Lauterbach (Hessen)

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 50° 38′ N, 9° 24′ O

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk:Gießen
Landkreis:Vogelsbergkreis
Höhe:296 m ü. NHN
Fläche:101,98 km2
Einwohner:13.880 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:136 Einwohner je km2
Postleitzahl:36341
Vorwahlen:06641, 06638 (Wallenrod)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen:VB
Gemeindeschlüssel:06 5 35 011
Stadtgliederung:Kernstadt und 11 Stadtteile[2]
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 14
36341 Lauterbach (Hessen)
Website:www.lauterbach-hessen.de
Bürgermeister:Rainer-Hans Vollmöller (CDU)
Lage der Stadt Lauterbach (Hessen) im Vogelsbergkreis
KarteAntrifttalAlsfeldGrebenauSchlitz (Vogelsbergkreis)KirtorfHomberg (Ohm)Mücke (Hessen)Gemünden (Felda)RomrodSchwalmtal (Hessen)Lauterbach (Hessen)Wartenberg (Hessen)FeldatalLautertal (Vogelsberg)UlrichsteinHerbsteinSchotten (Stadt)GrebenhainFreiensteinauLandkreis Marburg-BiedenkopfSchwalm-Eder-KreisLandkreis Hersfeld-RotenburgLandkreis FuldaWetteraukreisMain-Kinzig-Kreis
Karte

Lauterbach (Hessen) ist die Kreisstadt des mittelhessischen Vogelsbergkreises. Der Name der Stadt leitet sich von der Lauter ab, die durch die Stadt fließt.

Geografie

Lauterbach liegt am nordöstlichen Rand des Vogelsbergs am Fuße des Hainigs etwa 25 km nordwestlich von Fulda. Gießen liegt ca. 50 km westlich von Lauterbach.

Nachbargemeinden

Lauterbach grenzt im Norden an die Stadt Grebenau, im Nordosten an die Stadt Schlitz, im Osten an die Gemeinde Wartenberg, im Süden an die Stadt Herbstein sowie im Westen an die Gemeinden Lautertal und Schwalmtal.

Stadtgliederung

Die Stadt besteht neben der Kernstadt Lauterbach aus den elf Stadtteilen Allmenrod, Blitzenrod, Frischborn, Heblos, Maar, Reuters, Rimlos, Rudlos, Sickendorf, Wallenrod und Wernges.

Geschichte

Lauterbach Hessen, Marktplatz etwa 1898

Mittelalter

Wie viele Orte, deren Name mit „-bach“ endet, wurde Lauterbach in der fränkischen Rodungs- und Siedlungszeit (400–800 n. Chr.) gegründet. 812 wurde es erstmals in der Marktbeschreibung der Kirche von Schlitz erwähnt. Im Mittelalter gehörte Lauterbach zum großen Territorium der Abtei Fulda. Die Äbte durften als Geistliche keine weltliche Gerichtsbarkeit ausüben und setzten zu diesem Zwecke Vögte ein. Seit dem 12. Jahrhundert besaßen daher die Grafen von Ziegenhain als Vögte den Ort als fuldisches Lehen. Diese wiederum setzten die bei Angersbach wohnenden Herren von Wartenberg als Untervögte ein. Als die Wartenberger im Jahre 1265 in einer Fehde zwischen Abt Bertho II. von Leibolz und Graf Gottfried V. von Ziegenhain die Seite des Vogts ergriffen, unterstützten die Lauterbacher den Abt. Abt Bertho war siegreich, zerstörte die Burg Wartenberg und belohnte die Lauterbacher am 16. März 1266 mit der Verleihung der Stadtrechte. Zum Schutz ließ er eine Stadtmauer und die Burg Lauterbach bauen.

Die Besitzverhältnisse an der Stadt waren in der Folge äußerst kompliziert, mehrere Male wurde Lauterbach verpfändet.

Neuzeit

Im 15. und 16. Jahrhundert versuchte das Adelsgeschlecht der Riedesel – diesem gehörte bereits ein großer Teil des Umlands – Lauterbach in seinen Besitz zu bekommen. Hierdurch kam es zu ernsten Auseinandersetzungen mit der Abtei Fulda um den Besitz der Stadt. Der endgültige Bruch mit Fulda kam durch die Einführung der Reformation unter Hermann IV. Riedesel im Jahr 1527.

