Kreis Altenburg

Basisdaten (Stand 1990)
Bestandszeitraum:1952–1990
Bezirk:Leipzig
Verwaltungssitz:Altenburg
Fläche:345 km²
Einwohner:101.749 (31. Dez. 1989)
Bevölkerungsdichte:295 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen:S und U (1953–1990)
SA, SB (1974–1990)
Territorialer Grundschlüssel:1301
Kreisgliederung:35
Lage des Kreises in der DDR
KarteKreis RügenKreis Bad DoberanKreis GreifswaldGreifswaldKreis GrevesmühlenKreis GrimmenKreis Ribnitz-DamgartenKreis Rostock-LandRostockKreis Stralsund-LandStralsundKreis Wismar-LandWismarKreis WolgastKreis GüstrowKreis BützowKreis GadebuschKreis HagenowKreis LudwigslustKreis LübzKreis ParchimKreis PerlebergKreis Schwerin-LandSchwerinKreis SternbergKreis AnklamKreis AltentreptowKreis DemminKreis MalchinKreis Neubrandenburg-LandNeubrandenburgKreis NeustrelitzKreis PasewalkKreis PrenzlauKreis Röbel/MüritzKreis StrasburgKreis TemplinKreis TeterowKreis UeckermündeKreis WarenKreis BelzigKreis Brandenburg-LandBrandenburg an der HavelKreis GranseeKreis JüterbogKreis Königs WusterhausenKreis KyritzKreis LuckenwaldeKreis NauenKreis NeuruppinKreis OranienburgKreis Potsdam-LandPotsdamKreis PritzwalkKreis RathenowKreis WittstockKreis ZossenKreis AngermündeKreis Bad FreienwaldeKreis BeeskowKreis BernauKreis EberswaldeKreis Eisenhüttenstadt-LandEisenhüttenstadtFrankfurt (Oder)Kreis FürstenwaldeSchwedt/OderKreis SeelowKreis StrausbergKreis Bad LiebenwerdaKreis CalauKreis Cottbus-LandCottbusKreis FinsterwaldeKreis ForstKreis GubenKreis HerzbergKreis HoyerswerdaKreis JessenKreis LuckauKreis LübbenKreis SenftenbergKreis SprembergKreis WeißwasserKreis BurgKreis GardelegenKreis GenthinKreis HalberstadtKreis HaldenslebenKreis HavelbergKreis KlötzeMagdeburgKreis OscherslebenKreis OsterburgKreis SalzwedelKreis SchönebeckKreis StaßfurtKreis StendalKreis WanzlebenKreis WernigerodeKreis WolmirstedtKreis ZerbstKreis ArternKreis AscherslebenKreis BernburgKreis BitterfeldDessauKreis EislebenKreis GräfenhainichenHalle (Saale)Kreis HettstedtKreis HohenmölsenKreis KöthenKreis MerseburgKreis NaumburgKreis NebraKreis QuedlinburgKreis QuerfurtKreis RoßlauSaalkreisKreis SangerhausenKreis WeißenfelsKreis WittenbergKreis ZeitzKreis AltenburgKreis BornaKreis DelitzschKreis DöbelnKreis EilenburgKreis GeithainKreis GrimmaKreis Leipzig-LandLeipzigKreis OschatzKreis SchmöllnKreis TorgauKreis WurzenKreis BautzenKreis BischofswerdaKreis DippoldiswaldeKreis Dresden-LandDresdenKreis FreitalKreis Görlitz-LandGörlitzKreis GroßenhainKreis KamenzKreis LöbauKreis MeißenKreis NieskyKreis PirnaKreis RiesaKreis SebnitzKreis ZittauKreis AnnabergKreis AueKreis AuerbachKreis Brand-ErbisdorfKreis FlöhaKreis FreibergKreis GlauchauKreis HainichenKreis Hohenstein-ErnstthalKreis Karl-Marx-Stadt-LandKarl-Marx-StadtKreis KlingenthalKreis MarienbergKreis OelsnitzKreis Plauen-LandPlauenKreis ReichenbachKreis RochlitzKreis SchwarzenbergKreis StollbergKreis WerdauKreis ZschopauKreis Zwickau-LandZwickauKreis EisenbergKreis Gera-LandGeraKreis GreizKreis Jena-LandJenaKreis LobensteinKreis PößneckKreis RudolstadtKreis SaalfeldKreis SchleizKreis StadtrodaKreis ZeulenrodaKreis ApoldaKreis ArnstadtKreis EisenachKreis Erfurt-LandErfurtKreis GothaKreis HeiligenstadtKreis LangensalzaKreis MühlhausenKreis NordhausenKreis SömmerdaKreis SondershausenKreis Weimar-LandWeimarKreis WorbisKreis Bad SalzungenKreis HildburghausenKreis IlmenauKreis MeiningenKreis Neuhaus am RennwegKreis SchmalkaldenKreis SonnebergKreis Suhl-LandSuhlOst-BerlinVolksrepublik PolenTschechoslowakeiBerlin (West)DeutschlandDänemark
Karte
p1
Basisdaten (Stand 1994)
Bestandszeitraum:1990–1994
Bundesland:Thüringen
Verwaltungssitz:Altenburg
Fläche:345,1 km2
Einwohner:97.847 (31. Dez. 1990)
Bevölkerungsdichte:284 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:ABG
Kreisschlüssel:16 0 11
Kreisgliederung:28 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Lindenaustraße 9
04600 Altenburg
Landrat:Christian Gumprecht (CDU)

