Klaus-Dieter Petersen

Klaus-Dieter Petersen
Klaus-Dieter Petersen

Klaus-Dieter Petersen am 30. Dezember 2006

Spielerinformationen
Spitzname„Pitti“
Geburtstag6. November 1968
GeburtsortHannover, Deutschland
StaatsbürgerschaftDeutscher deutsch
Körpergröße1,98 m
SpielpositionKreisläufer
Wurfhandrechts
Vereine in der Jugend
von – bisVerein
1972–1984Deutschland SG Misburg
1984–1986Deutschland TSV Anderten
Vereinslaufbahn
von – bisVerein
1986–1988Deutschland GWD Minden
1988–1993Deutschland VfL Gummersbach
1993–2005Deutschland THW Kiel
2008–2008Deutschland Wilhelmshavener HV
Nationalmannschaft
Debüt am21. November 1989
gegenDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR in Wilhelmshaven
 Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland340 (253)
Stationen als Trainer
von – bisStation
2005–Deutschland Jugendnationalmannschaft
2003–01/2008Deutschland THW Kiel (Co-Trainer)
01/2008–2010Deutschland Wilhelmshavener HV
2010–2012Deutschland Eintracht Hildesheim II
2012–2014Deutschland THW Kiel (Jugend)
2012–2015Deutschland TSV Altenholz
2015–Deutschland THW Kiel (Jugend)
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Handball-WM0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Handball-EM1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Handball-Militär-WM1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U-18-Handball-EM2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europäisches Olympisches Jugendfestival0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille

Stand: 29. Oktober 2017

Klaus-Dieter Petersen (* 6. November 1968 in Hannover) ist ein deutscher Handballtrainer und ehemaliger -spieler.

Spielerkarriere

Klaus-Dieter Petersen begann als Kind mit dem Handball bei der SG Misburg. Über den TSV Anderten kam der Kreisläufer 1986 zum damaligen Zweitligisten GWD Minden. 1988 wechselte er in die Bundesliga zum VfL Gummersbach. Nach fünf Jahren bei den Oberbergischen ging Petersen 1993 zum THW Kiel. Dort spielte er bis zum Ende seiner aktiven Karriere zwölf Jahre. Mit den Kielern wurde Petersen u. a. achtmal Deutscher Meister und gewann je dreimal den DHB-Pokal und den EHF-Pokal.

In der Deutschen Nationalmannschaft kam Petersen zwischen dem 21. November 1989 (gegen die DDR) und dem 19. Oktober 2004 (gegen Schweden) auf 340 Länderspieleinsätze und erzielte 253 Tore. Hinter Frank-Michael Wahl (344 Länderspiele) liegt er damit in der Liste der Rekordnationalspieler auf dem zweiten Platz.[1] Seine größten Erfolge mit der Nationalmannschaft waren der Gewinn der Europameisterschaft 2004 in Slowenien sowie der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen.

Trainerkarriere

Während seiner aktiven Zeit war Klaus-Dieter Petersen seit 2003 Spielertrainer beim THW Kiel. Nach Beendigung seiner Spielerlaufbahn arbeitete er von 2005 bis Januar 2008 als Co-Trainer unter Zvonimir Serdarušić. Anschließend wechselte er zum Wilhelmshavener HV, wo er in seiner ersten Saison als Trainer zwei Einsätze als Spieler hatte. Ab der Saison 2010/11 war Petersen Spielertrainer bei Eintracht Hildesheim II. Von 2012 bis 2015 trainierte er den TSV Altenholz, mit dem er 2013 in die zweite Bundesliga aufstieg. Zusätzlich war er beim THW Kiel bis 2014 im Nachwuchsbereich tätig.[2][3] Seit dem Sommer 2015 ist er beim THW Kiel als Nachwuchskoordinator tätig.[4]

Seit 2005[5] ist Klaus-Dieter Petersen Jugendtrainer beim Deutschen Handballbund, von 2010 bis 2012 war er zudem Landestrainer beim Handballverband Niedersachsen.

Seit dem 2. Oktober 2014 ist Petersen staatlich geprüfter Diplomtrainer des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Ehrungen

2004 erhielt Klaus-Dieter Petersen die Sportplakette des Landes Schleswig-Holstein.[6] Von der Handball-Bundesliga (HBL) wurde er 2005 für sein „Lebenswerk Handball“ geehrt.

Erfolge als Spieler

Verein

Nationalmannschaft

Erfolge als Trainer

Petersen (links) mit der A-Jugend des THW Kiel (2014)
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2013 mit dem TSV Altenholz
  • Jugend-Europameister 2008 und 2012[7]
  • Silbermedaille 2011 mit der Nationalmannschaft JG 94/95 (B-Jugend) beim European Youth Olympic Festival (EYOF)[8]
  • Deutscher Meister 2005 und 2006 mit dem THW Kiel
  • Supercup-Sieger 2005 mit dem THW Kiel
  • EHF-Pokalsieger 2004 mit dem THW Kiel

Bundesligabilanz

SaisonVereinSpieleTore7-MeterFeldtore
1989/90–1990/91VfL Gummersbach5357057
1991/92VfL Gummersbach2434034
1992/93VfL Gummersbach3355055
1993/94THW Kiel3467166
1994/95THW Kiel2976076
1995/96THW Kiel3078078
1996/97THW Kiel2568068
1997/98THW Kiel2839039
1998/99THW Kiel2960060
1999/2000THW Kiel3448048
2000/01THW Kiel2419019
2001/02THW Kiel3424024
2002/03THW Kiel3442042
2003/04THW Kiel31101
2004/05THW Kiel26000
2007/08Wilhelmshavener HV2000
1989–2012gesamt4706681667

Weblinks

Commons: Klaus-Dieter Petersen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. DHB-Database des Deutschen Sportverlages (Memento vom 19. Mai 2009 im Internet Archive)
  2. archiv.thw-handball.de: Petersen kehrt zurück an die Förde vom 3. Mai 2012, abgerufen am 4. Mai 2013
  3. Schmerzhaftes Ende der kurzen Ehe (Memento vom 9. Oktober 2014 im Internet Archive)
  4. handball-world.com: Klaus-Dieter Petersen neuer Nachwuchskoordinator beim THW Kiel vom 12. Juni 2015, abgerufen am 12. Juni 2015
  5. Sport1: Petersen plant seine zweite Karriere auf archiv.thw-handball.de vom 26. Januar 2004, abgerufen am 9. März 2022
  6. archiv.thw-handball.de: "Pitti", ein Vorbild für die Jugend vom 8. März 2004, abgerufen am 23. April 2019
  7. DHB-Junioren holen EM-Titel auf sport1.de vom 22. Juli 2012, abgerufen am 4. Mai 2013
  8. Deutschland holt bei EYOF Silber auf handball-world.com vom 30. Juli 2011, abgerufen am 4. Mai 2013

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Klaus-Dieter Petersen am 30. Dezember 2006 in der Aschaffenburger Unterfrankenhalle vor dem Spiel TV Großwallstadt - THW Kiel (25:30)