Erst durch einen Vertrag aus dem Jahr 1684 wurde Lauterbach offiziell als Lehen den Riedesel übertragen. Die Herrschaft der Riedesel bestand als selbständiger Kleinstaat (→ Herrschaft Riedesel) bis zur Mediatisierung 1806. In Lauterbach galten deshalb die Riedesel’schen Verordnungen als Partikularrecht. Das Gemeine Recht galt nur, soweit diese Verordnungen keine Bestimmungen enthielten. Dieses Sonderrecht behielt theoretisch seine Geltung auch während der Zugehörigkeit zum Großherzogtum Hessen im 19. Jahrhundert, in der gerichtlichen Praxis wurden aber nur noch einzelne Bestimmungen angewandt. Das Partikularrecht wurde zum 1. Januar 1900 von dem einheitlich im ganzen Deutschen Reich geltenden Bürgerlichen Gesetzbuch abgelöst.[3]

Ab 1806 gehörte Lauterbach zum Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt). 1852 wurde Lauterbach Kreisstadt des neu gegründeten Kreises Lauterbach, der 1972 im Vogelsbergkreis aufging. Ab 1821 war die Stadt Sitz des Landgerichts Lauterbach, ab 1879 des Amtsgerichts Lauterbach.

Die 1908 eingeweihte Synagoge wurde bei den Novemberpogromen 1938 durch Brandstiftung zerstört, die Brandruine wurde 1942 abgebrochen.

Am 25. Mai 2009 erhielt die Stadt den damals von der Bundesregierung noch verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.

Eingemeindungen

Blitzenrod und Rudlos gehören seit dem 1. April 1939 zur Stadt Lauterbach.[4] Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden auf freiwilliger Basis eingegliedert: am 1. Juli 1971 die bis dahin selbständige Gemeinde Wernges;[5] am 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Heblos, Maar, Reuters, Rimlos und Wallenrod. Am 1. Februar 1972 kamen Frischborn und Sickendorf hinzu. Allmenrod folgte am 1. August 1972 durch Landesgesetz.[6][7] Für alle durch die Gebietsreform eingegliederten Gemeinden und Rudlos wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[8]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Lauterbach 13.263 Einwohner. Darunter waren 667 (5,0 %) Ausländer, von denen 130 aus dem EU-Ausland, 443 aus anderen Europäischen Ländern und 104 aus anderen Staaten kamen.[9] Von den deutschen Einwohnern hatten 13,3 % einen Migrationshintergrund.[10] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 13,0 %.[11]) Nach dem Lebensalter waren 2204 Einwohner unter 18 Jahren, 5051 zwischen 18 und 49, 2840 zwischen 50 und 64 und 3170 Einwohner älter.[12] Die Einwohner lebten in 5915 Haushalten. Davon waren 1892 Singlehaushalte, 1761 Paare ohne Kinder und 1576 Paare mit Kindern, sowie 541 Alleinerziehende und 145 Wohngemeinschaften.[13] In 1483 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 3753 Haushaltungen lebten keine Senioren.[14]

Einwohnerentwicklung

Lauterbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
  
3.528
1840
  
3.629
1846
  
3.611
1852
  
3.525
1858
  
3.363
1864
  
3.192
1871
  
3.327
1875
  
3.233
1885
  
3.266
1895
  
3.444
1905
  
4.056
1910
  
4.328
1925
  
4.730
1939
  
5.632
1946
  
8.463
1950
  
9.305
1956
  
9.304
1961
  
9.741
1967
  
9.727
1970
  
9.813
1972
  
15.048
1975
  
15.007
1980
  
14.648
1990
  
14.176
1995
  
14.771
2000
  
14.667
2005
  
14.401
2010
  
13.783
2011
  
13.263
2015
  
14.119
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [15]; 1972:[16]; Hessisches Statistisches Informationssystem[11]; Zensus 2011[9]
Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.