Der Kreis Altenburg war ein Landkreis im Bezirk Leipzig der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Altenburg im Land Thüringen fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Altenburger Land in Thüringen. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Altenburg.

Geographie

Lage

Am südlichen Rand der Leipziger Tieflandsbucht gelegen, erstreckt sich der Landkreis Altenburg zwischen den Bezirken Halle (Kreis Zeitz) im Nordwesten und Karl-Marx-Stadt (Kreis Glauchau) im Südosten. Die Kreisstadt Altenburg war von den vier Großstädten Leipzig, Karl-Marx-Stadt, Zwickau und Gera etwa gleich weit entfernt.

Nachbarkreise

Der Kreis Altenburg grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Borna, Geithain, Rochlitz, Glauchau, Schmölln und Zeitz.

Naturraum

Das ehemalige Kreisgebiet liegt im Sächsischen Hügelland. Nur der nördliche Teil gehört zur Leipziger Tieflandsbucht, die im Tal der Pleiße fast bis Altenburg nach Süden heranreicht. Dementsprechend senkt sich das Land von durchschnittlich 260 m im Süden bis auf etwa 160 m im Norden. Westlich der Pleiße und im Gebiet um Altenburg ist fruchtbarer Lößlehm anzutreffen. Hier hatten sich kleine Flusstäler 25 bis 50 m tief eingeschnitten, die alle auf die Pleiße ausgerichtet sind. Östlich der Pleiße dehnt sich auf ebenen sandigen Schmelzwasserablagerungen der Eiszeit der Mischwald des Forstes Leina aus. Auf gleichen Standorten befinden sich im Norden die Wälder des Forstes Lehma und Wilchwitz. In den breiten Niederungen der Pleiße liegt das Naturschutzgebiet Haselbacher Teiche zwischen Altenburg und Borna. Nördlich von Altenburg wurde als Hochwasserschutz der Pleiße-Stausee Windischleuba angelegt, der zum Naherholungsgebiet ausgebaut wurde.[1]

Geschichte

Nachdem am 1. Mai 1920 der Freistaat Thüringen gegründet worden war, wurde am 1. Oktober 1922 auch eine neue Verwaltungsstruktur aufgebaut. So wurde der Landkreis Altenburg gebildet. Der Stadtkreis Altenburg wurde am 1. Juli 1950 in den Landkreis Altenburg eingegliedert. Der Landkreis Altenburg umfasste zu Jahresbeginn 1945 noch 174 Gemeinden.[2][3] Erst nach Ende des Krieges, am 1. Juli 1950, wurden 87 Gemeinden eingemeindet. Die Gemeinde Mumsdorf als Exklave wurde am 1. Juli 1950 an den Kreis Zeitz abgetreten.

