Kommissar für institutionelle Beziehungen

Der Kommissar für institutionelle Beziehungen ist ein Mitglied der Europäischen Kommission. Das Ressort wurde in der Kommission Ortoli 1973 eingerichtet, um die Beziehungen zum Europäischen Parlament zu koordinieren. Seit der Kommission Barroso I ab 2004 wurde seine Zuständigkeit auch auf die anderen Institutionen der Europäischen Union erweitert. Die Amtsinhaber hatten dabei stets noch weitere Zuständigkeiten in der Kommission inne.

Amtsinhaber in der Kommission Juncker war Frans Timmermans, dessen Ressort auch die Personalverwaltung der Kommission umfasst. Diese bildete zuvor zusammen mit der Betrugsbekämpfung ein eigenes Ressort Verwaltung. Außerdem war Timmermans Erster Vizepräsident der Europäischen Kommission.

Derzeitiger Amtsinhaber ist Maroš Šefčovič. Er ist außerdem für die Vorausschau zuständig und ebenfalls Vizepräsident der Kommission (Kommission Von der Leyen).[1]

Amtsinhaber

AmtsinhaberAmtszeitStaatnationale Parteieuropäische Parteisonstige Zuständigkeiten
Maroš Šefčovičseit 2019Slowakei SlowakeiSMERSPEVizepräsident, Vorausschau
Frans Timmermans2014–2019Niederlande NiederlandePvdASPEErster Vizepräsident, Verwaltung, Bessere Rechtssetzung, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechtecharta
Maroš Šefčovič2010–2014Slowakei SlowakeiSMER nahestehendSPE nahestehendVizepräsident, Verwaltung
Margot Wallström2004–2010Schweden SchwedenSAPSPEErste Vizepräsidentin, Kommunikationsstrategie
Loyola de Palacio1999–2004Spanien SpanienPPEVPVizepräsidentin, Verkehr, Energie
unbesetzt1995–1999
João de Deus Pinheiro1993–1995Portugal PortugalPSDEVPAfrika, Länder des karibischen Raumes und des Pazifischen Ozeans, Südafrika, Lomé-Abkommen
unbesetzt1989–1993
Grigoris Varfis1985–1989Griechenland GriechenlandPASOKSPERegionalpolitik, Verbraucherschutz
Frans Andriessen1981–1985Niederlande NiederlandeCDAEVPWettbewerb
unbesetzt1977–1981
Carlo Scarascia-Mugnozza1973–1977Italien ItalienDCEVPVizepräsident, Umweltpolitik, Verkehr

Einzelnachweise

  1. dpa: Die neuen Kommissare: Von alten Hasen und Neulingen - die neue EU-Kommission. In: Die Zeit. 27. November 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 1. Dezember 2019]).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Europe.svg
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.