Religionszugehörigkeit

• 1961:7205 evangelische (= 73,97 %), 2246 katholische (= 23,06 %) Einwohner[15]
• 1987:10.319 evangelische (= 73,7 %), 2406 katholische (= 17,2 %), 1269 sonstige (= 9,1 %) Einwohner[17]
• 2011:8700 evangelische (= 66,0 %), 2160 katholische (= 16,4 %), 210 orthodoxe (= 1,6 %), 400 andersgläubig (= 3,0 %), 1560 sonstige[Anm. 1] (= 11,9 %) Einwohner[18]

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[19] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[20][21][22]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
Insgesamt 37 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften%
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands34,91337,91433,91339,01437,214
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands24,5932,91232,51238,31438,614
GRÜNEBündnis 90/Die Grünen14,4513,9514,156,735,32
FDPFreie Demokratische Partei11,7415,366,938,236,83
FWFreie Wähler4,527,8312,14
LINKEDie Linke4,324,11
UBLUnabhängige Bürgerliste4,01
BLLBürgerliste Lauterbach10,24
Gesamt1003710037100371003710037
Wahlbeteiligung in %46,751,250,450,356,3
Rathaus der Stadt

Der Magistrat besteht aus 9 Stadträten und dem Bürgermeister.

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Lauterbach (Hessen) neben dem Bürgermeister der Erste Stadtrat sowie acht weitere ehrenamtliche Stadträte angehören.[23] Bürgermeister ist seit dem 1. Oktober 1996 Rainer-Hans Vollmöller (CDU).[24] Er wurde als Nachfolger von Otto Falk (SPD) am 28. April 1996 im ersten Wahlgang gewählt. Es folgten vier Wiederwahlen, zuletzt, pandemiebedingt verschoben, am 1. November 2020.[25][26]

Amtszeiten der Bürgermeister[27][28]
  • 1996–2026 Rainer-Hans Vollmöller (CDU)
  • 1987–1996 Otto Falk (SPD), ausgeschieden am 30. September mit Erreichen der Altersgrenze von 68 Jahren[29]
  • 1981–1987 Rainer Visse (CDU)
  • 1979–1981 Frank Mudrack (parteilos)
  • 1954–1979 Willi Fiedler (parteilos)
  • 1948–1954 Fritz Geißler (FDP)
  • 1936-1945 Friedrich Thiele
  • 1935–1936 kommissarische Verwaltung
  • 1933–1935 Konrad Peter (kommissarisch eingesetzt, im Juni 34 als Bürgermeister bestätigt)
  • 1933 Dr. Mahr (kommissarischer Bürgermeister, von der NSDAP eingesetzt)
  • 1922–1933 Hermann Walz (SPD)
  • 1887–1922 Alexander Stöpler (NLP)
  • 1870–1887 Theodor List (NLP)
  • 1838–1870 David Eifert[30]
  • 1831–1838 Johann Adam Hoos
  • 1825–1831 Friedrich Diehm
  • 1822–1825 Johann Adam Hoos

Wappen

Wappen von Lauterbach
Wappen von Lauterbach
Blasonierung: „In mit 32 goldenen (gelben) Lilien bestreutem blauen Feld ein linksschauender, stehender silbern (weiß) gerüsteter Ritter, der in der Rechten vor dem silbernen (weißen) Schwert einen roten Schild hält, darin drei aus grünem Dreiberg wachsende silberne (weiße) Lilien mit grünen Stängeln; in der Linken an silberner (weißer) Lanze eine Turnierfahne mit dem Schildbild.“[31]
Wappenbegründung: Das Wappen verdeutlicht den jahrhundertelangen Einfluss von Abtei und Bistum Fulda auf die Stadt. Der Ritter ist der hl. Simplicius, dessen Reliquien vom hl. Bonifatius von Rom nach Fulda gebracht wurden. Die drei Lilien im kleinen Schild und auf der Fahne des Ritters versinnbildlichen Simplicius mit seinen Geschwistern Faustinus und Beatrix. Der rote Hintergrund steht für den Märtyrertod, den sie gestorben sind.

00Banner: „Das Banner ist blau-weiß-gelb längsgestreift mit dem aufgelegten Wappen in der Mitte.“[32]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Ankerturm
Schrittsteine über die Lauter (links im Hintergrund: Strolchdenkmal)
Strumpfdenkmal und Stadtmühle

Ankerturm:

Einziger erhaltener Turm der ehemaligen Stadtmauer und Wahrzeichen der Stadt, an welchem die Ankertreppe beginnt. Diese führt aufwärts vom Graben (einem alten Fachwerkensemble) zum Marktplatz. Die Bezeichnungen Ankerturm und -treppe stammen aus dem 19. Jahrhundert. Der Beobachtungs- und Wehrturm diente zeitweise auch als Gefängnis. Wo früher ein offener Rundgang die Turmspitze bildete, besteht heute ein Fachwerkaufsatz.