Durch das Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23. Juli 1952 kam es in den noch bestehenden fünf Ländern der DDR zu einer umfangreichen Kreisreform.[4] So wurden am 25. Juli 1952 die Länder aufgelöst und 14 Bezirke eingerichtet. Hierbei wurden traditionelle Kreise aufgelöst oder in kleinere Kreise gegliedert, wobei es auch über die Grenzen der ehemaligen fünf Länder hinweg zu Gebietsänderungen kam. Der Kreis Altenburg wurde verkleinert durch Abspaltung des Kreises Schmölln und beide Kreise wurden dem Bezirk Leipzig zugeordnet. Altenburg blieb Kreissitz.

Die folgenden 31 Gemeinden wurden an den Kreis Schmölln abgegeben:

Altkirchen, Bornshain, Dobitschen, Dobra, Drogen, Göldschen, Göllnitz, Gößnitz (Stadt), Großmecka, Großstöbnitz, Köthel, Lumpzig, Mehna, Pfarrsdorf, Podelwitz, Ponitz, Prehna, Röthenitz, Schloßig, Schmölln (Stadt), Selka, Taupadel, Thonhausen, Trebula, Untschen, Weißbach, Wildenbörten, Zehma, Zschöpperitz, Zumroda und Zürchau.

Im Altkreis Altenburg verblieben die folgenden 55 Gemeinden:

Altenburg (Stadt), Altpoderschau, Bocka, Burkersdorf b. Lehndorf, Ehrenberg, Ehrenhain, Engertsdorf, Flemmingen, Fockendorf, Frohnsdorf, Gerstenberg, Göhren, Göpfersdorf, Großröda, Haselbach, Klausa, Kosma, Kotteritz, Kraasa, Kriebitzsch, Langenleuba-Niederhain, Lehma, Lehndorf, Lödla, Lohma-Zschernichen, Lucka (Stadt), Meuselwitz (Stadt), Mockern, Mockzig, Molbitz, Monstab, Naundorf, Neuenmörbitz, Neupoderschau, Niederwiera, Nobitz, Oberarnsdorf, Oberleupten, Paditz, Posa, Prößdorf, Rositz, Serbitz, Starkenberg, Steinbach, Tegkwitz, Thräna, Treben, Waltersdorf, Wilchwitz, Windischleuba, Wintersdorf, Wolperndorf, Zechau und Zetzscha.

Die Gemeinden Gähsnitz und Ziegelheim (mit den Ortsteilen Uhlmannsdorf und Niederarnsdorf) aus dem Landkreis Glauchau kamen außerdem hinzu, so dass der neue Kreis Altenburg nun 57 Gemeinden umfasste.[5]

Durch Umgliederungen über Kreisgrenzen und Gemeindegebietsveränderungen sank die Zahl der Gemeinden von anfänglich 57 bis auf 28 zur Thüringer Kreisreform 1994:

Jückelberg war seit 1. Juli 1950 ein Ortsteil von Wolperndorf, im Zuge der Verschmelzung mit Flemmingen ist Jückelberg zum Hauptort der Gemeinde geworden.

Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Altenburg umbenannt.[6] Bei der Bürgerbefragung zur Wiedereinführung der Länder sprachen sich 53,81 % für die Zugehörigkeit zu Sachsen aus, der Kreistag votierte jedoch in geheimer Abstimmung mit 38 zu 25 für Thüringen, ein Eklat. Auch Bemühungen seitens der Volkskammerabgeordneten für den Kreis, Sabine Fache (SED/ PDS), konnten zu keiner Durchsetzung des Bürgervotums führen.[7] Begründet wurde das Votum des Kreistages mit der seit jeher bestehenden Zusammengehörigkeit mit dem Nachbarkreis Schmölln, in dem sich eine eindeutigere Mehrheit von 80 % für Thüringen aussprach. Zur Wiedervereinigung wurde der Kreis durch das Ländereinführungsgesetz demzufolge dem wiedergegründeten Land Thüringen zugesprochen.[8] Bei der Thüringer Kreisreform bildete er am 1. Juli 1994 mit dem Landkreis Schmölln den Landkreis Altenburger Land.[5]

