Karl Berg (Erzbischof)

Wappen des Salzburger Erzbischofs Karl Berg
Grabstätte von Erzbischof Berg

Karl Berg (* 27. Dezember 1908 in Radstadt[1], Bundesland Salzburg; † 1. September 1997 in Mattsee) war der 76. Erzbischof von Salzburg.

Leben

Karl Friedrich Berg wurde am 27. Dezember 1908 als Sohn des damaligen k.k. Steuerverwalters Josef Berg und der Katharina Berg (geb. Kratochwil) in Radstadt geboren. Seine Eltern hatten am 16. November 1893 in Litovel geheiratet.[2]

Karl Berg maturierte als Salzburger Kapellknabe am Gymnasium Borromäum in Salzburg-Parsch und studierte anschließend Philosophie und Katholische Theologie am Collegium Germanicum in Rom. Berg empfing am 29. Oktober 1933 in Rom die Priesterweihe.

Nach Salzburg zurückgekehrt, wurde Berg zuerst Kaplan in der Bürgerspitalskirche, dann in der Erhardkirche. Darauf folgte die Landpfarre Angath. Später war er Subregens und bald Regens am Priesterseminar in Salzburg. 1969 ernannte ihn Erzbischof Eduard Macheiner zum Generalvikar der Salzburger Erzdiözese.

Am 26. Dezember 1972 wurde er vom Domkapitel zum 76. Erzbischof des Erzbistums Salzburg gewählt. Papst Paul VI. bestätigte die Wahl am 9. Jänner 1973. Die Bischofsweihe am 25. Februar 1973 spendeten ihm Erzbischof Andreas Rohracher sowie die Bischöfe Paulus Rusch und Joseph Köstner. Zum neuen Generalvikar in der Erzdiözese Salzburg ernannte Berg 1973 Jakob Mayr.

1984 erhielt Erzbischof Berg das Großkreuz des Ehrenzeichens des Landes Salzburg. 1987 verfügte der Erzbischof gemeinsam mit dem Rektor der Kollegienkirche, dass die George-Tabori-Inszenierung von Franz Schmidts Buch mit sieben Siegeln – eine Produktion der Salzburger Festspiele in der Kollegienkirche – abgesetzt werden müsse, weil „die dargestellten Handlungen der religiösen Würde“ widersprächen.

1988 nahm Papst Johannes Paul II. das Rücktrittsgesuch Karl Bergs an und bestellte ihn gleichzeitig zum apostolischen Administrator bis zur Weihe seines Nachfolgers Georg Eder. 1989 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Salzburg verliehen. Nach seiner Emeritierung lebte der Alterzbischof zurückgezogen in Mattsee, wo er am 1. September 1997 starb. Er wurde in der Krypta des Salzburger Doms beigesetzt.

Literatur

  • Franz Ortner: Salzburgs Bischöfe in der Geschichte des Landes 696–2005. Peter Lang, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-53654-2
  • Dr. Karl Berg: Festschrift zur Vollendung des 75. Lebensjahres, zur Feier des goldenen Priesterjubiläums und zum zehnjährigen Wirken als Erzbischof von Salzburg (Salzburg: Dom- u. Metropolitankapitel 1983).
  • Ekkart SauserBerg, Karl. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5, Sp. 750–751.

Weblinks

Commons: Karl Berg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Taufbuch - TFBVI | Radstadt | Salzburg, rk. Diözese | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 24. Oktober 2017.
  2. http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/radstadt/TFBVI/?pg=157
VorgängerAmtNachfolger
Franz Kardinal KönigVorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz
1985–1989
Hans Hermann Kardinal Groër OSB
Eduard MacheinerErzbischof von Salzburg
1973–1988
Georg Eder

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Coat of arms (shield only) of Karl Berg, archbishop of Salzburg, Austria (1972 - 1988).
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