Evangelische Stadtkirche:

Die im Äußeren barocke und im Inneren rokoko erbaute Stadtkirche wurde 1768 eingeweiht, Turmbau 1820. Der Doppelflügel-Marienaltar, der sich jetzt im Hohhausmuseum befindet, stammt aus der gotischen Vorgängerkirche. Um 1400 entstandene steinerne Madonna, Hillebrand-Orgel von 1973 hinter Prospekt von Philipp Ernst Wegmann (1768). Fünf Kirchenglocken hängen im Turm: 1. Elferglocke (es1 von 1699), 2. Bürgerglocke (f1 von 1699), 3. Riedesel-Gedächtnis-Glocke (g1 von 1950), 4. Vaterunserglocke (b1 von 1950) und 5. Sturmglocke (as2 von 1752).

Schrittsteine:

Wo Steinquader heute an einer seichten Stelle die Überquerung der Lauter zu Fuß ermöglichen, soll bereits 1596 ein ähnlicher Übergang bestanden haben. Früher dienten die Schrittsteine vor allen Dingen als Abkürzung, um einen zentralen Trinkwasserbrunnen zu erreichen.

Burg Lauterbach

Burg- und Schlossanlage der Freiherren Riedesel zu Eisenbach, erbaut 1266 und später zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Wiederaufbau in heutiger Form um 1887 - es beherbergt heute die Verwaltung der Freiherren Riedesel zu Eisenbach und das riedeselsche Archiv.

Schloss Eisenbach in Lauterbach-Frischborn:

Heute noch bewohntes Hauptschloss der Riedesel Freiherrn zu Eisenbach mit schönem Park, der zum Spazierengehen einlädt.

Schloss Hohhaus

Stadtpalais der Riedesel Freiherrn zu Eisenbach, heute Sitz des „Hohhaus-Museums“

Strolchdenkmal:

Vom Bildhauer Knud Knudsen aus Bad Nauheim aus Bronze gefertigt, im Flussbett der Lauter errichtet und am 30. April 2005 der Öffentlichkeit vorgestellt, stellt es den Lauterbacher Strolch, ein 1905 kreiertes Wahrzeichen dar. Das Denkmal zeigt einen lockigen Jungen, der zwar mit Regenschirm, aber einem nackten Fuß unterwegs ist. Seine Entstehung verdankt der „Strolch“ dem Lauterbacher Strumpflied („In Lauterbach hab’ ich mein’ Strumpf verlor’n“). Das Bild wurde entworfen von dem Frankfurter Maler Julius Siemsen und 1904 überarbeitet von Schulz[33]. Es hieß zunächst Lauterbacher Junge. Heute werden Käseprodukte mit diesem Bild und dem Titel Der kleine Strolch verkauft.[34]
„Lauterbacher Strolch“ war zugleich auch Markenname und -zeichen des ersten deutschen Camemberts, der früher in Lauterbach hergestellt wurde.

Hainigturm:

Ein in der jetzigen Form 1907 errichteter Aussichtsturm, der am Rand der Stadtgemarkung steht.

Schloss Sickendorf in Lauterbach-Sickendorf:

Das Schloss mit Schlosspark des ehemaligen riedeselschen Hofgutes brannte 1882 nieder. 1886 entstand ein Neubau. Heute ist das Schloss Sitz des Golfclub Lauterbach e. V. Der in der Nähe des Schlosses gelegene Golfplatz hat eine Fläche von über 100 Hektar. Der Platz hat eine Driving Range, einen 6-Loch-Übungsplatz sowie eine großzügige 18-Loch-Anlage zu bieten.

