Kultur- und Wissenschaftspreis der Stadt Kiel

Feier zur Verleihung des Kulturpreises 1966 im Ratssaal des Kieler Rathauses. Am Rednerpult: Stadtpräsident Hermann Köster

Der Kultur- und Wissenschaftspreis der Stadt Kiel – ursprünglicher Name Kulturpreises der Stadt Kiel – ist eine mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, die von der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel anlässlich der Kieler Woche[1] vergeben wird. Mit dem Preis werden Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen ausgezeichnet, „deren Wirken in besonderer Beziehung zu Kiel oder zu Schleswig-Holstein steht und die sich hervorragende Verdienste, auch über das Land hinaus, erworben haben“.[2]

Geschichte

Erster Preisträger des 1952 eingeführten Kulturpreises der Stadt Kiel war der Maler Emil Nolde.[2] Seitdem wurde der Preis – mit Ausnahme der Jahre 1957, 1978, 1993, 1995, 1997 und 1999 – jährlich vergeben.[2] Seit 2001 trägt die Auszeichnung den Titel Kultur- und Wissenschaftspreis und seine Vergabe als Kulturpreis oder als Wissenschaftspreis erfolgt in einem jährlichen Wechsel.[1]

Im Jahr 1957 wurde der Preis nicht vergeben, weil der Vorschlag Gustav Rudolf Sellner keine Zustimmung fand und weil Gustaf Gründgens als Ersatzkandidat eine Annahme ablehnte. 1978 verzichtete der Maler Heinrich Basedow wegen der Diskussionen um seine politische Vergangenheit auf die Ehrung.[3]

Preisträger

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b Doris Tillmann, Johannes Rosenplänter (Hrsg.): Kiel Lexikon. Wachholtz, Neumünster 2011, ISBN 978-3-529-02556-3, Lemma Kultur- und Wissenschaftspreis der Stadt Kiel, S. 201–203.
  2. a b c Kultur- und Wissenschaftspreis. In: kiel.de. Abgerufen am 22. März 2015.
  3. Doris Tillmann, Johannes Rosenplänter (Hrsg.): Kiel Lexikon. Wachholtz, Neumünster 2011, ISBN 978-3-529-02556-3, Lemma Kultur- und Wissenschaftspreis der Stadt Kiel, S. 201.
  4. Doris Tillmann, Johannes Rosenplänter (Hrsg.): Kiel Lexikon. Wachholtz, Neumünster 2011, Lemma Polnisches Theater, S. 286.

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Verleihung des Kulturpreises 1966 an Generalmusikdirektor Peter Ronnefeld (Kiel 38.600).jpg
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im Ratssaal. Peter Ronnefeld erhält den Kulturpreis der Stadt Kiel posthum, denn er ist am 06.08.1965 nach schwerer Krankheit verstorben. Im Bild Stadtpräsident Hermann Köster (links) am Rednerpult. Unter den Gästen in der ersten Reihe sind u.a. Bürgermeister Rudolf Titzck (2.v.r.), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Helmut Lemke (3.v.r.), Minna Ronnefeld (4.v.r.), Oberbürgermeister Günther Bantzer (5.v.r.).