018. Mai 2022Kurz II, Schallenberg, NehammerBundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus (bis 28. Januar 2020)
Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (ab 29. Januar 2020)
Norbert Totschnig ÖVP 18. Mai 2022NehammerBundesminister für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (bis 17. Juli 2022)
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (ab 18. Juli 2022)
Parteien
 ÖVP   ÖVP Österreichische Volkspartei
 SPÖ Sozialdemokratische Partei Österreichs

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gesetz vom 3. April 1919, betreffend die Landesverweisung und die Übernahme des Vermögens des Hauses Habsburg-Lothringen.
  2. lt. Beschluss der Nationalversammlung vom 30. Oktober
  3. Wiener Zeitung, Nr. 239, Wien, 18. Oktober 1919, S. 1, Amtlicher Teil

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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.