Heidbergkapelle in Lauterbach-Sickendorf:

Reizvoll am Rand des Ortsteils Sickendorf gelegen, von 1916 bis 1919 von der Baronin Riedesel in Gedenken an ihren im Krieg gefallenen Gatten errichtet, weist dieser schlichte Saalbau in seinem Inneren einen vom Jugendstil geprägten Glanz auf. Die üppigen Ausstattungsdetails mit Ausmalungen, Stuckarbeiten, kunstvoll gearbeiteten Leuchtern und prächtigen Buntglasfenstern wurden in den 2010er Jahren originalgetreu wiederhergestellt. Nach seiner Restaurierung wurde diesem historisch beachtenswerten Bauwerk 2019 der Hessische Denkmalschutzpreis zuerkannt.[35]

Regelmäßige Veranstaltungen und Feste

  • Der „Prämienmarkt“ wird von Samstag vor Fronleichnam bis Sonntag nach Fronleichnam gefeiert. Er ist Oberhessens größtes Volksfest und wird seit Erhalt der Stadt- und Marktrechte im Jahr 1266 jährlich abgehalten. Der Markt besteht aus einer großen Tierschau mit Viehprämierung (Mittwoch), Krämermarkt (Mittwoch) und Vergnügungspark. Letzterer steht den Besuchern während der gesamten Woche zur Verfügung.
  • Das „Lauterbacher Stadtfest“ findet jährlich immer am zweiten Wochenende im September statt. In diesem Rahmen werden auch ein Oldtimer-Treffen und ein Marktgeschehen veranstaltet. Während des Stadtfests wird vom Lauterbacher Verkehrsverein eine Person, die sich um die Stadt Lauterbach verdient gemacht hat und sie nach außen hin repräsentiert, als „Ehrenstrolch“ ausgezeichnet.
  • Der „Herbstmarkt“ wird jährlich am ersten Sonntag im November veranstaltet. Markthändler aus ganz Deutschland und die geöffneten Geschäfte des Einzelhandels in der Innenstadt bieten vielfältige Einkaufs- und Informationsmöglichkeiten. In der Vogelsbergschule findet in diesem Rahmen der Kunsthandwerker- und Brauchtumsmarkt statt der von der Lauterbacher Trachtengilde in Kooperation mit der Stadt Lauterbach veranstaltet wird .
  • Die „Pfingstmusiktage“ beginnen jährlich am Pfingstsamstagmorgen und enden am Abend des Pfingstmontags.
  • Der Lauterbacher Weihnachtsmarkt findet zur Weihnachtszeit statt.
  • Am Heiligabend findet auf dem Turm der Evangelischen Stadtkirche das „Christkindwiegen“ statt.
  • Auf dem Wochenmarkt werden jeden Donnerstag auf dem Marktplatz frisches Obst, Gemüse und andere Waren angeboten.
  • Die Jugendherberge Lauterbach ist Standort des alljährlichen Lauterbacher „Harfentreffens“ und des „Harfensommers“.

Kulinarische Spezialitäten

  • „Lauterbacher Bier“ wird seit 1527 als das älteste Bier Hessens gebraut. In Lauterbach werden folgende Biersorten gebraut: Pils, Erbpils, Export, Bierstrolch, Edelweizen, Hefeweizen, Radler, Alkoholfrei, L-Mix, Festtagsbier.
  • Salzekuchen, ein Kuchen mit Boden aus Brotteig und einer Kartoffelmasse.
  • Beutelches, Kloßteig, Speck und andere Zutaten gegart in einem Leinenbeutel im heißen Wasser.

Sport

Der 2012 neugegründete Verein EC Lauterbach 2012 e.V. ist Betreiber der ortsansässigen Eissport-Arena. Mit den Luchsen Lauterbach wurde man bereits im ersten Jahr Hessenmeister und Pokalsieger. Zwischen der Saison 2013/14 und der Saison 2022/23 spielte der Verein überwiegend in der Regionalliga West. In der Saison 2023/24 spielt der Verein in der Regionalliga Ost.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unter den örtlichen Unternehmen befindet sich u. a. die älteste Hutfabrik Deutschlands sowie die STI Group.

Die Vogelsbergschule besteht seit 1856.

Verkehr

Durch die Stadt führen die Bundesstraßen 254 und 275, über die Lauterbach von den Bundesautobahnen 7 und 5 erreichbar ist.

Mit der Bahn ist Lauterbach über die Bahnstrecke Gießen–Fulda durch den Bahnhof Lauterbach (Hess) Nord erreichbar.

Lauterbach verfügt über ein Stadtbussystem, genannt „Die kleinen Strolche“, das aus den beiden VGO-Linien VB-20 und VB-21 besteht[36].

Etwa fünf Kilometer nördlich der Kernstadt befindet sich die Graspiste des Flugplatzes Lauterbach, der vom Aero-Club Lauterbach e. V. betrieben wird.