Politik

Landrat

Einziger Landrat war Christian Gumprecht (CDU) von 1990 bis 1994 und dann bis 2000 im Landkreis Altenburger Land.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft

Rund ein Drittel des Kreisgebietes waren Ackerland von hoher bis mittlerer Bodengüte, auf dem Getreide und Futterpflanzen angebaut wurden. Ferner wurde im Kreis Rinderzucht betrieben. Nördlich von Altenburg im Pleißetal war der Obst- und Gemüseanbau verbreitet. Nur etwa 10 % des Kreisgebietes wurden forstwirtschaftlich genutzt. Weitere 10 % kamen auf Abbauflächen der Braunkohlentagebaue bei Meuselwitz, Rositz und Haselbach. In Meuselwitz steht die Wiege des mitteldeutschen Braunkohlentagebaus, denn bereits 1671 wurde hier nach Braunkohle für den Hausbrand gegraben. Das Erdölverarbeitungswerk Rositz war der größte Paraffinproduzent der DDR. In Altenburg war Textilindustrie, Zigarren- und Spielkartenherstellung und Nähmaschinenproduktion angesiedelt, außerdem wurden Bier und Likör produziert. Ein weiteres Industriezentrum war die Stadt Meuselwitz (Maschinen-, Porzellan- und Textilindustrie).[1]

Wichtige Industriebetriebe

  • VEB Nähmaschinenwerke Altenburg
  • VEB Waggonbau Altenburg
  • VEB Werkzeugfabrik Altenburg
  • VEB Armaturenwerke Altenburg
  • AREWA VEB Autoreparaturwerk Altenburg
  • VEB Altenburger Wollspinnerei Kotteritz
  • VEB Modehaus Altenburg
  • VEB Hut- und Steppdeckenfabrik Altenburg
  • VEB „Bella“ Schuhfabrik Altenburg
  • VEB Druckhaus Maxim Gorki Altenburg
  • VEB Altenburger Spielkartenfabrik
  • VEB Getränkekombinat Leipzig, Betriebsteil Altenburger Brauerei
  • VEB Altenburger Likörfabrik
  • VEB Altenburger Senf
  • VEB Energiekombinat Leipzig, Betriebsteil Altenburg
  • VEB Hochfrequenz Werkstätten Meuselwitz
  • VEB Armaturenguß Meuselwitz
  • VEB Maschinenfabrik John Schehr Meuselwitz
  • VEB Lederhandschuhfabrik Lucka
  • VEB Vereinigte Wellpappenbetriebe Leipzig, Betriebsteil Lucka
  • VEB Glasveredelung Lucka
  • VEB Hartgußwerk Lucka
  • VEB Erdölverarbeitungskombinat Otto Grotewohl Böhlen, Teerverarbeitungswerk Rositz
  • VEB Zuckerfabrik Delitzsch, Betriebsteil Rositz
  • VEB Braunkohlenkombinat Regis, Betrieb Phönix/Rositz
  • Verkehrskombinat Leipzig, VEB Karosserie-Instandsetzung Frankenhain, Werk Ehrenhain
  • VEB Glaswerk Haselbach

Verkehr

Die Stadt Altenburg liegt im Schnittpunkt von drei Fernverkehrsstraßen (F 7, F 93, F 180) und drei Eisenbahnlinien: die Hauptstrecke Leipzig–Gutenfürst sowie die Nebenstrecken Zeitz–Altenburg und Altenburg–Narsdorf.

Bevölkerungsdaten der Städte und Gemeinden

Bevölkerungsübersicht aller 35 Gemeinden des Kreises, die 1990 in das wiedergegründete Land Thüringen kamen.[9]

