Kloster San Anton de Castrojeriz

Der Convento de San Anton ist ein ehemaliges Kloster des Antoniter-Ordens bei Castrojeriz. Der Antoniterorden hatte es sich zur Aufgabe gemacht, am Antoniusfeuer Erkrankte zu heilen.

Die Gründung im 12. Jahrhundert geht auf französische Mönche zurück. Die heute verlassenen Gebäude wurden im 14. Jahrhundert erbaut.
Noch zu sehen sind die Mauern der Kirche und der früher überdachte doppelte Spitzbogen, durch den heute wie früher der Jakobsweg und die Straße nach Castrojeriz führt. Aus der Bauzeit resultiert der an den baulichen Resten gut erkennbare gotische Stil. Beispiele dafür sind das spitzbogige, trompetenförmige ehemalige Kirchenportal mit sechs Archivolten, deren Figuren teilweise sehr stark verwittert sind. Gegenüber dem Portal befinden sich zwei Nischen, in denen die Mönche Verpflegung für zu spät kommende oder eilige Pilger bereitstellten. Beachtung verdienen auch die erhaltenen Kirchenfenster, deren Maßwerk den griechischen Buchstaben Tau zeigt – Ordenssymbol der Antoniter.

Die Gebäude befinden sich in Privatbesitz und waren lange Zeit der Öffentlichkeit verschlossen. Etwa seit Beginn des neuen Jahrtausends gibt es dort Sommers wieder eine einfache Pilgerherberge, die sich in einem fortschreitenden Verbesserungsprozess befindet, der teilweise den Herbergsbetrieb ausschließt.

Weblinks

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Literatur

  • Míllan Bravo Lozano: Praktischer Pilgerführer. Der Jakobsweg. Editorial Everest, Léon 1994, ISBN 84-241-3835-X.
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Navigationsleiste Jakobsweg „Camino Francés

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Koordinaten: 42° 17′ 33″ N, 4° 5′ 57″ W

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Die stilisierte Jakobsmuschel ist das moderne Erkennungszeichen mehrerer Jakobswege.
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Este monasterio fue creado en 1146 por Alfonso VI. Perteneció a la Orden de los Antonianos. Estos monjes se dedicaban a curar a los enfermos del fuego de San Antón, una especie de patología cangrenosa extendida por Europa en los siglos X y XI. La Orden se suprimió en 1789 por bula de Pío VI y el convento fue clausurado por Carlos III dos años más tarde.
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Klosterruine S. Anton
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Hinweisstein S. Anton.