Lauterbach ist Ausgangspunkt des Vulkanradwegs auf der ehemaligen Bahnstrecke Stockheim – Lauterbach (ursprüngliche Vogelsbergbahn, heute nachträglich meist Oberwaldbahn genannt). Es besteht auch Anschluss an die Hessischen Radfernwege R2 und R7. Der Bahnradweg Hessen nutzt den Vulkanradweg und den R7 zwischen Lauterbach und Schlitz, um Hanau am Main über ca. 250 km auf ehemaligen Bahntrassen mit Vogelsberg und Rhön zu verbinden.

Medizinische Versorgung

Ambulante und stationäre ärztliche Versorgung

Die ambulante ärztliche Versorgung der Bevölkerung in Lauterbach wird von den in der Stadt niedergelassenen Allgemeinmedizinern und Internisten vorgenommen. Zusätzlich befinden sich im Stadtgebiet eine Vielzahl von Fachärzten.

Die stationäre medizinische Versorgung der Bevölkerung in Lauterbach und Umgebung stellt das Krankenhaus der Stiftung Eichhof sicher. Es handelt sich hierbei um ein öffentliches Krankenhaus der Regelversorgung mit 220 Betten der Fachrichtungen Innere Medizin (Med.-1 Kardiologie / Med.-2 Gastroenterologie), Chirurgie, (Allgemein-, Unfall- und Orthopädische Chirurgie), Anästhesie und Intensivmedizin, Geriatrie, Akut-Psychiatrie, Urologie - Nephrologie und Dialyse, sowie einer Notfallambulanz mit 24-Stunden Dienst.

Direkt im Krankenhaus Eichhof befindet sich seit 2012 auch die Bereitschaftspraxis des Ärztlichen Notdienstes der die ambulante hausärztliche Versorgung am Abend und an den Wochenenden sicherstellt.

Die lokale Versorgung mit Medikamenten, einschließlich des Notdienstes Rund um die Uhr, stellen die vier vor Ort ansässigen Apotheken sicher.

Weiterhin sind in der Stadt Lauterbach mehrere Firmen und Organisationen im Rahmen der mobilen häuslichen Kranken- und Altenpflege tätig. Zusätzlich gibt es ein spezielles Team für häusliche Palliativversorgung.

Rettungsdienstliche Versorgung

In Lauterbach befindet sich eine Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes. An dieser Rettungswache sind rund um die Uhr mindestens zwei Rettungswagen stationiert (im Tagedienst sogar bis zu fünf Fahrzeuge). Zusätzlich ist an der Rettungswache in Lauterbach rund um die Uhr ein Notarzteinsatzfahrzeug stationiert, mit dem die notärztliche Versorgung der Bevölkerung sichergestellt wird.

Die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung in Lauterbach und Umgebung im Rahmen der Luftrettung nach den Maßgaben des Hessischen Rettungsdienst-Gesetzes (HRDG) wird durch folgenden Rettungshubschrauber-Stationen sichergestellt. a) Luftrettungszentrum Gießen = Christoph Gießen (JUH / HeliFlight) b) Luftrettungszentrum Fulda = Christoph 28 (ADAC) c) Luftrettungszentrum Frankfurt = Christoph 2 (Innenministerium) d) Luftrettungszentrum Reichelsheim = Christ. Mittelhessen (JUH/HeliFlight)

Als einziger Rettungshubschrauber in Hessen ist der Rettungshubschrauber am Luftrettungszentrum Gießen täglich rund um die Uhr einsatzbereit, da dieser auch über die notwendige Ausrüstung und Technik für Einsätze in der Nacht verfügt. Die Rettungshubschrauber an den anderen Standorten sind täglich nur von 07:00 Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit.

Zentrale Rettungsleitstelle Vogelsberg

In Lauterbach befindet sich die Zentrale Leitstelle des Vogelsbergkreises die für den gesamten Landkreis alle Notrufe für Feuerwehr und Rettungsdienst entgegennimmt, steuert und koordiniert.