TGSAGSGemeindeEinwohnerFläche (ha)
03.10.199031.12.1990
13010116011010Altenburg, Stadt49.46348.9261.975
13010416011040Ehrenberg1.1691.1601.410
13010516011050Ehrenhain1.2871.281851
13010716011070Falkenhain596588463
13010916011090Fockendorf955953883
13011016011100Frohnsdorf360350437
13011116011110Gerstenberg601606313
13011216011120Göhren543550859
13011316011130Göpfersdorf223223592
13011416011140Großröda333333267
13011516011150Haselbach1.1511.144274
13011716011170Kosma387380634
13011816011180Kriebitzsch1.6381.6321.330
13011916011190Langenleuba-Niederhain2.3502.3243.969
13012016011200Lehma4304251.595
13012116011210Lehndorf1.0391.021941
13012216011220Lödla705700430
13012416011240Lucka, Stadt6.0826.0601.015
13012516011250Meuselwitz, Stadt10.34310.3011.838
13012616011260Mockern578574422
13012816011280Monstab533528566
13012916011290Mumsdorf861860311
13013016011300Naundorf5956001.088
13013116011310Nobitz2.2652.2391.403
13013616011360Prößdorf370366286
13013716011370Rositz3.8983.8771.266
13013816011380Starkenberg1.3831.387805
13013916011390Tegkwitz350346473
13014016011400Treben1.1911.179648
13014216011420Wilchwitz586578535
13014316011430Windischleuba1.8171.8152.138
13014416011440Wintersdorf2.5662.5561.491
13014516011450Jückelberg362359796
13014716011470Zetzscha516519473
13014816011480Ziegelheim1.1061.1071.733
13010016011000Landkreis Altenburg98.63297.84734.510

Interessantes

Aufgrund der andauernden Wohnungsnotsituation seit Kriegsende wurde nach der Verordnung des Eigenheimbaues 1971 das erste Eigenheim des Kreises 1973 in Altenburg fertiggestellt. Bereits 1980 wurde das 500. ebenfalls in Altenburg vollendet.

Aufgrund der Unruhen im Herbst 1989 beschloss der Rat des Kreises am 11. Oktober 1989 die Erhöhung der Effektivität der Fahrschulausbildung sowie die Verbesserung der Naturschutzarbeit. Es gab keine Fahrschulen im heutigen Sinne, der seit 1952 bestehende VEB Kraftverkehr beschäftigte mehrere Fahrlehrer. Es war nicht ungewöhnlich, dass man zwei Jahre warten musste, bis man die Ausbildung beginnen konnte, zumal der VEB Kraftverkehr die einzige zivile Ausbildungseinrichtung für die Kreise Altenburg und Schmölln war. So verwundert es auch nicht, wenn bei dieser Vielzahl von Menschen in Ausnahmefällen der Führerschein schon nach der ersten Fahrstunde ausgestellt wurde. Am 25. Oktober zogen dann ungefähr 2500 Menschen von der Brüderkirche in Altenburg durch die Innenstadt. Am 28. Oktober tagte der Ausschuss Städtebau und Architektur der Stadtverwaltung Altenburg aufgrund des schlechten baulichen Zustandes der Altstadt und erarbeitete ein Förderprogramm zur Sanierung.

Am 25. November 1991 erfolgte die Grundsteinlegung für das erste Gewerbegebiet des Kreises in Nobitz, das heutige Marktkauf-Center.

Kfz-Kennzeichen

Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren SA und SB begannen, zugewiesen.[10] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war SU 80-01 bis SU 99-99.[11]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen ABG.

Weblinks

Commons: Kreis Altenburg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Diercke Lexikon Deutschland – Deutsche Demokratische Republik und Berlin (Ost). Georg Westermann Verlag GmbH, Braunschweig 1986, ISBN 3-07-508861-7, S. 34.
  2. Altenburg. In: territorial.de - Territoriale Veränderungen in Deutschland und den deutsch verwalteten Gebieten. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  3. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Altenburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  4. Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Länder. In: verfassungen.de. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  5. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  6. Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung 1990). In: verfassungen.de. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  7. Katja Herr: Machtpoker um Mitteldeutschland – Die Stunde der Polit-Amateure. In: mdr.de. Mitteldeutscher Rundfunk, 22. September 2020, abgerufen am 11. April 2023.
  8. Hanno Müller: Wie das Altenburger Land nach der Wende zu Thüringen kam. In: Thüringer Allgemeine. 17. August 2010 (thueringer-allgemeine.de [abgerufen am 1. Dezember 2021]).
  9. Thüringer Landesamt für Statistik. In: statistik.thueringen.de. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  10. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302.
  11. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 528.

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