Feuerwehr

Die Stadt Lauterbach verfügt über eine Freiwillige Feuerwehr mit insgesamt fünf einzelnen Löschzügen (Lauterbach-Mitte, -Ost, -West, -Nord und -Süd). Der Fahrzeugpark besteht aus einer Vielzahl von Einsatzfahrzeugen. Sie wird im eher dünn besiedelten Vogelsbergkreis auch zu größeren Einsätzen in anderen, weiter entfernten Städten und Gemeinden hinzugezogen. Aus diesem Grund sind bei der Feuerwehr Lauterbach auch verschiedene Sonderfahrzeuge wie z. B. Großtank-Löschfahrzeug, Gerätewagen Umweltschutz, Atemschutz-Gerätewagen, Schlauchwagen, Einsatzleitwagen stationiert. Die Anzahl der in Lauterbach aktiven Feuerwehrmänner und -frauen belief sich im Jahr 2017 auf knapp 200 Feuerwehrleute.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, mit Bezug zu Lauterbach

  • Ulrich Benzel (1925–1999), Gymnasiallehrer und Märchensammler, lebte in Lauterbach
  • Wolfgang Gerhardt (* 31. Dezember 1943), vormals Partei- und Fraktionsvorsitzender der FDP, lebte über viele Jahre hinweg in Lauterbach
  • Fritz Geißler (1903–1960, FDP), Bürgermeister von Lauterbach von 1948 bis 1954
  • Peter Andreas Grünberg (* 18. Mai 1939; † 7. April 2018), Nobelpreisträger für Physik im Jahre 2007, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Lauterbach. 1959 machte er sein Abitur am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium.
  • Volker Jung (Theologe) (* 22. Januar 1960), Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, wirkte in Lauterbach von 1997 bis 2008 als Pfarrer und Dekan für das Dekanat Vogelsberg
  • Wilhelm Stabernack (1923-1999), Unternehmer, baute das in Offenbach im Zweiten Weltkrieg zerstörte Familienunternehmen Gustav Stabernack GmbH in Lauterbach neu auf
  • Moritz Gerhard Thilenius (1745–1808) wirkte als Riedeselscher Leibphysikus und Stadt- und Landphysikus in Lauterbach

Literatur

  • Hermann Stöppler (Hrsg.): 25 Jahre Ludderbächer Saalzekuchejonge. Lauterbach 1989.
  • Magistrat der Kreisstadt Lauterbach (Hrsg.): 700 Jahre Stadt Lauterbach: 1266–1966. Lauterbach 1966.
  • Alfred Schneider: Lauterbach, Geschichten und Geschichte von der Deutschen Märchenstraße. ASK media-grafik+design-production, Lauterbach 1997, ISBN 3-928048-09-0 .
  • Walter Krug: Stadt Lauterbach (Hessen). Reihe »Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Hessen«, herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-2021-6.

Weblinks

Commons: Lauterbach (Hesse) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Die Kernstadt Lauterbach wird nicht als Stadtteil gezählt. Das 1939 eingemeindete Blitzenrod ist Teil der Kernstadt und kein eigener Stadtteil. (Informationen des Bürgermeisterbüros der Stadt Lautenbach vom 28. April 2016, siehe auch: Hessisches Gemeindelexikon: Lauterbach)
  3. Arthur Benno Schmidt: Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen. Curt von Münchow, Gießen 1893 (113 S., Volltext in der Google-Buchsuche)., S. 29, Anm. 92 und S. 103, Anm. 14.
  4. Eingliederung der Gemeinden Blitzenrod und Rudlos in die Stadt Lauterbach vom 22. Februar 1939. In: Reichsstatthalter in Hessen (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1939 Nr. 5, S. 26, Nr. 1711/J/38 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,9 MB]).
  5. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 1. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
  6. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Alsfeld und Lauterbach (GVBl. II 330-12) vom 1. August 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 215, § 8 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 367–368.
  8. Hauptsatzung. (PDF; 30 kB) §; 6. In: Webauftritt. Stadt Lauterbach, abgerufen im März 2019.
  9. a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Kreisstadt Lauterbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  10. Bevölkerung nach Migrationshintergrund und -erfahrung: Kreisstadt Lauterbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  11. a b statistik.hessen.de/hesis Hessisches Statistisches Informationssystem (vorübergehend offline) In: Statistik.Hessen.
  12. Bevölkerung nach fünf Altersklassen: Kreisstadt Lauterbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  13. Haushalte nach Familien: Kreisstadt Lauterbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  14. Haushalte nach Seniorenstatus: Kreisstadt Lauterbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  15. a b Lauterbach, Vogelsbergkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 17. April 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  16. Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
  17. Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 103, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2021;.
  18. Bevölkerung nach Religion (ausführlich): Kreisstadt Lauterbach. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  19. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  20. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  21. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  22. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  23. Kreisstadt Lauterbach: Magistrat, abgerufen am 14. August 2023
  24. Kreisstadt Lauterbach: Der Bürgermeister, abgerufen am 14. August 2023
  25. hessenschau: Bürgermeisterwahl am 1. November 2020 in Lauterbach
  26. osthessen-zeitung, 6. April 2020: Nach Terminverschiebung: Bürgermeister bleiben länger im Amt
  27. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Lauterbach (Hessen), Kreisstadt (Memento vom 17. April 2016 im Internet Archive); Hinweis: Nur das Einzelergebnis 2014 ist archiviert
  28. Votemanager: Wahltermine Kreisstadt Lauterbach, seit 2003
  29. osthessen news, 2. September 2018: Nachruf: Lauterbachs Ehrenbürgermeister Otto Falk (89) verstorben
  30. Helga Pomp: Die politische Führungsgruppe der Stadt Lauterbach 1821-1914, David Eifert auf Seite 28 der PDF-Datei 10,237 MB
  31. Klemens Stadler: Deutsche Wappen, Band 3, Bremen 1967, S. 60
  32. Banner von Lauterbach (Hessen)
  33. Lauterbacher Persönlichkeiten: Der Strolch – Eine Kunstfigur als Botschafter
  34. Fuldaer Zeitung, 24. Dezember 2008, Lokalteil S. 18
  35. Lars Görze M.A.: Hessischer Denkmalschutzpreis 2019 - 2021. In: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Broschüre des Hess. Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. AC medienhaus, Wiesbaden Mai 2022, S. 18 f.
  36. Fahrplanheft 2011 Lauterbach. (PDF; 1,5 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. November 2013; abgerufen am 24. März 2013.

Anmerkungen

  1. Keiner öffentlich rechtlichen Religionsgemeinschaft angehörig.

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Lauterbach (Hessen) - Stadtmühle Strumpfdenkmal 1033 4 5.jpg
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Das Gebäude ist die erstmals 1398 urkundlich erwähnte Stadtmühle in Lauterbach, heute Sitz des Lauterbacher Touristik-Centers. Davor das Denkmal für das dem Volkslied: "In Lauterbach hab' ich mein' Strumpf verlor'n..." entnommene und der Stadt Lauterbach zugeschriebene Zitat. Gestaltet von Professor Knud Knudsen.
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Evangelische Stadtkirche in Lauterbach. Erbaut 1763-1767. Baumeister Georg und Georg Veith Koch aus Rodach bei Coburg. Die Stadtkirche ersetzte eine gotische Marienkiche. Die Kirchturmhaube wurde 1821 errichtet. Die den schönsten evangelischen Rokoko-Kirchen Hessens zugerechnete Kirche gilt als herausragendes Bauwerk des Hochbarock. Blick vom Schlosshof zur Kirche. Rechts der barocke Röhrenbrunnen.
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Die Anfänge des Lauterbacher Schlosses gehen auf das Jahr 1266 zurück. In der Urkunde über die Erhebung Lauterbachs zur Stadt wird ein „propugnaculum vel turrim“, ein „Bollwerk“ oder „Befestigungsturm“ erwähnt. Die Burg mit ihren Mauern und umgebenden Gebäuden verstärken die westliche Flanke der Stadtbefestigung. In der Burg befindet sich heute die Verwaltung der Freiherren Riedesel zu Eisenbach und das riedeselsche Archiv.
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Die am 11.06.2006 zu Ehren der Stadt Lauterbach (Hessen) benannte Lauterrose, siehe auch Infos von [1]: Floribunda, 2005 - Herbert Hempelmann, Deutschland. Eltern: 'Goldelse' (Evers/Tantau 1999) x 'Amber Queen'
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Schloss Eisenbach bei Lauterbach im mittelhessischen Vogelsberg: Blick auf die Kernburg mit fünfeckigem Bergfried
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Evangelische Stadtkirche in Lauterbach. Erbaut 1763-1767. Baumeister Georg und Georg Veith Koch aus Rodach bei Coburg. Die Stadtkirche ersetzte eine gotische Marienkiche. Die Kirchturmhaube wurde 1821 errichtet.Die Rokoko-Kirchen Hessens gilt als herausradendes Bauwerk des Hochbarock.
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